von san19
Dancing in the moonlight
Meine Gedanken kreisten wieder einmal nur um dich, Hals über Kopf hatte ich mich in dich verliebt. Um den Kopf frei zu kriegen ging ich spazieren.Gedankenverloren und fasziniert von dem Spiel des Windes mit den Blättern blieb ich stehen und schaute nach oben in die schwarze Nacht, wo funkelnde Sterne klar erleuchtet waren. Ohne den Kopf abzuwenden lief ich weiter, ich sah wie sich die Wolken leicht berührten und liebkosten, um sich dann wiedervoneinander zu entfernen. Der Mond jedoch blieb verborgen. Ich lief immer weiter und weiter bis ich plötzlich vor deiner Haustür stand. Lange stand ich vor deiner Gartenpforte als plötzlich jemand hinter mir war.... ich drehte mich um und sah in dein Gesicht. Überrascht und verwirrt sah ich dich an und ohne eine Frage gestellt zu haben erklärteste du mir, dass du spazieren warst. Unwillkürlich musste ich lächeln, nickte und meinte, dass auch ich spazieren war. Ein Lächeln überzog dein Gesicht und ließ mein Herzschneller schlagen. Der Wind spielte nun mit deinen Haaren, wie er es zuvor mit den Blättern getan hatte. Unfähig meinen Blick von dir zu wenden deutete ich nach oben in den schwarzen Himmel. Gemeinsam sahen wir uns die Sterne an. Noch nie fühlte ich mich dir so nah und fern zugleich, sowie auch die Sterne nah und fern sind. Wir sprachen über viele Dinge, bis du plötzlich deinen Kopf an meine Schulter lehntest. Mein Herz klopfte mir nun bis zum Halse, ich hob meine Hand und ließ sie langsam und lautlos über deine Haare fahren. Du drehtest langsam deinen Kopf und Lächelteste mir zu. Nun strich ich auch zärtlich über deine Wange, spürte wie warm deine Wange war, suchte mit der freien Hand deine Hand, fand sie und merkte wie kalt sie war, auch du fingst an zu frösteln. Ich drehte mich zu dir, öffnete meine Jacke, zog dich an mich und schlang die Jacke um uns beide. Grinsend sahst du mich anund verstecktest deine Hände hinten an meinem Rücken unter meinem Pullover.
Ein Schauer durchzog meinen Körper, deine Hände waren eiskalt. Wange an Wange standen wir da und wärmten uns gegenseitig. Nach einigen Minuten holtest du deine Hände wieder nach vorne und streicheltest über meine linke Wange. Unsere Gesichter waren sich nun so nah, wie nie zu vor, ich spürte deinen Atem auf meiner Haut, wie gerne hätte ich dich geküsst, dir gesagt wie viel ich für ich empfand, doch ich schwieg und genoss den Moment. Endloslang standen wir einfach nur engumschlungen da und schwiegen, ich spürte deinen Herzschlag, fühlte deine Nähe. Dann durchbrach ich die Stille und fragte dich, ob du mit mir tanzen würdest. Verwirrt lächelnd und doch wissend nicktest du, ich zog dich noch näher an mich und wir fingen langsaman zu tanzen, ein langsamer Tanz und doch voller Leidenschaft, der so vieles offenbarte. Ab und an sah ich dich an, fragend aber nicht fordernd. Dann hauchte ich dir einen Kuss auf die Wange, du tatest das gleiche bei mir.Dann endlich, während wir weiter tanzten, fanden sich unsere Münder. Und während wir uns küssten, zogen die Wolken weg und der Mond offenbarte sich uns.
copyright © by
san19. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.