von WhoKnew
Ich habe Dich verloren...ich lag auf meinem Bett und meine Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis. Tränen liefen unaufhaltsam über mein Gesicht und nichts konnte ich dagegen tun. Jeder versuch mich zu beruhigen endete damit, dass ich noch bitterlicher an zu weinen fing! Ich wusste nicht wohin mit den übersprudelnden Gefühlen und dem Schmerz der es vermochte mein Herz fühlbar in stücke zu reißen. Egal wie ich mich drehte und wendete es wurde nicht besser. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und schlug auf das Kissen, dabei kämpfte ich mit dem nächsten Weinkrampf. Alles um mich herum trat in den Hintergrund, dass Telefon was klingelte, die Musik die im Hintergrund lief... ich hörte nur das pochen meines Herzen und Ihre verdammte Stimme in meinem Kopf. Ich konnte noch so sehr weinen, die Stimme in meinem Kopf hatte sich tief verankert. Scheinbar fühlte Sie sich dort richtig wohl und war dabei sich ein gemütliches Nest zubauen. Und wirklich nichts hielt diese Stimme davon ab, mir immer wieder Ihre Worte vorzuhalten. Ich wünschte mich für einen Moment lieber tot um all diesen Gefühlen zu entfliehen. Niemals hatte ich geglaubt, dass es mich so sehr treffen könnte...habe andere Frauen immer nur belächelt, die völlig neben der Spur waren, weil Sie verlassen worden sind. Und nun schaut mich an...ich liege hier auf meinem Bett und frage mich ob ich nicht innerlich völlig ausgetrocknet sein muss, bei der menge an Tränenflüssigkeit, die ich bereits verloren habe. Von einem Moment auf den anderen kam mir die ganze vergangene Zeit völlig sinnlos vor...alles gesagten Worte hatten Ihre Bedeutung verloren, alle Träume wurden mit einem Schlag zerstört. Wozu träumen, wenn es doch so sinnlos war...ich wollte und konnte nicht mehr. Jeder glückliche Moment war wie ausgelöscht, wo waren die ganzen glückliche Gedanken hin. Schätzungsweise bildeten Sie die weiche Unterlage für all die negativen Gedanken die in meinem Kopf umher schwirrten.
Ich stand vom Bett auf und ging ins Bad um mich im Spiegel zu betrachten, bei meinem Anblick ging es mir nicht besser. Meine Augen waren rot und Dick vom weinen, meine Haare völlig durchwühlt vom im Bett liegen und auf meiner Stirn winkte ein hässlicher Pickel. Ich drehte meinem Spiegelbild den Rücken zu. Es war auch kein wunder das Sie Dich verlassen hatte, bei dem Anblick. Bei diesem Gedanken rollten mir unverzüglich wieder die tränen über meine Wange, runter bis zum Kinn wo Sie hängen blieben und darauf warteten das Sie einer wegküsste...
aber es gab niemanden mehr!
Wo waren die starken Arme hin, die einen immer aufgefangen hatten, bei jedem Seelenschmerz und in die man sich reinlegen konnte. Ich hatte das Gefühl der tiefen Geborgenheit verloren und fühlte mich wie ein Baby ohne Schutz völlig aufgegeben und allein gelassen.
Was war passiert...ich hatte meine Freundin verloren, Sie spazierte einfach so aus meinem Leben, als ob Sie niemals ein Teil davon gewesen wäre. Sie versuchte nicht mal ein Blick nach hinten zu werfen. Sie hielt es für unausweichlich und das Beste langfristig gesehen...! Für mich war es eine Qual und auf keinen Fall das Beste langfristig gesehen. Aber keiner meiner Worte schienen Sie auch nur einen Augenblick kurz darüber nachdenken zu lassen, ob es sich nicht doch lohnen würde, für die Liebe zu kämpfen! Sie wollte nicht kämpfen und ich weiß nicht warum, schließlich versicherte Sie mir, dass Sie mich lieben würde. Ich wollte Sie als meine Freundin, Sie küssen und berühren, Ihr nah sein. Doch all diesen wunderschönen Dinge wurden mir auf Ewig von Ihr genommen. Wie konnte man etwas beenden, was von Liebe getragen wurde, ich fand einfach keine Antwort darauf. Ich wollte laufen... weit weg, weg von meinen Gedanken und meinen Gefühlen, mich in etwas stürzen was mir die vollkommende Betäubung gab. Nichts spüren war die Devise, ich wusste nur nicht wie. Egal wo ich stand, egal was ich machte es gab immer wieder Augenblicke die mich an Sie erinnerten, die mich an Sie denken ließen.
Ich ertrug es nicht, all meine Scherzen türmten sich vor mir auf und bildeten eine dicke Mauer durch die kein durchkommen war. Es gab für mich keinen Weg, ich legte mich in mein Bett und mit einem Schnitt entfloh ich in die Ewigkeit.
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WhoKnew. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.