von Malicia
Deine letzte Liebe
Vom Licht des Mondes geführt wandle ich durch den Nebel, auf der Suche nach deiner Unschuld. Angelockt durch deine Sehnsucht, die mich zu dir geführt, mich geleitet hat, durch die Dunkelheit.
Nun ist es an mir nach dir zu rufen, stumm und ganz ohne Worte, nur deine Seele kann mein Bitten erhören. Nun bin ich es die dich anlockt.
Ich sehe dein Antlitz leuchten im Mondlicht. Du bist gekommen, bereit mein frierendes Herz zu wärmen, bereit den Preis für meine Liebe zu zahlen.
Warum bist du meinem Ruf gefolgt,
du weißt doch dass es das Ende aller Dinge ist,
das ich deine letzte Liebe sein werde…
Sie haben dich doch vor mir gewarnt, und trotzdem bist du da, bereit dich aufzugeben.
Das Sternenlicht tanzt in deinen Augen, lässt sie leuchten als du auf mich zuläufst und schließlich lächelnd in meine Arme fällst. Unter Freudentränen sagst du mir wie lange
du schon auf mich gewartet hast.
Dein warmer Körper schmiegt sich an mich, betört mich, bringt mich fast zur Raserei.
Siehst du nicht die Gier in meinen Augen? Hast du keine Angst?
Nein, du weißt genau was dich erwartet. Du weißt genau was ich tun werde, tun muss.
Meine bleichen Lippen pressen sich sanft auf die Deinen, wandern über deine rosigen Wangen, hinab zu deiner Kehle, bereit dein Geschenk in Empfang zu nehmen.
Dein Blut wird mich wärmen, und das Leben in mein weißes, kaltes Fleisch zurückkehren lassen. Wenigstens für kurze Zeit…
Ich halte dich noch lange in meinen Armen wiege deinen bleichen, leblosen Leib sanft hin und her. Hörst du? Der Wind singt dir ein Schlaflied.
Jetzt weine ich auch, doch sind es keine Tränen der Freude.
Warum bist du meinem Ruf gefolgt,
du wusstest doch dass es das Ende aller Dinge ist,
das ich deine letzte Liebe sein würde…
copyright © by
Malicia. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
