Um LESARION optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern verwenden wir zur Auswertung Cookies. Mehr Informationen über Cookies findest du in unseren Datenschutzbestimmungen. Wenn du LESARION nutzst erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.




Stories » Detail

Das Lächeln bleibt

von Misao


Geschrieben für eine ganz besondere Person.

Das Lächeln bleibt

Da stand sie.
Ich sah sie an und sie sah mich an, ihre Augen blitzen und glänzten, wie sie es immer taten, wenn sie lächelte. Ihr wunderbares, wunderschönes strahlendes Lächeln, dass etwas in mir schmelzen ließ, dass etwas in mir auslöste, dass etwas in mir zum kribbeln brachte.
So war es jedes Mal und ich wusste, dass es auch immer so sein würde, immer oder für eine sehr lange Zeit.
Es würde schwer sein sie zu vergessen, egal was geschah.
Dieses Lächeln würde mir immer den Boden unter den Füßen wegziehen.

Sie saß neben mir auf dem Stuhl, besser gesagt auf der Stuhllehne, leicht lehnte sie sich zurück, so dass sich unsere Oberkörper berührten. Sie fühlte sich unglaublich an, ich konnte fühlen wie weich ihre Haut unter ihrer Kleidung war, ich konnte spüren wie warm sie war.
Ihre Haut sah aus wie warmer Schnee, der an einem wunderbaren Frühlingsmorgen gefallen war und nun in der Sonne glitzerte. Wunderschön und unrealistisch unwirklich, wie eine Utopie, die man sich hinter geschlossenen Augen erträumt hat.
Wieder spürte ich dieses unbändige Verlangen sie zu berühren, meine Arme um sie zu legen, meinen Kopf auf ihre Schultern zu lehnen, sie einfach zu spüren. Zu fühlen wie sie atmete, spüren, wie sich ihre Bauchdecke leicht hob und senkte, hören wie sie die Luft einsog und leise und zärtlich, als sänge sie ein Lied, wieder ausstieß.
Aber das ging hier nicht, das ging nun nicht, dass wusste ich. Also musste ich verzichten.
Doch ich bewegte mich nicht, ich genoss das Gefühl ihres Oberkörpers an meinem, ein kleines im Gegensatz zu dem was ich mir wünschte und doch mehr als ich je verlangen wollte, denn es war einfach zu schön.

Sie sprach mit mir.
Ich hörte ihre Worte, doch ich verstand sie nicht, denn wie immer waren ihr strahlendes Lächeln und der singende Klang ihrer Stimme, so rein wie Glockenspiele, so klar wie Bergwasser, zu viel für mich. Ich sah sie einfach nur an, hörte ihrem Singsang zu, denn das war alles was ich wollte. Sie sah mich fragend an.
„Was hast du gesagt?“, schaffte ich herauszubringen und freute mich schon darauf, wieder ihre wunderbare Stimme zu hören. „Gleich hab ich es geschafft, nur noch zwei Pfannkuchen und ich bin fertig für heute!“. Sie lächelte mich glücklich und erschöpft an. Ich lächelte zurück, wollte ihr Gesicht in meine Hand nehmen, zärtlich über ihre Backe streicheln, ihr einen Kuss auf die Wange geben und ihr dafür Danken, wie rührend sie sich um alle kümmerte.
Doch nichts davon tat ich, denn ich wusste, das hier war nicht der richtige Moment.

Nun stand sie auf.
Sie lächelte mich noch einmal an, ging zum Herd, legte die Arme um den Hals ihres Freundes, der dort stand und küsste ihn.

Mein Herz zersprang.
Ich wusste es war nicht der richtige Moment ihr zu sagen, dass ich sie liebte.
Und mein Herz weinte, während es mein Lächeln schaffte zu zeigen, wie sehr ich mich mit den beiden um ihr langjähriges Glück freute.




copyright © by Misao. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


eine Träne ist mir fast gelaufen
oooh wie traurig der Schluss doch ist :-( ach das kann wohl war ziemlich schmezen...
vulpi - 12.10.2008 20:41
so schön..
xFallenAngelx - 11.10.2008 23:23
schöne-traurige Geschichte
DarkEngelchen - 09.10.2008 21:42
...
schnuggelex - 07.10.2008 23:54

vivalavita: 30 Karat Karneval - Freitag 28.2. - 20 Uhr in Kölle - 2 Floors - Karneval - Dance/Charts - Instagram 30 karat deluxe      +++     >>> Laufband-Message ab nur 5,95 € für 3 Tage! <<<