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Albernheit bringt Glück - 7

von NoMorningPerson


(Nic)

Es war spät geworden für einen Sonntagabend. Um kurz vor zwölf machte Alex mich auf die Uhrzeit aufmerksam. Ich wollte zwar nicht dass der Abend vorbei war, aber da ich am nächsten Tag arbeiten musste, wäre es besser wenn ich langsam aufbreche. Alex wollte unbedingt dass ich sie wieder besuchen kam. Wir scherzen herum und dann passierte etwas auf das ich nicht gefasst war.
Ich tat so als würde ich aufstehen wollen. Und plötzlich spürte ich ihre Hand an meiner. Sie packe sie und riss mich zu sich. Es war so unerwartet das mein Gleichgewichtssinn versagte und ich halb auf ihr lag. „Oh mein Gott.. Oh mein Gott… Wie konnte das passieren? Was soll ich jetzt machen? Mich zurück ziehen. Es wäre wohl das Beste… „ mein Herz klopfte bis zum Hals. Ich bekam Panik, ich war darauf nicht vorbereitet. Ich dachte es würde ein ganz harmloser Abend werden. „… Bitte küss mich!“ meldete sich mein Verlangen. Die Zeit stand still. Ich war ihr verfallen. Ich konnte mich keinen Millimeter bewegen. Auf keinen Fall wollte ich diesen Augenblick zerstören. „Du darfst ihr nicht erlegen sein. Noch nicht. Sei vorsichtig. Was ist wenn sie nur mit dir spielt?“ bemerkte mein Verstand. Ich löste mich aus ihrem Bann und versuchte zu mir zurück zu finden. „Ich muss hier raus, und zwar schnell. Diese Nähe ist im Moment zu heftig.“ Mein Herzklopfen schnürte mir die Luft weg. Ich war total benommen. Versuchte mich von ihr nett zu verabschieden und ging. Kaum war ich aus der Tür draußen, suchte ich halt an der Wand. Ich lehnte mich dagegen. Meine Beine waren weich und gaben mir nicht den nötigen Halt. In meinem Kopf spielte sich die Szene noch einmal ab. Immer und immer wieder. Ich fragte mich warum ich solche Panik habe. Es war ein so schöner Moment, und ich habe ihn kaputt gemacht in dem ich gegangen bin. Ich hatte Angst verletzt zu werden, und auch vor diesem starken Verlangen hatte ich Angst, denn es entzog mir die Kontrolle über mich. Ich war hilflos, und ich wollte nicht dass Alex das bemerkt. Wir kannten uns noch nicht und ich wollte nicht, dass sie mit mir spielt. Aber so groß die Angst auch war musste ich zugeben dass mich dieses Gefühl, diese Nähe, beflügelte. Es machte mich glücklich. Sie machte mich glücklich.

Am nächsten Tag, beschloss ich Alex eine SMS zuschreiben, und mich zu entschuldigen das ich so plötzlich gegangen war. Aber was sollte ich ihr schreiben?! Ich konnte ihr unmöglich die Wahrheit sagen, dass ich überfordert mit der Situation war, dass sie mich verwirrte, dass sie mein Verlangen ins unermessliche steigerte. Denn was wäre wenn sie es nicht bemerkt hat, diese Spannung und sie anders empfunden hat. Ich hoffte, dass sie es nicht bemerkt hat und schrieb ihr: „ Guten Morgen Kranke, na hast du die Nacht noch gut überstanden? Oder hast du die Schwestern noch etwas auf trapp gehalten?! *g* Wie geht es dir? Ich hoffe für dich, dass du bald nach hause darfst. Liebe Grüße Nic“
Ja das passte wie ich empfand. Es war eine neutrale SMS, die aber trotzdem zeigte, dass ich an sie dachte. Genau richtig, nicht zu aufdringlich aber trotzdem bestimmt.
Ich war zu frieden, und wartete auf ein Lebenszeichen. Wenn sie auch Interesse hat dann würde Alex sich melden. Kurze Zeit später, klingelte auch schon mein Handy. Alex, sie schrieb das es ihr schon viel besser ging, dank meines Besuches gestern. Das der Arzt sagte sie dürfe heute nach Hause und sie hofft trotzdem, das der Krankenbesuch bei ihr noch stehen würde, auch wenn sie nicht mehr im Krankenhaus sei. Ich freute mich über ihre Nachricht und auch darüber dass sie mich noch einmal sehen wollte. Die Arbeit kam an diesem Tag sehr zu kurz. Ich konnte nur an sie denken und wir schrieben den ganzen Tag hin und her. Wir verabredeten und für den Nächsten Tag bei ihr. Alex war wie erwartet noch für den Rest der Woche krank geschrieben. Sie gab mir ihre Adresse und ich bemerkt, dass es nicht allzu weit weg von mir weg war. Ich freute mich auf Morgen und konnte es kaum erwarten. Der Tag verging und ich war überglücklich.
Dienstag, es viel mir höllisch schwer aus meinem Bett zu klettern und in die Arbeit zu gehen. Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen, da ich den Gedanken an Alex nur schwer beiseite legen konnte. Jedoch nach dem ersten Kaffee konnte ich gut in den Tag starten. Wir hatten uns für sechs Uhr verabredet. In der Arbeite plante ich den Ablauf des Tages. Auf dem Weg von der Arbeit nach hause, noch schnell einen Wein besorgen, dann schnell eine Kleinigkeit essen, duschen und los. Ich überlegte mir schon vorher was ich anziehen wollte, um Zeit zu sparen. Gott sei dank, denn die Arbeit verlief etwas stressiger als ich dachte, ich musste den gestrigen Tag wieder aufarbeiten, deshalb konnte ich nicht um meine geplante Zeit Feierabend machen.
„Jetzt aber schnell! Nichts wie heim, das macht einen sehr schlechten Eindruck wenn du schon beim ersten Treffen zu spät kommst.“ Ermahnte ich mich und beeilte mich bei allem was ich tat.
Aber dann war es so weit. Ich fuhr in ihre Straße. Mein Bauch meldete sich. Ich war nervös. Meine Hände waren verschwitzt und mein Herz klopfte schneller als ich die Hausnummer 8 erreichte. Ich suchte mir einen Parkplatz und studierte die Hausklingeln.
Da stand sie. Bevor ich die Klingel drückte atmete ich noch einmal tief ein und aus. „Brrrrrr…“ ertönte ein Geräusch von der Tür. Schnell drückte ich dagegen und öffnete sie. Ich ging zum Treppenaufgang und schaute vorsichtig nach oben. Da war sie. „Du musst leider bis ganz hier oben. Wir haben keinen Aufzug.“ Rief Alex mir zu. „Okay das schaffe ich. Könnte nur etwas länger dauern. Halte schon mal ein Handtuch und Wasser für mich bereit.“ spottete ich ihr zu. Ich war ganz froh darum, dass es so viele Treppen waren, so fiel es nicht auf das ich vor Aufregung und Nervosität so wieso intensiver atmete. Oben angekommen. Strahlte sie mich an. Sie sah gut aus. Hatte eine lässige Jeans an und einen engen Kapuzenpulli an. „Hi, jetzt hast du es geschafft. Endlich angekommen…“ begrüßte sie mich mit sanften Stimme. „… Komm rein. Hab extra für dich noch etwas aufgeräumt.“ Scherze sie und wir betraten die Wohnung. „Das wäre doch nicht nötig gewesen…“entgegnete ich ihr “… hier noch ein kleines Besuchergeschenk. Aber diesmal bitte nicht offen und unbeaufsichtigt rum stehen lassen!“ scherzte ich und hielt ihr die Flasche Rotwein entgegen. Sie bedankte sich sehr bei mir, und wollte die Flasche mit mir zusammen trinken. „Sehr Clever!...“ grinste ich sie an “…damit ich auch auf jeden Fall wieder kommen muss, was?!“ „Tja, das musst du wohl, außer du willst diesen Wein hier einfach verkommen lassen!“ Alex flirtete und ich konnte ihr nicht wieder stehen. Ich willigte ein. Wir setzten uns in ihr Wohnzimmer. Sie hat sich schön eingerichtet. Alle Möbel in einem dunklen Braun jedoch weiße Wände. Es waren viel Afrikanische Gegenstände in diesem Raum. Er wirkte trotz der dunklen Möbel sehr hell und gemütlich warm. Ich setzte mich auf das braune Sofa das mit hellbeigen Polstern und Kissen hervor sticht. Sie bot mir etwas zu trinken an und verschwand kurz in die Küche. In dieser Zeit schaute ich mich etwas genauer im Zimmer um. Ich war beeindruckt, sie hatte Geschmack. Alex stellte die Getränke auf den Tisch und setzte sich neben mich auf das Sofa. Sie erzählte mir was alles passiert ist und was der Arzt noch alles sagte. Das Gespräch kam in gang. Sie konnte es sich nicht nehmen lassen immer wieder mit mir zu flirten. „Ist ihr eigentlich bewusst was das in mir auslöst? Wie gerne würde ich sie jetzt küssen…“ spann es mir im Kopf herum.
Wir schauten uns an und ein Schweigen entstand. Mir wurde heiß und mein Herz klopfte immer schneller. „Wieso bist du am Sonntag so schnell gegangen?“ fragte mich Alex ganz plötzlich und unterbrach unser Schweigen. „Oh nein, sie hatte es doch bemerkt… Klar Nic was hast du auch erwartet…Was sage ich jetzt? Soll ich es abstreiten? Soll ich ehrlich sein?“ Gedanken wirbelten durch meinen Kopf. „Ähm.. so schnell abgehauen?! Am Sonntag?!...“ fing ich an. Sie schaute mich erwartungsvoll an. „…ähm…ich wollte dir keine Probleme machen weil ich so lange da war.“ Versuchte ich sie zufrieden zu stellen und hoffte, dass ihr diese Antwort genügt. Jedoch tat sie das nicht. „Nur deswegen? Ich hatte nämlich Angst, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe. Denn das war nicht im Geringsten meine Absicht!“ fühlte mir Alex auf den Zahn. Ich schaute sie kurz an bevor ich antwortete. „Nein du hast nichts falsch gemacht. Ich war nur etwas überrascht. Das ist alles“ „Überrascht? Von was?“ forderte sie weiter. Zum ersten Mal sprachen wir über UNS.
„Du warst mir sehr nahe und ich bekam etwas Panik muss ich gestehen.“ Gab ich als ehrliche Antwort.
„Tut mir leid, ich wollte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen.“ Etwas enttäuscht schaute sie auf ihre Hände.
„Du hast mich in keine unangenehme Situation gebracht, es ist nur…“ ich machte eine Pause und Alex schaute mich erwatungsvoll an. „…bitte versteh das nicht falsch… ich bin nur schon oft enttäuscht worden, und ich will nicht das man mit mir spielt.“
„Das habe ich auch nicht vor. Auch ich bin vorsichtig und abwartend. Du hast mich so nicht kennen gelernt, schüchtern, aber das bin ich.“
„Ja ich habe dich so nicht kennen gelernt, sondern frech. Vielleicht ist das das Problem. Aber ich fand auch, das wir einen sehr schönen Abend hatten.“
„Das fand ich auch!“ schmachtete mich Alex mit einem sanften Lächeln an.
Es entstand wieder diese Spannung im Raum. Sie zog mich an. Und auch sie spürte dieses Band zwischen uns. Ich konnte es in ihren Augen sehen. Schnell stand ich auf und fragte ob ich ihre Toilette benutzen konnte.

(Alex)

„Sie verzaubert mich so! Wieso ist sie geflüchtet aus dieser magischen Situation? War sie nicht an mir interessiert?“ ich wälzte die Gedanken von der einen Seite auf die andere. Doch ich fand keine plausible Antworte auf meine Fragen. Nur Mutmaßungen.
Am nächsten Tag schrieb sie mir gleich in der Früh. Ich freute mich von ihr zu hören. Ich hatte Angst dass sie nach gestern Abend nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Wir schrieben den ganzen Tag. Ich wurde entlassen und war froh wieder in meinen eigenen vier Wänden zu sein. Doch die Entspannung setzte erst ein als meine Eltern das weite suchten und mich alleine ließen. Ich freute mich auf Morgen denn ich hatte bei Nic meinen Krankenbesuch eingefordert und sie wollte morgen vorbeikommen.
Der nächste Tag war sehr anstrengend für mich. Ich merkte, dass ich noch etwas erschöpft von meinem Drogenunfall war, da mir das aufräumen sehr schwer viel. Nachdem ich geduscht und mit allem fertig war, setzte ich mich auf mein Sofa und wartete vor dem Fernseher auf Nic. Immer wieder schaute ich auf die Uhr und fieberte auf das Klingeln. Da...Da war es. Ich erhob mich schnell und machte einige schnelle Schritte auf die Tür zu. Ich öffnete die Tür und schaute ob es auch wirklich Nic war. Sie war es. Sie kam die Treppen hoch und begrüßte mich. Ich lenkte sie in mein Wohnzimmer und stellte ihren mitgebrachten Wein in die Küche. Mit zwei Gläsern bewaffnet wollte ich zurück ins Wohnzimmer, verweilte jedoch einen Augenblick im Flur um sie anzusehen. Sie saß auf meiner Couch und schaute sich um. Sie war so hübsch. „Geh endlich zu ihr! Du kannst sie nicht so warten lassen!“ fing ich mich und setzte mich zu ihr auf das Sofa. Wir unterhielten uns wie die Male davor auch schon sehr gut.
„Sie kann nicht abgeneigt sein, ich habe das gestern nur so empfunden, dass sie geflüchtet ist. Oder doch nicht? Komm Alex nimm dir ein Herz und frag sie einfach!“ bestärkte mich meine innere Stimme. Sie gab mir zu verstehen, dass sie Panik hatte und dass sie sehr vorsichtig war. Sie hatte Angst verletzt zu werden. Das war großartig, das war kein Korb, und ich wollte es auch langsam angehen lassen. Jedoch konnte ich es fast nicht. Sie zog mich dermaßen an. Nach jedem Satz wünschte ich mir sie zu küssen, während der Sätze wünschte ich mir sie zu küssen, aber am meisten in unserm Schweigen. Kurz: ich wollte sie immer küssen. Und da war wieder so ein magischer Augenblick. Ich konnte ihren inneren Kern in ihren Augen sehen. Ich war fasziniert. Sie strahlte so von innen heraus wie ich noch nie jemanden strahlen habe sehen. Auf einmal stand sie auf und wollte wissen wo die Toilette ist. Ich führte sie hin und verweilte kurz im Gang und sah ihr nach wie sie die Tür hinter sich schloss. Ich langte mir durch die Haare. Hielt meinen Kopf in meinen Händen und drehte mich zwei dreimal zwischen Toilette und Wohnzimmer hin und her. „Sie ist so toll. Ich will ihre Lippen spüren. Nein das geht nicht sie hat doch gerade zu dir gesagt das sie vorsichtig ist und nichts überstürzten will. Aber sie ist sooo toll. Ihre Lippen sind so schön. Ich kann nicht anders. Beruhig dich! Setzt dich wieder ins Wohnzimmer und sei brav.“ Stritten sich mein Kopf und mein Herz. Ich wollte sie auf keinen Fall verschrecken und hörte auf die Vernunft.
Sie kam zurück und setzte sich wieder. Wir unterhielten uns als wäre nicht passiert, wie gute Freunde. Dabei wollte ich so viel mehr als eine Freundschaft mit ihr. Der Abend neigte sich dem Ende zu und es lag Aufbruchstimmung in der Luft. Ich brachte sie zur Tür und half ihr in ihre Jacke. Wir standen uns gegenüber auf der Türschwelle. Sie verabschiedete sich und sagte es wäre ein sehr schöner Abend gewesen, den wir mal wiederholen sollten. Während sie das sagte musste ich an den Kragen ihrer Jacke langen. Ich wollte ihr einen Faden wegmachen. Ich merkte dass sie etwas unruhig wurde, da ihre Stimme leiser und langsamer wurde. Und da verfingen sich unsere Blicke wieder. Wie ferngesteuert bewegte ich meine Lippen auf ihre zu. Ich konnte nichts dagegen machen. Mein Herz wurde immer lauter, und wenn Nic noch etwas gesagt hätte, hätte mein Herz es übertönt. Aber auch sie verstummte und verkrampfte. Aber sie wich mir nicht aus. Ich zitterte am ganzen Körper als sich meine Lippen auf ihre legten. Ein Schlag durchzuckte meinen ganzen Körper. Es war himmlisch. Ich löste mich von ihr und war total benommen. Ich schaute ihr in die Augen. Sie machte einen Schritt nach hinten. Mir wurde bewusst was ich gerade gemacht hatte. Schnell schaute ich zu Boden. „Es tut mir so leid! Ich wollte das nicht. Ich weiß dass du es langsam angehen lassen willst und das respektiere ich auch vollkommen. Es ist nur so über mich gekommen. Wird nicht wieder vorkommen. Versprochen!“ entschuldigte ich mich bei ihr. Nun schaute auch Nic zu Boden. Sie sagte nichts. Dann schaute sie mich kurz, mit einem Blick den ich nicht deuten konnte, an und verabschiedete sich. Jedoch nicht so fluchtartig wie das letzte mal. Ich schaute ihr nach bis sie aus meinem Blickfeld verschwunden war. Dann schloss ich die Tür von innen und setzte mich auf mein Sofa und starrte vor mich hin. „Das darf nicht mehr passieren Alex. Du willst sie doch nicht loswerden oder? Dann lass sie das Tempo vorgeben. Wenn sie dich küssen will wird sie das schon machen. Und wenn nicht? Doch das würde sie. Und was ist wenn sie mich nicht küssen will? Vielleicht hat ihr der Kuss nichts bedeutet so wie mir. Vielleicht hat er sie nicht so elektrisiert wie er es bei mir getan hat. Ich bin wahrscheinlich gar nicht ihr Typ. Wenn das so ist, werde ich versuche ihre Freundschaft zu erhalten!“ Mein Kopf platzte fast von den vielen Gedanken die sich nicht aufhalten ließen. Sie suchten sich ihren Weg die ganze Nacht über.

Da stand sie plötzlich vor mir. So wunderschön. Ihre Augen strahlten mich und ihre Haut glänzte in der Sonne. Der Wind ließ ihr eine Haarsträne in das Gesicht fallen. Meine Hand machte sich selbstständig und strich sie ihr langsam aus dem Gesicht. Sie schloss genüsslich ihre Augen. Meine Hand streichelte über ihr Gesicht und mein Daumen wanderte zu ihren Lippen. Ich fuhr sie nach und fühlte wie zart sie waren. Meine andere Hand umfasste ihre Taille und zog sie langsam zu mir her. Ich beugte mich zu ihr und unsere Lippen verschmolzen mit einander. Ich konnte eine mir bekannte Melodie hören. Sie würde immer lauter. Ich öffnete die Augen und musste feststellen dass es nur ein schöner Traum gewesen ist. Mein Handy klingelte und etwas genervt ging ich dran. “Wer stört?“ krächzte ich ins Telefon. „oh tschuldigung ich ruf später einfach noch mal an.“ Mit einem Ruck saß ich senkrecht im Bett. Es war Nic. „Nein…ähm…das ist kein Problem…hab nur gerade noch geschlafen.“ Stotterte ich ins Handy und schaute auf die Uhr. Es war halb elf. „Bist du sicher? Wäre kein Problem wenn ich später anrufe!“ versicherte sie mir. „Nein ist echt okay. Sollte sowieso schon längst wach sein. Du hast mir sogar einen Gefallen damit getan.“ Lenkte ich ein. „Na dann bin ich ja froh. Ich rufe an weil ich dich fragen wollte…“Nic machte eine Pause. Ich wartete aufmerksam ab. „…ähm… ob du Lust hast mit mir und ein paar Freunden am Freitag in ne Ausstellung zu gehen. Ne Freundin ist abgesprungen und ich hätte eine Karte übrig.“ „Am Freitag?! Was ist das denn für eine Ausstellung?“ fragte ich. „ Ja Freitag. Es ist eine Ausstellung von Straßenkünstlern, wie zum Beispiel Kreidegemälde auf der Straße oder Bilder aus Sand. So was in die Richtung.“ Erklärte sie mir. „Und wo ist das? Weil ich habe das Problem das ich doch noch Krank geschrieben bin.“ Sie erklärte mir in welcher Location und wo es statt findet. „Alles klar da brauche ich keine Angst haben vor meinen Kollegen. Welche Zeit findet es statt? Soll ich dich dann abholen?“ „Du kannst gerne vorher zu mir kommen und wir essen noch eine Kleinigkeit. Wir würden uns dann mit den Anderen um acht Uhr treffen. Wäre das okay?“ plante sie vor sich her.“ Ja das wäre sehr schön. Dann bin ich so um sechs rum bei dir?!“ willigte ich ein. Wir unterhielten uns noch kurz und verabschiedeten uns dann. Glücklich fiel ich in meine Kissen zurück.






copyright © by NoMorningPerson. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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