Um LESARION optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern verwenden wir zur Auswertung Cookies. Mehr Informationen über Cookies findest du in unseren Datenschutzbestimmungen. Wenn du LESARION nutzst erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.




Stories » Detail

Albernheit bringt Glück - 4

von NoMorningPerson


(Nic)

Auf dem Weg zur Toilette, nahm ich nichts um mich herrum war. Dort angekommen, bemerkte ich erstmals dass ich am ganzen Körper zitterte. Meine Finger waren nicht mehr zu bändigen. Ich ging rüber zum Waschbecken und ließ mir erst mal kaltes Wasser über die Hände und Handgelenke fließen. Ich schaute in den Spiegel und sah mich mit einem Grinsen im Gesicht. „Was war das gerade? Dieser Tanz.. Diese Berührungen.. Wieso haut mich das aus der Bahn? Ich habe doch schon öfters so mir jemanden getanzt! Aber nie hatte ich solche Empfindungen. Ist es nur ein Traum? Wache ich gleich auf? Nein dazu war es zu real!“ verwirrt und trotzdem glücklich stellte ich mir all diese Fragen. „Hat sie das auch gespürt? Oder bilde ich mir nur etwas ein? War das nur eine Masche von ihr? Vielleicht machte sie es ja immer so? Du kennst sie ja überhaupt nicht.“ Holte ich mich auf den Boden zurück. Ich beschloss wieder zurück zu ihr zu gehen und weiterhin zu sehen was passieren würde. Als ich dann einige Meter von ihr entfernt stehen blieb und sie einfach nur beobachtete. Sie stand da mit ihrem Bier in der Hand und schaute ins leere. Sie wartete auf mich. Man konnte ihr ansehen das sie sichtlich auch sehr verwirrt war und nachdenklich. „ Sie ist so süß, wie sie so da steht. Sie empfindet genauso wie ich! Ich weiß es!“ bekräftigte ich mich und mein Lächeln wurde immer breiter. Ich ging zu ihr rüber und stellte mich neben sie. Sie lächelte mich an, keiner von uns wusste was er sagen soll. Wir schauten uns einfach nur an. Und dann passierte das unerwartende.
Plötzlich erlosch ihr Lächeln. Ihre Augen sprachen Bände. Sie hatte Angst. Aber warum auf einmal?! Sie schaute mich weiter an. Dann stützte sie sich an er wand mit beiden Händen ab. Sie schaute auf den Boden. Was war den jetzt los? Was ist passiert? Ich fragte sie ob alles okay ist. Keine Antwort. „Habe ich etwas Falsches gemacht? Ist dir nicht gut? Brauchst du frische Luft?“ versuchte ich auf sie einzureden. Keine Antwort. Ich war völlig mit der Situation überfordert. Ich schaute kurz zu ihren Freunden rüber, mit denen sie sich vorhin kurz unterhalten hatte. Als ich zurückschaute an den Platz an dem sie gerade noch an der Wand lehnte, war sie verschwunden. Doch dann entdeckte ich sie. Die lag am Boden und rührte sich nicht mehr. „Hilfe! Kann mir mal jemand helfen!“ schrie ich durch die Bar und den Blick nach ihren Freunden suchend. Ich beugte mich zu ihr runter und versuchte sie anzusprechen. Keine Reaktion. Ihre Freunde hatten dann auch mitbekommen was passiert war und halfen mir sie aufzurichten und gegen die Wand zu setzen. Sie sprachen alle auf sie ein. Eine ihrer Freundinnen stürmte mit dem Handy schon am Ohr raus, während die anderen weiterhin versuchten sie anzusprechen. „Der Krankenwagen ist in fünf Minuten da! Wir müssen sie zum Eingang bringen!“ stürmte die Freundin, welche telefoniert hatte, in die Bar zurück. Alle halfen zusammen und trugen sie raus. „Weißt du was sie getrunken hat den ganzen Abend über?“ fragte mich eine ihrer Freundinnen. Ich starrte sie an, sah aber im inneren Auge nur die Bilder an mir vorbei ziehen als sie zusammen gebrochen ist. Ich versuchte mich zu konzentrieren. „Ein oder zwei Bier nur!“ erinnerte ich mich. „Habt ihr eure Getränke immer bei euch gehabt?“ ging die Befragung weiter. „ Ja eigentlich schon. Nein warte, als wir tanzen waren, standen sie auf dem Tisch neben der Bar.“ gab ich Auskunft. „Hey sag dem Sanitäter: Verdacht auf Überdosis Drogen.“ rief sie einer anderen aus der Gruppe zu. „ Wie Drogen? Was hat das mit unseren Getränken zu tun?“ fragte ich mich selbst. Als mir dämmerte was passiert sein musste. Während unserem Tanz muss ihr, vielleicht auch mir, jemand etwas ins Getränk gemischt haben. Jedoch hatte ich noch nicht von meinem Vodka getrunken. Ich organisierte mir schnell einen Zettel und Stift auf den ich meine Nummer schrieb und der einen gab, mit der Bitte sie soll sich melden wenn sie genaueres weiß. Sie nahm den Zettel und steckte ihn in ihre Hosentasche und versicherte mir sie würde mich informieren. Dann war auch schon der Krankenwagen da. Sie luden sie ein und fuhren davon. Zwei Freundinnen fuhren im Krankenwagen mit und der Rest rannte zu ihren Autos. Ich stand einfach nur da und beobachtete was alles passiert, jedoch ohne es wirklich zu begreifen.
Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, löste ich mich aus meiner Starre und schaute in ein mir sehr bekanntes Gesicht. Es war Ellis. „Gott sei dank war sie da!“ dachte ich mir im Stillen und umarmte sie einfach ganz fest. Nachdem ich ihr erzählt hatte was alles passiert ist, schlug sie mir vor ich könne bei ihr übernachten. Ich nahm das Angebot an und wir fuhren anschließend zu ihr nach hause.
Sie kümmerte sich rührend um mich. „Da hast du heute aber wieder einiges erlebt! War es wenigstens bis dahin ein schöner Abend für dich?“ redete sie auf mich ein. Immer noch etwas abwesend schaute ich sie an. Da kam mir wieder unser Tanz ins Gedächtnis. „Oh weh. War es so schön? Hast dich ganz schön verknallt was?“ reagierte Ellis auf mein Schweigen. Ich versuchte mich zu fangen und entgegnete ihr: „Nein ich hab nur bissi viel getrunken. Wir haben uns gut unterhalten uns Spaß gehabt. Da würde ich nicht gleich von verknallen reden!“ aber ich wusste es besser. Ich habe mich in diese Frau schon etwas verguckt, wahrscheinlich sogar mehr als ich mir eingestehen wollte. Auch Ellis wusste meine Antwort einzuschätzen, hackte jedoch nicht weiter nach.


(Alex)

„Sie wacht auf. Hey Mausi, wie geht’s dir?“ sagte eine bekannte Stimme. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. Ich schaute in ein grelles Licht. Mein Blick schweifte durch den Raum. Alles war verschwommen und ich konnte nur Umrisse erkennen. Die Stimme jedoch erkannte ich und das verwirrt mich noch mehr. Endlich ein scharfes Bild. Meine Mutter und mein Vater saßen zu meiner rechten und Alice, Justeen Kim und Anna standen um mein Bett. „Wo bin ich? Was ist passiert?“ fragte ich in die runde. „ Du bist in der Disco zusammen gebrochen. Irgendjemand muss dir etwas ins Glas getan haben. Wir haben dich dann gleich vom Krankenwagen abholen lassen. Sie haben dir den Magen ausgepumpt.“ erklärte mir Justeen sehr sachlich. „Drogen?“ entsetzt schaute ich in die anwesenden Gesichter. Sie brauchten nichts sagen, denn die Frage wurde durch ihre bleichen Gesichter unterstrichen. „Der Arzt meinte, es müsste eine sehr harte Designerdroge gewesen sein. Sonst hätte sie dich nicht so schnell umgehauen. Allerdings meinte er auch das du aufgrund deines Gewichtes auch nicht viel brauchst!“ stellte meine Mutter etwas vorwurfsvoll aber mit besorgter Stimme fest.
„Wann kann ich heim?“ fragte ich nach einiger Zeit bis ich verdaut hatte was passiert ist.
„ Sie wollen dich noch mindestens 1Tag hier behalten. Der Arzt meinte das du evtl. sogar 2-3Tage bleiben musst, um sicher zu gehen das keine Folgewirkungen oder so auftreten.“ Meldete sich mein Vater zu Wort. „Drei Tage?! Das können die vergessen ich bleib hier doch nicht so lange. Mama du sagst doch auch immer zuhause wird man am schnellsten wieder gesund. Und außerdem geht’s mir ja gut ich bin ja nicht krank. Ich fühl mich nur bissi gerädert, als ob ich zuviel getrunken hätte eben.“ Protestierte ich stark. „Jetzt ruh dich erst mal aus und wenn die Nacht vorbei ist, dann schauen wir mal wie es dir geht und fragen den Arzt noch mal.“ Beschloss meine Mutter und ihrem Ton zu urteilen hatte ich sowieso keine Chance etwas anderes zu machen als auf das zu hören was sie sagte. Meine Freunde verabschiedeten sich nach einiger Zeit und wünschten mir gute Besserung. „Wir schaun morgen mal nach dir! Und bis dahin geh den hübschen Krankenschwestern nicht so auf die Nerven!“ scherzte Alice noch beim rausgehen. Meine Eltern bedankten sich noch bei allen das sie gleich so gut reagiert haben. Anschließend umsorgten mich meine Eltern noch das ich alles für die restliche Nacht hatte was ich brauch und verabschiedeten sich dann auch.
Am nächste Morgen, geweckt durch eine wohlgeformte Krankenschwester mit dem Namen Gabi. Sie hatte ein lautes Organ, jedoch eine sehr nette und herzliche Art. Sie quasselte auf mich ein, und schaute gleichzeitig auf mein Krankenblatt. „So so Drogen! Mensch ne du Mädle des solltest du aber mal gleich wieder vergessen. Sonst kannst du gleich zu Schwester Leonie gehen, die ist nämlich für die Toten zuständig. Willst de des?“ hielt sie ihre Predigt. Ich erklärte ihr was alles passiert war und sie war heil froh das zu hören. „Also so was! Nein das ist schon ne Schweinerei. Passiert in letzter Zeit leider öfters. In den letzten Wochen schon vier mal! Aber wir bekommen dich schon wieder hin.“ Klärte sie mich auf und kniff mir mit einem Lächeln in die Backe.
So schnell wie Schwester Gabi gekommen war, so schnell war sie auch schon wieder weg. Ich schaute aus dem Fenster. Es war noch nicht sehr hell. Die Sonne war gerade erst aufgegangen. Ich beobachtete den Himmel und versuchte dabei mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Leider hatte ich einen Filmriss. Aber irgendetwas Außergewöhnliches ist passiert, und es war nicht mein Absturz. Aber was? Ich konnte mich noch daran erinnern wie wir hin gefahren sind und an die Bar gesteuert sind. Aber dann.. Keine Ahnung! Ich beschloss die Anderen zu fragen, wenn sie später vorbei kommen.




copyright © by NoMorningPerson. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


mehr mehr
ich bin sooo neugierig wie es weiter geht
henkionextasy - 05.07.2009 00:08

>>> Laufband-Message ab nur 5,95 € für 3 Tage! <<<