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Yad Vashem - ein Mahnmal wird beschmiert


11.06.2012 15:00
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Yad Vashem (Denkmal und Name) in Jerusalem ist die größte Holocaust-Gedenkstätte der Welt. Sie wurde 1953 auf Beschluss des israelischen Parlaments gegründet. Dort sind die Namen von knapp vier Millionen der etwa sechs Millionen ermordeten Juden dokumentiert.

Einer der Slogans rief die polnische Regierung dazu auf, "den Zionisten nicht mehr zu ermöglichen, manipulative Gedenkzeremonien in Auschwitz abzuhalten". Die Unterschrift in roter Farbe lautete "Das gottesfürchtige Welt-Judentum". Es gibt verschiedene Strömungen strengreligiöser Juden, die den modernen Staat Israel als Gotteslästerung ablehnen. Nach ihrer Auffassung darf ein jüdischer Staat nur durch den Messias, also durch einen Erwählten, gegründet werden.

Nun haben Unbekannte in der Nacht zum Montag die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem geschändet. Sie hätten an mehreren Orten auf dem weitläufigen Gelände etwa zehn Graffiti an Wände geschmiert, sagte eine Sprecherin der Gedenkstätte. Besonders ein Mahnmal auf dem Warschauer-Ghetto-Platz sei betroffen. Einer der Slogans in hebräischer Sprache lautete "Hitler, Danke für den Holocaust", ein anderer "Die Zionisten wollten den Holocaust".

Vermutet werden hinter diesen Schmierereien ultraorthodoxe jüdische Extremisten.
Schon im Januar diesen Jahres warnte der israelische Religionsminister, Jakow Margi, in einem Interview angesichts wachsender Spannungen zwischen ultraorthodoxen und säkularen Juden vor einer Spaltung der Gesellschaft.

Höhepunkt war Anfang des Jahres der Fall eines achtjährigen Mädchens, das auf dem Schulweg von ultraorthodoxen Männern angespuckt worden war, weil es angeblich nicht züchtig genug gekleidet war.
Auf Druck der Ultraorthodoxen gibt es inzwischen in einigen Buslinien in religiösen Vierteln getrennte Sitzplätze für Männer und Frauen. In Jerusalem haben Rabbiner zudem verlangt, Plakate mit Fotos von Frauen abzuhängen und keine Frauen in religiösen Geschäften zu beschäftigen.

Rund 10% der israelischen Bevölkerung sind Ultraorthodox. Es scheint als wollten sie die Mehrheit des Landes mit ihren bekloppten Vorstellungen überfahren.



editiert am 11.06.2012 15:03 melden

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