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Forum » Kummerkasten » ThreadTatzenspuren in den Wolken
08.04.2013 14:55
HiddenNickname
0 Hallo zusammen.. an dieser Stelle hab ich das Bedürfnis mich mitzuteilen, weil ich nicht weiß wohin mit mir.. Nach sehr langer und elendiger Krankheitsgeschichte wurde heute Morgen mein Ein und Alles, meine Katze, eingeschläfert. Sie war leider noch sehr jung. Keine 4 Jahre alt... hatte aber diverse schlimme Krankheiten und ein leider großteils bescheidenes Leben.. ich schreibe das jz, weil ich innerlich das Gefühle habe zu zerbrechen. Konnte noch nie gut mit Trauer umgehen, aber heute ist es schlimmer als je zuvor.. Ich hab meine kleine Jane Doe letzten Sommer aus dem Tierheim geholt.. eine ganz kleine abgemagerte Mieze.. ein Fundtier, welches Wochen zuvor schon halb tot im Straßengraben gefunden wurde... sie hatte zu dem Zeitpunkt eine Entzündung am Auge... ließ sich aber behandeln. Nach einigen Wochen zuhause stellte sich heraus, dass sie Fib und Leukose hat (Katzenkennern sicher ein Begriff).. Aber sie war stabil, die Krankheiten trug sie in sich, aber nichts war ausgebrochen... Vor ziemlich genau auf den Tag genau 4 Wochen wurde ein Tumor in ihrem Darm festgestellt... wir wagten es und ließen ihn entfernen, samt einem Stück Darm.. Die nächsten 2 Wochen waren sehr kritisch.. sie mochte weder fressen, noch trinken.. aber dank guter Pflege und tierärztlicher Versorgung schaffte sie es, dass der Darm sich regulierte und sie wieder putzmunter war... nur wenige Tage danach machten sich erste Schnupfen anzeichen bemerkbar... Sie neigte immer schon zu Schnupfen, aber so schlimm war es noch nie... sie wurde wieder gut behandelt.. war auf dem Weg der Besserung... wieder nur wenige Tage später, bei der täglichen Vergabe der Augentropfen endete ein Fluchtversuch ihrerseits mit einem ungünstigen Sprung vom Tisch, wo sie sich einige Rückenwirbel verknackste.. Aber auch davon ließ sie sich nicht unterkriegen.. Dennoch fand ich am Samstagabend einige neue Knoten an ihr.. und ihr Verhalten änderte sich.. sie verzog sich den gesamten Tag nur noch in meinen Kleiderschrank.. kam nur zum fressen (was sie nur unter Kortison tat) heraus..,und aufgrund des dazugekommenen Durchfalls.. nur nachts kam sie noch eng schmusend an mich herran.. Wochenlang machte ich mir Sorgen.. immer wieder nen Kopf und stellte mich auf das Schlimmste ein.. aber ein Funken Hoffnung blieb mir dennoch... Aber als sie am jz vergangenen WE immer weiter abbaute war mir klar, dass es keinen Sinn mehr hat. Sie atmete nur noch ganz schwer.. Wasseransammlung im Bauch.. mittlerweile viele Tumore am Körper... der scheiß Krebs hatte doch gestreut und zusätzlich sind Fib und Leukose zeitgleich ausgebrochen. Somit ging heut unser letzter Weg zum Tierarzt... wo sie heute um 12:15Uhr in meinem Arm friedlich einschlief.. Endlich keine Schmerzen mehr.. Für sie geht es jz sicher besser weiter, wo auch immer sie ist... aber für mich ist meine gesamte heimische Welt zusammengebrochen.. ich kann seitdem sie die Augen schloss nur noch weinen.. kann mich kaum beruhigen. Nur beim Schreiben dieser Zeilen geht es einigermaßen... habe grad schon vieles ihrer Sachen hier zusammengepackt... es schmerzt sehr.. ich weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen.. habe schon meinen Wohnzimmertisch umgeworfen mit allem drauf und dran... Kontrollverlust Ich weiß mir keinen Rat mehr damit umzugehen.. es tut so weh.. die Wohnung ist so leer und verlassen.. ich hab sie so sehr geliebt ![]() Danke an dieser Stelle schonmal für das tapfere Durchlesen unserer Geschichte.. Vllt hat jmd kleine Tipps zur Trauerbewältigung? In diesem Sinne... R.I.P. 08.04.13 "the stars are holding you tonight"
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