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Albernheit bringt Glück - 10

von NoMorningPerson


(Nic)

Alex machte es mir nicht leicht sie zu vergessen. Sie rief mich immer wieder an und ich hatte große Mühe nicht ran zu gehen. „Dann geh doch endlich hin und rede mit ihr. Ich weiß doch dass du es willst. Sei nicht so ein Angsthase und versuch dich auf sie einzulassen. Irgendwann musst du dich wieder fallen lassen können. Und so wie du von ihr redest bist du ihr doch sowieso schon verfallen!“ redete Ellis auf mich ein. „Ich kann nicht. Es geht hier nicht alles um mich. Sondern auch was ich ihr damit an tue. Wie wäre es für dich wenn du jemanden kennenlernst und nach einiger Zeit erfährst das die Beziehung eigentlich gar keine Chance hat weil deine Partnerin noch nicht über ihre Ex hinweg ist oder besser gesagt nicht über den Schmerz, weil über sie bin ich hinweg. Ich hab nur Angst!“ verteidigte ich meinen Standpunkt. Ellis gab auf. Sie wusste dass sie gegen meinen Sturkopf keine Chance hatte. Ich war ihr dankbar dass sie alles versuchte um mich von dieser Meinung abzubringen. Ein Mensch der Angst vor Spinnen hat, hat nicht weniger Angst nur weil im jemand sagt das sie nicht schlimm sind. Ellis unterstütze mich in allem was ich tat, auch wenn sie es nicht immer für gut hielt. Aber sie war sehr loyal. Sie ruft dich jetzt seit… wie lange… 1 ½ Wochen.. jeden Tag an. Schreibt SMS, hinterlässt dir Mailboxnachrichten und du willst alles ignorieren?!“ fragte sie noch ein Mal nach. „Aber denkst du nicht dass du ihr wenigstens sagen solltest warum das nicht geht? Was ist wenn ihr euch in der Disco über den weg lauft? Ignorierst du sie dann auch?“ fragte Ellis mit Nachdruck. „Ich kann ihr das nicht erklären. Dir habe ich es erklärt und du kennst mich und meine Vergangenheit und selbst du verstehst es nicht! Ich kann sie nicht treffen! Das geht nicht! Es ist einfach so. Und was das weggehen angeht.. Werd ich einfach nicht mehr, solange bis die Zeit gekommen ist. Frag jetzt bitte nicht wann das sein wird. ICH WEIß ES NICHT!!!!“ gab ich jetzt etwas pampig zurück. Wir schwiegen. „Tut mir leid ich weiß ja dass du es nur gut meinst… Aber versteh mich doch bitte. Wenn ich von Anfang an schon schlechte Gedanken in eine Beziehung mit nehme dann kann das doch nichts werden. Da stimmst du mir doch zu, oder?“ Wollte ich von Ellis wissen. „Ja da hast du schon recht…“gab sie schweren Herzens zu. Machte eine pause und sagte dann: „ Aber es ist ja auch nicht so das du dich nicht wohl in ihrer Nähe fühlst. Und das musst DU zugeben!“ „Ja das muss ich wohl..“ sagte ich leise in Gedanken versunken in den Raum hinein. Mein Herz wollte Alex so sehr und mein Verstand stieß sie immer wieder von mir weg. Ich hatte auch deshalb soviel Angst davor sie zu treffen weil ich wusste dass mein Herz und mein Verlangen siegen würden. Ich wünschte es mir sogar insgeheim. Aber solange ich sie nicht sehen konnte war der Gedanke daran dass ich sie verletzten würde zu groß.
Ellis war jeden Tag bei mir uns versuchte mich abzulenken. Es war Freitag. Wir wollten zusammen essen und einen Filmeabend machen. Da klingelte es an der Tür. „Wer kann das wohl sein?!“ fragte ich Ellis. „Hey du wohnst hier, nicht ich. Für mich wir es niemand sein.“ Lachte Ellis mich an. Wir schauten aus dem Küchenfenster zur Eingangstür. Es war Alex. Mein Herz pochte wie wild. Während ich hin und her tigerte in der Küche sagte ich zu Ellis: „Bitte schick sie weg.“ „was soll ich ihr den sagen?“ fragte Sie. „Schick sie einfach weg. Erzähl ihr was du willst. Ich will nicht mit ihr reden.“ Antwortete ich panisch. „Ich lüg sie nicht an!“ betonte Ellis. Sie ging zur Tür und ich versteckte mich in der Küche um gut lauschen zu können. Es war schön ihre Stimme zu hören. Als ich hörte dass Alex die schuld bei sich suchte, bekam ich einen Stich ins Herz. Es tat mir so leid. Ellis kam wider rein und schaute mich vorwurfsvoll an. „Das ist das letzte Mal das ich so etwas mache. Wenn du jemanden das Herz brechen willst dann musst du das in Zukunft selbst machen und nicht mich vorschieben. Du Feigling! “Ellis war fast schon sauer. „Mensch die Frau ist hin und weg von dir. Du hättest sie sehen sollen. Am Boden zerstört.“ Sie schaute mich an und wartete auf eine Ausrede, die ich nicht hatte. Sie hatte recht. Und das wurde mir natürlich wieder zu spät klar. Ich habe mir selbst weh getan, und das schlimmste, ich habe Alex weh getan. Jetzt ist jede Chance vorbei. „Nic du bist so ein Hornochse! Geh zu ihr. Entschuldige dich… Nein das geht nicht, denn dann wäre es das was wir, Alex und ich uns geschworen haben, keine Spielchen. Ich kann sie nicht wegstoßen, dann wieder her holen, dann wieder wegstoßen und so weiter.. das geht nicht. Du hast Mist gebaut und jetzt leb auch damit!“ schimpfte ich mit mir selbst.
Aus unserem gemütlichen Filmeabend wurde nichts. Ich brach in Tränen aus und Ellis tröstete mich. Sie musste sogar über Nacht bleiben da ich mich kaum beruhigte. Am nächsten Tag verließ mich Ellis nach dem Frühstück. Die Tage vergingen und ich wusste nichts mit mir anzufangen. Ich machte mich fertig um noch einige Sachen einzukaufen. Das würde mir Ablenkung verschaffen. Es klappte eher schlecht als recht. Durch meine Gedankenlosigkeit kaufte ich so viel ein dass ich es kaum schleppen konnte. „Wie bring ich jetzt das ganze Zeug in meine Wohnung?“ überlegte ich beim ausräumen aus dem Kofferraum. Ich sperrte mein Auto ab und wollte mich gerade meinen Einkäufen zuwenden, da sagte jemand: “Na steigt ne Party heute?“ Ich drehte mich zu der Stimme um. Es war Rita, meine Ex. Ich gaffte sie an wie einen Geist. „Hi…“stammelte ich hervor „..was machst du denn hier? Nein es ist keine Party geplant.“ „Ich war in der Gegend und da sah ich dich aus dem Auto aussteigen. Wollte nur mal Hallo sagen…Hallo!“ erklärte sie mir. Ich wusste nicht was sie von mir will, soll ich sie jetzt in den Arm nehmen? Oder was? „Kann ich dir helfen die Sachen rein zubringen?“ fragte sie zuvorkommend. „…ähm… brauchst du…“bevor ich das „nicht“ sagen konnte hatte sie schon die Hälfte meiner Einkäufe in der Hand und ging auf die Einganstür zu. Ich schaute ihr kurz hinterher und beeilte mich dann ihr hinterher zukommen. Total verwirrt, ließ ich sie herein und bot ihr einen Kaffee an. Sie nahm die Einladung an. Sie setzte sich ins Wohnzimmer und wartete auf mich und den Kaffee. Wir hielten Smalltalk, es war okay. Ich hätte nicht gedacht dass ich so einfach mit ihr reden konnte. „Und wie läuft es in der Liebe?“ wollte Rita plötzlich wissen. Ich verschluckte mich an meinem Kaffee. „Sorry wir müssen nicht darüber reden… Aber nach deiner Reaktion zu urteilen ist da wer.“ Erklärte sie sich mit einem Grinsen. Viel zu schnell gab ich Antwort „ja es gibt da wen… wobei… eigentlich nicht“ gestand ich mir dann ein. „Also was jetzt? Ja oder nein?“ bohrte sie weiter. Ich zögerte, erzählte ihr aber dann von Alex. „Nic, ich weiß das ich dir sehr weh getan habe. Und es tut mir wirklich leid. Wenn ich damals gewusst hätte was ich jetzt weiß..“ sie brach ab. Und ich fühlte ihre Sprechpause auf „…dann hättest du mich nicht betrogen und verarscht?! Mich nicht wie den letzten Depp behandelt?! Du bist eben kein Beziehungsmensch!“ stellte ich fest. Sie sah mich an und ergriff dann wieder das Wort: „Ja stimmt ich bin kein Beziehungsmensch, aber ich hätte ehrlich sein sollen. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, Alex klingt sehr nett und du scheinst sie echt zu mögen. Vermassel es nicht nur weil ich so ein Depp war. Du bist ne tolle Frau, und wenn ich früher nur Ansatzweise das gesehen hätte was ich jetzt sehe, dann wünschte ich mir Alex zu sein.“ Das war ehrlich, so kannte ich Rita gar nicht. Mir wurde bewusst dass Rita mir gar nichts mehr antun konnte. Das ich vollkommen frei von ihr war und von dem Schmerz den sie mir zugefügt hatte. „Jetzt ist es zu spät. Wieso konntest du nicht 2Wochen früher auftauchen?!“ sagte ich vorwurfsvoll in Ritas Richtung. Dann legte ich meinen Kopf in meine Hände. „Sorry. Ich mach immer noch alles falsch, was?! Sogar jetzt noch.“ Lachte sie mich etwas an. Wir wechselten das Thema und unterhielten uns noch eine Weile, dann brachte ich sie zur Eingangstür und verabschiedete mich. „Hey war echt schön. Na komm, give me a hug.“ Sagte Rita und ich willigte in die Umarmung ein. Anfangs hatte ich etwas Angst sie zu umarmen aber ich war froh dass ich es tat, denn ich spürte nichts. Kein Gefühl. Da hatte ich mehr Gefühl wenn ich eine Freundin umarmte. Kaum wieder in der Wohnung rief ich Ellis an um ihr alles zu erzählen.

(Alex)

„Oh weh das ist ein schlag ins Gesicht!“ stellte Kim fest. Wir saßen wieder alle zusammen, Kim, Anna, Justeen, Alice und ich. „Ding dong“ ertönte die Klingel. „Das werden Joey und Naomi sein.“ ging Anna zur Tür und ließ die beiden herein. „Mensch so viele Krisensitzungen hatten wir ja schon lange nicht mehr.“ Begrüßte uns Naomi und kam sofort zu mir um mich feste zu drücken. „Anna hat am Telefon erwähnt das, unser Plan nicht aufgegangen ist. Erzähl mal genau was passiert ist.“ Naomi lies mich aus der Umarmung los und schaute führsorglich in mein Gesicht. „Ach alles Mist. Sie hat mich durch ihre beste Freundin Ellis abserviert.“ Schimpfte ich. „Hey das bekommen wir schon wieder hin.“ Munterte mich Joey auf. Ich nickte nur.
Der Abend war eigentlich verplant mit gemütlichem beisammen sein, aber auf Grund meiner Situation wurde von allen eindeutig dagegen gestimmt. Alle beschlossen, dass wir heute mal wieder ein „Festchen“ feiern sollten. Das bedeutet bei ihnen soviel wie tanzen, trinken, Blödsinn machen und blamieren. Also schlenderten wir los in eine Kneipe in der wir wussten man kann sich gehen lassen. Zur Begrüßung gab es einen Schnaps und jeder weiter kostet einen Euro. Jeder bestellte sich ein Bier und Naomi fing an die erste Runde zu zahlen. Nicht allzu lange danach hatten wir unseren Spaß. Nachdem jeder seine Runde geschmissen hatte brachen wir auf und wollten in die Coyote Ugly Bar. „Mensch das wir es nie schaffen hier nicht betrunken raus zu gehen. Das gibt es doch nicht.“ Lallte Justeen. Alle mussten lachen. „Nüchtern Spaß haben ist ja langweilig da, bin ich lieber betrunken und hab keinen Spaß“ flaggste Alice. Der Abend verlief wie immer wenn wir ein Festchen feierten. Jeder war betrunken. Naomi und Anna mussten sich übergeben, Joey organisierte von irgendeiner Bar an der wir vorbei kamen noch etwas zu trinken für den Heimweg. Rund um wie immer ein schöner Abend. Wir teilten uns für die Nacht auf. Joey und Naomi gingen zu Kim und Anna und ich wurde bei Alice und Justeen einquartiert. Am nächsten Morgen frühstückten wir alle zusammen. Naomi hatte Frühstück organisiert, da sie wie immer als erstes wach geworden ist. Am Frühstückstisch waren alle sehr ruhig. Jeder dachte über den gestrigen Abend nach oder versuchte seine Kopfschmerzen in den Griff zubekommen. Wir relaxten den ganzen tag auf der Couch. Um zehn Uhr löste sich dann alles auf. Jeder ging in seine eigene Wohnung. „Oh man, jetzt heißt es ablenken daheim. Na mir fällt schon was ein. Putzen könnte ich mal wieder…nee zu faul.. einfach nur schlafen und morgen kann ich dann putzen!“ vereinbarte ich es mit mir als ich zu meiner Wohnungstür rein kam.
Eine Woche später war ich froh wieder meine Leute sehen zu können, denn meine Wohnung war wie geleckt. Kein Krümel, kein Staubkorn. Absolut nichts! Heute Abend war wieder Party angesagt. Wir gingen in die Disco und alles war wie gewohnt. Und dann sah ich sie. „Leute Nic ist da. Hinten an der Treppe.“ Sagte ich etwas panisch in die Runde. Alle schauten neugierig zur Treppe. „Was willst du machen? Mit ihr reden?“ fragte mich Anna. „Nein ganz sicher nicht. Ellis hat mir ja ganz klar gesagt dass sie das nicht möchte. Ich werd ihr aus dem weggehen.“ Antwortete ich ihr. „Alles klar dann lass uns an die andere Bar gehen.“ gab Kim den Marschbefehl und wir machten uns and der anderen Bar breit. Einige Zeit später stupste mich Alice an. „Hey da ist sie wieder. Sie schaut zu uns.“ Ich folgte ihrem Blick und sah Nic genau in die Augen. Schmerz breitete sich in mir aus. Sie sah wie immer sehr süß aus, aber für mich einfach unerreichbar. Ich schaute weg und drehte ihr den Rücken zu. „Sie geht wieder.“ Informierte mich Alice und ich drehte mich langsam wieder um. Dann fixierte ich mich auf mein Getränk und die die danach kamen. So richtig wollte der Alkohol nicht seine Wirkung bei mir zeigen. Wir gingen zeitig heim an diesem Abend, jeder merkte, dass es mir nicht so gut in dieser Situation ging. Joey verabschiedete sich mit einem kurzen „Kopf hoch Kleine.“ und setzte mich an meiner Wohnung ab.
Am nächsten Tag wurde ich durch meine Klingel aus dem Bett geworfen. „Mensch wer kann das denn sein. Hab ich was mit meinen Eltern ausgemacht? Nein nicht das ich wüsste.“ Quälte ich mich mit dem Gedanken aus dem Bett. Es klingelte noch Mal. „Ich komme ja verdammt!“ etwas schneller stand ich auf und rannte zum Türöffner, dabei rumpelte ich voll mit meinem Knie an das im Flur stehende Sideboard. Schnell drückte ich den Knopf für die Eingangstür und hielt mir dann mit schmerzverzerrtem Gesicht mein Knie. Wieder klingelte es. Immer noch mein Knie haltend öffnete ich die Tür. Mir fiel der Kinnladen runter. Ich starrte die Person vor mir an. Es war Nic!




copyright © by NoMorningPerson. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


bald bald :-)
jetzt ist es bald soweit..muss nur noch online gestellt werden dann kann es weitergehen
NoMorningPerson - 07.09.2009 19:00
Zu Geschichte
greenpassion - 06.09.2009 21:29
Wow
DagDag - 30.08.2009 23:20
Albernheit bringt Glück - 10
kirby110 - 27.08.2009 07:41
toll toll
henkionextasy - 26.08.2009 19:05

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