A Tale Of Love Part 1

von MissSmith


Es war einmal vor langer Zeit ein König, der lebte mit seiner Tochter auf einem Schloss. Sie war wunderschön, hatte unglaublich strahlende Augen und golden glänzendes Haar.
Eines Tages kam eine junge Kriegerin an den Hof des Königs um dort das Kämpfen zu erlernen um später für den König in die Schlacht zu ziehen.
Die Kriegerin und die Tochter des Königs verbrachten viel Zeit miteinander, zwischen ihnen entstand eine intensive Freundschaft und nach einiger Zeit wurde aus der Freundschaft Liebe.
Sie verbrachten jede freie Sekunde zusammen und die Kriegerin schlich sogar nachts in die Gemächer der Königstochter um bei ihr zu sein.
Sie waren sehr glücklich miteinander, auch wenn ihre Liebe im Verborgenen bleiben musste.
Doch es kam der Tag an dem die Kriegerin ihre Ausbildung am Hofe des Königs abgeschlossen hatte. Der König rief sie zu sich, überreichte ihr Schild und Rüstung und schickte sie fort um am anderen Ende des Königreiches für ihn zu kämpfen.
Die Kriegerin hatte keine Wahl, sie musste gehen. In der letzten Nacht am Hof schworen sich die Kriegerin und die Tochter des Königs ewige Liebe und beiden brach ihre bevorstehende Trennung fast das Herz.
Noch bevor die Sonne aufging stieg die Kriegerin auf ihr Pferd und ritt fort.
Sie war schon viele Monate weg und kämpfte tapfer in den Schlachten des Königs, doch mit ihren Gedanken war sie immer noch bei ihrer Liebe. Die Hoffnung sie wiederzusehen hielt sie am Leben.
Die Tochter des Königs war in Gedanken ebenfalls immer bei ihrer Geliebten.
Eines Tages kam ein Magier an den Hof des Königs. Als er die schöne Königstocher sah wollte er sie nur für sich haben.
Doch er sah in ihren Augen, dass ihre Liebe jemand anderem galt. Er fasste einen bösen Entschluss und belegte sie mit einem Zauber, der jeden Tag ein Stück ihrer Liebe zu der Kriegerin stahl.
Sie war in seinem Bann gefangen und er machte ihr den Hof. Der Zauberer hatte es ebenfalls auf den Königsthron abgesehen, also vergiftete er den Wein des Königs.
Auf dem Sterbebett verfasste der König einen Brief an die Kriegerin, denn er hatte den Plan des Magiers durchschaut.
Die Kriegerin erhielt den Brief und machte sich sofort auf den Weg zum Schloss. Doch es war ein langer Weg und als sie dort ankam war der König bereits tot. Da die Frau des Königs schon vor vielen Jahren gestorben war, war nun seine einzige Tochter Königin.
Sie wollte gerade mit dem Magier vor den Altar treten als die Kriegerin auf dem Schloss eintraf. Ohne zu zögern spannte sie ihren Bogen und schoss. Ihr Pfeil durchbohrte das Herz des Magiers.
Als dieser sterbend zu Boden sank, war sein Bann über die Königin gebrochen.
Sie wusste dass sie ihn niemals geliebt hatte und alles nur ein Zauber war.
Sie dankte der Kriegerin für die Befreiung.
Doch die Liebe zu der Kriegerin die er gestohlen hatte war für immer verloren, niemand konnte sie zurückbringen.
Es brach der Kriegerin das Herz in der Nähe der Königin zu sein, ohne dass diese Gefühle für sie hatte. Also legte sie Schild und Rüstung nieder, nahm ihren Bogen und ihr Pferd und verließ das Schloss.
Sie zog durchs Land, immer auf der Suche. Was sie suchte, wusste sie selbst nicht. Sie blieb nie lange an einem Ort.
Jahre vergingen auf diese Weise. Eines Tages durchstreifte sie die Wälder und traf auf eine geheimnisvolle Reisende. Sie war allein und hatte die gleiche Richtung wie die Kriegerin eingeschlagen, also gingen sie zusammen weiter.
Die Reisende hatte, wie die Kriegerin, ebenfalls kein Ziel. Sie schien auf der Flucht vor etwas in ihrer Vergangenheit zu sein, doch was es war erzählte sie niemals. Sie war einfach unterwegs und ging dorthin, wo der nächste Weg sie hinführte.
Als sie eine Zeit lang zusammen durchs Land gezogen waren, merkte die Kriegerin dass sie sich mit jedem weiteren Schritt den sie zusammen gingen mehr und mehr zu der Reisenden hingezogen fühlte. Sie bekam schreckliche Angst bei dem Gedanken, denn solche Gefühle hatte sie bisher nur ihrer Gelieben Königin gegenüber gespürt und sie hatte ihr das Herz gebrochen, weil sie es zugelassen hatte.
In einer dunklen Nacht nahm die Kriegerin ihr Pferd und verließ das gemeinsame Lager. Sie ritt ziellos durch die Dunkelheit, sie spürte das Verlangen weit weg zu laufen, doch sie konnte es nicht.
Sie hatte die letzten Jahre damit verbracht wegzulaufen, und dieses Mal, so beschloss sie, wollte sie es nicht mehr tun.
Also kehrte sie zum Lager zurück. Sie fand die Reisende schlafend und legte sich zu ihr um an ihrer Seite einzuschlafen.

To be continued…