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Der Verstand sagt: Vergiss sie!
von Lagertha91
Der Verstand sagt: Vergiss sie! Doch das Herz weint!
Ich drehe mich um und halte vor Erstaunen die Luft an. Du stehst, wenige Meter von mir entfernt, vor mir und schaust mich an. Deine braunen Augen glitzern ganz leicht. Wie oft hab ich in diese Augen gesehen, wie oft habe ich mir gewünscht alles ungeschehen zu machen und deine Augen wieder betrachten zu können. Wie oft hab ich mich gefragt ob ich glücklicher wäre wenn ich geblieben wäre.
Du stehst immer noch vor mir und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich atme vorsichtig aus und wieder ein, träume ich oder stehst du wirklich vor mir?
Ich lege das Handtuch zur Seite das ich, ohne es bemerkt zu haben, immer wieder in meinen Händen gedreht hatte.
Ich schaue dir tief in die Augen, schlucke. Dann, endlich, bewegst du dich einen Schritt auf mich zu, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Mir rollt eine Träne über die Wange. Dann umschließen deine kräftigen Arme meinen Körper und halten mich fest, ganz fest so wie sie es früher immer getan hatten, so wie sie es taten als alles noch in Ordnung war. Ich atme deinen Geruch ein, die Mischung aus dir und deinem Parfüm. Wie sehr hab ich diesen Geruch vermisst, wie oft hab ich von ihm geträumt und mich versucht an ihn zurück zu erinnern. Mit der Zeit verblasste die Erinnerung an ihn, so sehr ich mich auch dazu zwang mich an ihn zu erinnern, er verschwand irgendwann vollkommen aus meinem Gedächtnis. Doch jetzt da ich dich in meinen Armen halte nehme ich jede kleine Nuance stärker wahr denn je.
Ich zittere, dann überkommt es mich. Ich sacke in deinen Armen zusammen und gebe mich völlig meinen Gefühlen hin. Ich weine wie ich noch nie zuvor geweint habe und du hältst mich fest, ganz fest und bist für mich da. Zwischen zwei Schluchzern bringe ich die Worte heraus die ich schon die ganze Zeit sagen wollte: „Ich hab dich so vermisst!“ Du streichelst mir sanft über den Rücken. Ich habe gar nicht gemerkt das auch du weinst erst jetzt als du sprichst fällt es mir auf. „Ich hab dich auch vermisst, aber nun bin ich ja da.“
Ich klammere mich an dir fest, habe Angst dich gleich wieder zu verlieren.
Wie lange wir so dastehen weiß ich nicht und die Zeit ist nebensächlich. Ich fühle mich endlich wieder ganz.
Ich lege meine Hände auf deine Schultern und schiebe dich leicht etwas von mir. Ich sehe in deine braunen Augen, sehe mir deine Lippen an, gehe die Kontur deiner Augenbrauen mit meinen Blicken nach. Ich betrachte jeden Millimeter deines Gesichtes und präge ihn mir ein will deinen Anblick nie mehr vergessen. Ein leichtes Lächeln zeichnet sich auf meinen Lippen ab, seit langem kann ich mal wieder ehrlich lächeln während mir die Tränen immer noch über die Wangen rinnen. „Es wird alles gut!“ höre ich dich sagen. Wie gern würde ich dich jetzt küssen. Der Moment scheint perfekt.
Ein Klingeln ertönt und ich blicke mich um, versuche herauszufinden woher es kommt, ich drehe mich weg von dir nur für einen kleinen Moment, doch als ich mich wieder zu dir wenden will bist du verschwunden.
Tränen überströmt liege ich in meinem Bett, zittere und denke mir nur eins: Warum hast du mir mein Herz gestohlen?
copyright © by
Lagertha91. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
Puhhhhh
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Ich lese Deinen Text und mir laufen die Tränen über die Wangen. Ich weiss wie es ist die große Liebe zu verlieren. Der Kopf sagt, hör auf an Sie zu denken. Es ist vorbei und was sagt mein Herz???? Ich liebe Sie noch immer. Seit Monaten denke ich täglich, stündlich.........an wen? Schwer zu erraten
Es ist schwer das Herz auszuschalten, aber es wird besser werden. Ich glaube ganz fest daran!!!
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