von Moon84
Ganz verstohlen spähten beide in die Richtung, aus der das Knacken kam. Wer oder was war das gewesen? Doch ehe sie den Ursprung des Geräusches sehen konnten, fasste Julia Alex bei der Hand und zog sie von der Bank hoch. Ohne ein Wort sagen zu müssen, liefen beide los. Julias kurzes Kleid flatterte gefährlich im Wind und gab immer wieder den Blick auf zwei wohlgeformte, schlanke Beine frei. Ihre Brüste hüpften verführerisch auf und ab und ihre Locken wehten lustig hinter ihr her. Sie fühlte sich frei und das lag zu einem großen Teil auch an Alex.
Die abendliche Luft war trotz der leichten Brise angenehm warm und beide liefen leichtfüßig und glücklich neben einander. Kurz vor der Goethestraße zog Alex jedoch plötzlich das Tempo an, so dass sich Julia mühen musste, damit sie nicht den Anschluss verlor. Direkt vor ihrer Haustür hatte sie Alex aber wieder eingeholt. Heftig atmend standen sie da, sahen sich an und begannen zu lachen. „Komm! Lass uns hoch gehen!“ Julia schloss die Haustür auf und verschwand im Dunkel des kühlen Altbaus. Alex folgte ihr und genoss den direkten Blick auf Julias knackigen Po, welcher beim Treppensteigen aufreizend vor ihr hin und her schwang.
Julias Dachgeschosswohnung war klein, aber gemütlich eingerichtet. Von dem lang gezogenen, freundlich wirkenden Flur gingen mehrere Türen ab. Eine führte in das mediterran eingerichtete Badezimmer, eine zweite in die kleine, gelb gestrichene Küche, eine weitere in das einladende Wohnzimmer und die letzte, welche geschlossen war, vermutlich in Julias Schlafzimmer. Jeder Raum war mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurden, so dass sich Alex sofort wohl fühlte. Während sie sich neugierig umsah, goss Julia etwas zu trinken für sie beide ein. Die Wohnung mit ihren schrägen Wänden hatte Charme, das stand fest.
Alex trat bewundernd auf den großen Balkon hinaus. Der Blick ins Grün war atemberaubend und über die gesamte Brüstung verteilte sich ein Meer voll Blüten. Alex schloss die Augen, atmete den angenehmen Blumenduft tief ein und fing an zu träumen. Zwischenzeitlich war Julia hinter sie getreten und umfasste Alex zärtlich mit ihren Armen. Davon wieder in die Realität zurückgeholt, öffnete Alex die Augen und bemerkte, dass die Sonne gerade untergegangen war. Sie drehte ihren Kopf Julia entgegen und blickte in zwei sie glücklich anstrahlende Augen.
Alex wandte sich um und stand nun so dicht vor Julia, dass kein Blatt Papier mehr zwischen sie gepasst hätte. Sie sahen einander tief in die Augen und verloren sich darin. Dieser Augenblick schien für die Ewigkeit gemacht zu sein, bis Julias Hand zärtlich zu Alex' Narbe wanderte. Sie berührte sie nur ganz leicht mit ihren Fingerspitzen, dennoch breitete sich über Alex' gesamten Körper ein Prickeln aus, das sie so zuvor noch nie gespürt hatte. Julias Hand machte sich selbständig und erkundete nun das Gesicht aus ihren Träumen an der Schläfe entlang, über die Wange bis hin zu Alex' Mund. Dort strich sie mit ihrem Daumen langsam über die leicht geöffneten, feuchten Lippen. Alex' Kehle entrann ein leises, lustvolles Stöhnen und sie fing an, zaghaft an Julias Daumen zu saugen. Doch dies reichte ihr einfach nicht. Sie wollte mehr. Sie wollte Julia! Und so beugte sie sich weiter vor und küsste diese wundervolle Frau. Wie konnte sie nur bisher ohne diesen süßen, zarten Mund leben? Sie wusste es einfach nicht.
Alex Mund strich anfänglich nur leicht über Julias Lippen, bis sie ihre Leidenschaft nicht mehr bremsen konnte. Ihre Zunge wollte den Mund, von dem sie bereits wenige, kurze, aber äußerst intensive Male kosten durfte, erforschen. Julia verschlug es den Atem. Damit hatte sie nicht gerechnet – diese zärtlichen Lippen, die gleichzeitig so leidenschaftlich küssen konnten... Sie schmolz förmlich in Alex' Armen dahin. Um nicht um zufallen, stützte sich Julia an der Brüstung ab. Sie hatte das Gefühl, ihre Beine würden einknicken, doch Alex' trainierte Arme hielten sie fest an sich gedrückt, während ihr Mund an Julias Hals hinab wanderte. Alex' Lippen suchten sich ihren Weg über den schlanken Hals zum Schlüsselbein. Dort knabberte sie zärtlich an Julias Haut, bis diese es nicht mehr aushielt und Alex hinter sich her in in das geschlossene Zimmer – ihr Schlafzimmer – zog.
Dort angekommen versetzte Julia Alex einen kleinen Schubs, so dass diese mit ihrem Rücken auf dem weichen Bett landete. Augenblicklich folgte Julia ihr und setzte sich auf deren Schoß. Alex richtete ihren Oberkörper auf und beugte sich Julia entgegen, um sie wieder zu küssen. Während sie das tat, streichelten ihre Hände beinahe ferngesteuert an Julias Beinen entlang, bis sie am türkisfarbenen Saum des Kleides angelangt waren. Dort endete die Erkundungstour jedoch nicht. Vielmehr schob Alex das Kleid langsam nach oben, bis Julia dieses letztlich über ihren Kopf zog. Was Alex dann sah, verschlug ihr den Atem... Julia war eine wunderschöne Frau mit leicht gebräunter Haut und einer Anmut, die Alex kaum fassen konnte.
Sie sahen einander erneut tief in die Augen und Alex versank in Julias Lächeln, welches sie so sehr liebte...
ENDE?
copyright © by
Moon84. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.