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Gedichte » Detail

Am Fenster

von Bibigotchi


Wie jede Nacht sitze ich hier.
Starre in die Nacht hinaus.
Sehe den, nicht vorhandenen, Sternenhimmel
Die imaginären Sternschnuppen
Und den den von mir fantasierten Mond.
Wie hell er strahlt.
Wie blass die Nacht um ihn herum ausschaut.
Wie die Sterne funkeln.
Eine Sternschnuppe.
Ein Wunsch.
Ich könnte mich vergessen.
Hier und Jetzt.
Die Augen schließen.
Träumen.
Doch ich habe Angst.
Angst, zurückzukehre.
Angst, die Augen zu öffnen.
Angst, die Realität zu betrachten.
Ich hoffe.
Mein gesamtes Leben ist ein reinstes Hoffen.
Hoffen, zu atmen.
Hoffen, zu leben.
Hoffen, irgendwann einen Sternenhimmel sehen zu können.
Einen echten.
In miener Fantasie existiert viel.
Landschaften, Menschen, Tiere...Geschichten.
Doch hier?
Ich bin gefangen.
Ein Draht schnürt mir die Kehle zu.
Ich bin verbunden.
Ich gehöre nicht mir.
Ich gehöre niemandem.
Und doch gibt es Verbote.
Meine Verbote.
Meine Regeln.
Meine Gesetze.
Ist das auch Mein Leben?
Ich starre in die Nacht.
Lichter.
Straßen
Autos.
Lärm.
Ich bin gefangen.
Ich will weg.
Die Lichter blenden mich.
Ich kann nichts sehn.
Der Lärm betäubt meine Sinne.
Ich kann nichts hören.
Ich kann nicht mehr.
Ich will nciht mehr.
Ich hoffe.
Ich habe Angst.
Es soll schnell gehn.
Ich halte es nicht länger aus.
Die Lichter werden heller.
Der Lärm lauter.
Ein Schrei.



copyright © by Bibigotchi. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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