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Der Unfall (Teil 2)

von traily


Den nächsten Morgen wachte sie so gegen 8 Uhr auf, konnte nicht mehr schlafen, sowieso hatte sie sich in der Nacht nur umher gewälzt und ist immer wieder in unruhige Träume gefallen. Sie stand auf, nahm sich frische Klamotten aus dem Schrank, machte schnell noch die Kaffeemaschine an und ging ins Bad. Melanie entschloss sich erstmal heiß zu Duschen. So was brauchte sie am frühen Morgen um richtig wach zu werden, aber irgendwie erhoffte sie sich mehr. Der Wasserstrahl lief über ihren nackten Körper. Sie hatte eine gute sportliche Figur mit mittelgroßen Brüsten, nicht zu groß und auch nicht zu klein. Sie stand und betrachtete ihre Haut, während sie sich ihren Körper einschäumte. Dabei schloss sie die Augen und stellte sich vor, Tina würde sie berühren, sie anfassen und mit ihr unter der Dusche stehen. Sie öffnete die Augen, „Tina, hab ich gerade an Tina gedacht“, fragte sie sich selbst. Doch sie empfand es als schönes Gefühl, irgendwie hätte sie keine Abneigungen, wenn Tina jetzt hier wäre.
Sie stellte das Wasser ab und griff nach dem Handtuch, welches über der Duschkabine hing, und trocknete sich ab. Danach stieg sie aus der Dusche und betrachtete sich im Spiegel, ihre mittellangen, dunklen Haare sahen nass richtig gut aus. „Kann es auch sein, dass ich lesbisch bin?“ So sicher war sie sich nicht mehr. Sie zog sich fertig an und ging in die Küche um den Frühstückstisch zu decken. Danach holte Melanie die Kanne und setze sich, mit den noch nicht ganz trockenen Haaren, an den Tisch und schmierte sich ein Mehrkornbrötchen mit Marmelade. „Das ist auch Tinas Lieblingsmarmelade“, erwischte sie sich wieder beim nachdenken.
Nach dem Frühstücken, etwas gegen 9 Uhr, beschloss sie erstmal einkaufen zu fahren.
Sie griff nach den Schlüsseln und dem Einkaufkorb und fuhr zum nächsten Supermarkt. Aber nicht nur sie hatte die Idee mal einzukaufen, sondern Tina war auch da. Melanie sah ihr Auto auf dem Parkplatz stehen. Irgendwie hatte sie ein mulmiges Gefühl ihr zu begegnen, „was soll ich ihr sagen?“ Mutig stieg sie aus und betrat den Supermarkt, zielstrebig ging Melanie zu den Regalen, wo sie nach den Lebensmitteln suchte. Und da stand sie. Tina. Melanie blieb zwischen dem Marmeladenregal stehen und beobachtete sie noch eine Weile, wie Tina mit ihren Augen die verschiedenen Marmeladengläser abtastete. Sie suchte etwas Bestimmtes und was konnte es sein, als die ihre Lieblingshimbeermarmelade. Melanie griff ins Regal, da sie wusste, dass sie an dieser Stelle steht und ging auf Tina zu. „Hier bitte, dass suchst du doch“, begrüßte Melanie Tina mit einem Lächeln. Verdutzt und schüchtern drehte sich Tina um „Oh, danke, wo stand die denn, ich suche und suche die ganze Zeit.“ „Tja, ich wusste wo sie war, hättest mich ja vorher mal fragen können“, sagte Melanie grinsend zu ihr, doch Tina erwiderte nichts und sagte nur: „so ich muss auch wieder, tschüss“, so drehte sich Tina um und verschwand zwischen den Regalen, in Richtung Kasse.
Kopfschüttelnd ging Melanie weiter und widmete dich wieder ihrem Einkauf zu.


Daheim angekommen, stellte sie den Einkaufskorb ab und ärgerte sich noch ein bisschen über die Kassiererin. „So eine dumme Kuh, kann sie denn nicht richtig eintippen, hat sie mir 5€ unterschlagen, tzz so was“, schimpfte sie laut vor sich her, doch hatte auch keine Lust mehr dies zu reklamieren und fing an das Eingekaufte wegzuräumen, aber eigentlich war ihr die 5€ scheiß egal, in Wirklichkeit ärgerte sie sich nur über sich selbst, dass sie Tina nicht aufgehalten hat, doch suchte sie einen anderen Grund um es zu verdrängen.

Gegen Abend piepte auf einmal Melanies Handy. Es war eine SMS von Tina. Aufgeregt las sie die Nachricht: „Hallo Mela, sorry für die Störung, aber ich muss dich was bitten… Ich fände es besser, wenn wir uns erstmal nicht mehr sehen. Heute beim Einkaufen war ist richtig schlimm für mich. Du bist mir so wichtig, aber es geht nicht mehr. Machs Gut, Tina“, traurig lag Mela das Handy weg „Was soll denn das jetzt, ich möchte es doch nicht, Tina ist mir doch wichtig.“

Die nächsten Tage verliefen ähnlich, Melanie wusste nichts Richtiges mit sich selbst anzufangen und Hunger hatte sie nicht wirklich, sie musste andauernd an Tina denken, seit 5 Tagen hat sie sie nicht mehr gesehen oder miteinander geredet und nun war es Freitag Nachmittag. In der ganzen Zeit, wo sie Tina kannte, war es noch nie vorgekommen und es war ein ungewöhntes Gefühl. Jetzt wurde ihr so richtig bewusst, was sie an Tina verloren hat. Melanie vermisste sie.
Hatte sie doch mehr Gefühle für Tina als sie zugeben wollte? Sie schaute sich ein Bild an, wo sie beide Arm in Arm zusehen waren. Melanie bekam bei dem Anblick ein kribbeln im Bauch, Tina ist so hübsch und süß. Ihre Augen, einfach zum verlieben. „Verliebt? Ich habe mich verliebt in sie“, ein Lächeln huschte über ihre Lippen, und sie spürte Schmetterlinge im Bauch.
Sofort griff sie nach ihrem Handy und wählte Tinas Nummer. 3 Mal wählte es, bis endlich Tinas Stimme erklang. „Ja, Hallo?“ „Hi Tina, ich bins Mela, ich weiß, ich sollte dich nicht mehr anrufen, aber es ist wichtig, ich muss dich unbedingt treffen. Bitte komm, heute Abend um 20.45 Uhr ins Delta. Es ist wirklich dringend“ bat Mela, das sie kommen soll. „Wieso“, fragte Tina. „Das sag ich dir dann, bitte sag schon ja“, flehte Mela weiter. „Mhmm, du weißt, ganz genau wie du mich rumkriegen kannst, aber okay, ich komme. 20.45 Uhr bin ich da“, versprach Tina und legte auf.
Überglücklich freute sich Melanie auf den Abend. Sie würde es ihr sagen, alles gestehen. „Ich liebe sie wirklich.“ Kaum ab zu erwarten lief Melanie durch die Wohnung. „Was soll ich anziehen, oje. Und meine Wohnung, wie sieht es hier aus, was ist wenn Tina noch mit zu mir kommt?“ Wie ein aufgedrehtes Huhn hüpfte sie umher, legte eine Tina und ihre Lieblings CD ein und erledigte alles in Nu.
Sie ging ins Bad und duschte sich, zog sich frische Klamotten an und besprühte sich mir ihrem Lieblingsparfüm, welches Tina auch mochte, dass wusste sie. „Oh, schon 20.15 Uhr“, redete sie mit sich selbst, „Ich muss jetzt Gas geben.“ Sie schlüpfte in ihre Schuhe, streifte sich die Jacke an und wollte schon aus der Tür raus. Als sie gerade noch so, an ihre Schlüssel dachte.
Schon lief sie die Straße entlang, dass Auto hatte sie stehen lassen, sie wusste ja nicht, ob sie was trinken würde. In etwas 14 Minuten erreichte sie den Club. Aus der Puste betrat sie Disco, wo sich schon einige Personen auf der Tanzfläche sammelten. Ihre Augen suchten den Raum ab, doch sie war noch nicht da. Sie ging erst mal zur Bar und bestellte sich ein Cocktail. Das brauchte sie jetzt erstmal, so aufgeregt war sie. Mit dem Glas in der Hand schlängelte sie sich durch die Menschenmasse um an ihren Lieblingsplatz in der hinteren Ecke zu kommen. Von dort aus hatte man den besten Blick.
Nun wartete Melanie schon eine Weile, es waren sogar schon 22.30 Uhr, doch von Tina war nichts zu sehen, so entschloss sich Mela ihr eine SMS zu schreiben. Da bemerkte sie, dass sie jemand versucht hat, vor 10 Minuten anzurufen...



copyright © by traily. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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