Coincide Lives

von SweetJune


Mit einem unaufhörlichen klingeln riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Mit ziemlichen Gemurre schlug ich ihn aus und zog mich an. Schnellstmöglich verschwand ich aus dem Haus. Ich wollte nicht auf meine Eltern treffen. Sie hassten mich und dies beruhte auf gegenseitigkeit. Als "Unfall" geboren wurde ich zu meinen Großeltern gegeben, die sich sorgsam und liebevoll um mich kümmerten.Eine schöne Kindheit hatte ich. Meine Großeltern unternahmen viel mit mir. Doch als ich gerade Zehn geworden war kamen beide bei einem Autounfall ums leben. Eine Welt brach für mich zusammen.Wo sollte ich nun hin? Das nahe liegenste waren meine Leiblichen Eltern. Dann begann der alptraum. SIe respektierten mich nich. Ließen mich links liegen. Kümmerten sich nicht um mich.

Schlurfend bestritt ich meinen Schulweg,wie immer genüßlich eine Zigarette am rauchen.Diese allein bereitete mir ein wenig genugtuung. Schon früh hatte ich mit dem qualmen angefangen. Als eine Art Druckausgleich schätze ich. Mit jedem mal das ich den qualm ausstieß war es für einen augenblick so als würde ich meine Probleme aus mir hinaus pusten.. das schlechte hinaus... Zur Schule ging ich nur noch um nicht zu Hause bei meinen Alten zu sitzen. Es kümmerte sie nich was für noten ich hatte oder ob ich überhaupt in der Schule war.

Allmählich war ich im Gebäude angekommen. Die anderen mitschüler mieden mich, als wenn ich ne hoch ansteckende krankheit hätte. Hinter vorgehaltener hand redeten sie über mich. wahrscheinlich nichts gutes.. all das war mir egal. mein ganzes verkorkstes leben war egal. Ständig hörte ich nur, dass nie etwas aus mir werden würde. In der Gosse würde ich landen, oder aufm Strich wie mein lehrer mir immer gerne sagte. Ständig begrabbelte dieser Lustmolch mich. Seine Blicke waren wiederlich, einfach abstoßend.. Nach dem unterricht flüsterte er mir dinge zu. Ich könne besser eNoten bekommen, wenn ich "Nett" zu ihm wäre.Zum GLück war dieser lehrer inzwischen in pension.

Es klingelte und ich setzte mich auf meinen Platz.Herr Hansen stellte uns unsere neue Mitschülerin vor. Stefanie war ihr Name. Sie war erst neu hier in die Stadt gezogen. Mehr verstand ich nich.Sie war ein hübsches Mädchen. Stahlblaue Augen, dunkelbraunes, langes Haar und eine sportliche Figur. Sie setzte sich mir gegenüber. Schön und gut dachte ich mir unnd versank abermals in meinen Gedanken. Ich wusste nicht ob ich mir das einbildete aber Stefanie schien mich die ganze Stunde über anzuschauen. War ich etwa so schrecklich? ich schüttelte nur mit dem Kopf und ging in die Pause. WIe immer suchte ich mir meine Ecke aus un drauchte eine. Ich stand immer allein, jedenfals sonst immer. >>Hast du auch eine für mich?<< ein wenig erschrocken drehte ich mich um und sah direkt in Stefanies Gescicht. >>Nimm ruhig..<< grummelte ich und bot ihr die Schachtel an. Sie nahm sich eine und ich bat ihr Feuer an. Dabie fragte ich sie:
>> Sag mal..was willst'e eigentlich von mir? Mich verarschen? auch wenn das heut dein erster Tag ist müssten spätestens die mädels die bei dir sitzen dich aufgeklärt haben was ich für ein "Mensch" bin<<
>>Mir ist es egal was andere sagen. Ich finde man muss sich selbst ein Bild machen un nicht nur auf das hören was andere sagen. Ich will dich selbst kennenlernen und mir dann eine Meinung über dich bilden. So wie es aussieht kennt dich doch keiner, wie wollen die dann wisssen wer du bist?!<<
Nach dieser Aussage verschwand sie beim klingeln und lies mich ein wenig verwirrt stehn. Mich kennenlernen? In meinem ganzen beschissenen Leben wollte mich noch nie jemand kennen lernen...

Die Letze schwänzte ich. Hatte einfach keine Lust. Ging stattdessen noch in die Stadt. Schaute mich hier und da um und "lieh" ein par sachen die mir gefielen aus. Am späten Nachmittag machte ich mich dann auf den Heimweg. Zu Hause angekommen, stieg ich über die Müllberge, die im Flur und im ganzen Haus gestapelt waren. Ich hatte aufgehört diese wegzuräumen, da nach kurzer Zeit wieder Berge entstanden. Plötzlich stand meine Mutter vor mir.>>Judith, verdammt noch mal wo warst du schon wieder? warum hast du den Müll nicht weggeräumt?!...<< und so weiter warf sie mit Vorwürfen um sich. Als ich irgendwann trotzig antwortete hatte ich schon eine sitzen.