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Die Kriegerin unterdrückte ihre Gefühle immer mehr, denn sie wollte einfach nur bei der Reisenden sein und so viel Zeit wie möglich in ihrer Nähe verbringen. Sie hielt sich zurück in der Hoffnung dass es der Reisenden irgendwann möglich sein würde sich ganz auf sie einzulassen und verlor sich bei jeder ihrer Berührungen in den Armen ihrer Gefährtin.
Eines Tages als die beiden tagsüber getrennt ihrer Wege gingen traf die Kriegerin eine Frau die sie an ihre Königin erinnerte. Sie redeten eine Weile und verbrachten einige Stunden zusammen. Die Fremde näherte sich der Kriegerin an, sie lachten zusammen und irgendwann zog die Fremde die Kriegerin an sich und küsste sie. Die Kriegerin war zuerst überrascht und stand einen Moment wie versteinert da, doch die Fremde machte weiter, es war ihr egal wo sie waren und es war egal dass es mitten am Tag war. Die Kriegerin gab der Versuchung nach und erwiederte den Kuss. In ihrem Kopf aber überschlugen sich die Gedanken und Gefühle. Das war es was sie wollte. Es war einfach und unkompliziert. Nur wollte sie es nicht mit der Fremden sondern mit der Reisenden. Deshalb stoppte sie die Sache und ging. Sie brach auf zurück zum Lager.
Dort angekommen erzählte sie der Reisenden was passiert war, weil sie ehrlich zu ihr sein wollte.
In dieser Nacht lag die Reisende in ihren Armen und die Kriegerin wusste wo sie hingehört. Sie atmete den Duft der Reisenden, fühlte ihre Haut und war Zuhause.
Doch da bemerkte sie dass die Reisende weinte. Auf die Nachfrage der Kriegerin sagte die Reisende dass sie so einfach nicht weitermachen kann. Sie konnte sich nicht ganz auf die Kriegerin einlassen und ihr geben was sie wollte und brauchte. Die Reisende sagte der Kriegerin dass es besser sei in Zukunft getrennte Wege zu gehen. Die Kriegerin konnte nichts dagegen tun. Sie versuchte der Reisenden klar zu machen dass es nichts zu bedeuten hatte, dass sie einfach nur bei ihr sein wollte und bei niemand anderem. Doch es war zu spät.
Also packte die Kriegerin ihre Sachen, nahm das Pferd und ritt einfach weg ohne sich noch einmal umzudrehen.
Sie ritt einfach weiter, völlig betäubt. Tausende Gedanken gingen durch ihren Kopf. Sie verstand einfach nicht was passiert war. Erst nach vielen Stunden machte sie eine Pause.
Sie schlug ihr Lager auf und starrte einfach in die Leere. Es war schon wieder passiert. Noch einmal hatte eine Frau ihr Herz gebrochen und wieder hatte sie es einfach geschehen lassen. Zuerst fühlte sie nichts. Sie konnte nicht einmal eine einzige Träne vergießen. Doch irgendwann brach die Mauer und sie weinte sich in den Schlaf.
Fortan zog sie wieder alleine durch die Wälder, nur sie und ihr Pferd. Sie tat ihr bestes um stark zu sein und einfach weiter ihren Weg zu gehen. Doch sie vermisste die Reisende. Aber sie würde nicht zurückkommen. Sie würde sie einfach nicht mehr wiedersehen.