von crazyWO
Da stand ich, vor der Hoftür ihres Hauses und
wartete ganz ungeduldig auf ihr Öffnen- eine
Kollegin, etwas zickig manchmal und deshalb
für mich unheimlich erotisch.
Hat sie sich zu diesem spontanen Treffen
entschlossen, um ihre geheimsten Wünsche und
Phantasien endlich auszuleben ? Ein knistern
lag förmlich in der Luft.
Alles was ich von dieser Frau kannte, das war
ihre Stimme, ihre Anmut und diesen
geheimnisvoll schüchterner Blick. Bei
stundenlangen Spaziergängen mit unseren
Hunden- am See oder auch im Wald – erzählten
wir uns, was wir noch keinen zuvor erzählt
hatten.
Wußten wir beide etwa- tief in unseren
Inneren – das wir uns diesmal nicht treffen
würden, um weiter darüber zu reden. Wird sich
die bereits von Chris aufgenommene
„Tuchfühlung“, also die kurzen Berührungen
unserer Hände bei den Spaziergängen – welche
manchmal eher etwas plump wirkten – ausbauen?
Wird ihr Verlangen nach mir etwa gar
Wirklichkeit?
Als ich gerade so in Gedanken versunken war,
öffnete sie mir die Tür und stand nun
lächelnd
vor mir. Heiß und kalt lief es mir den Rücken
herunter, tausend Schmetterlinge im Bauch !
Ohne viel Worte bat sie mich auf ihrem
schwarzen Ledersofa Platz zunehmen. Genüßlich
trank ich meinen Kaffee. Es folgte ein kurzes
Gespräch über „Gott und die Welt“ und
natürlich die Arbeit – sie konnte es halt
nicht lassen – grins. Aus einer Laune heraus
stellte sie plötzlich – und wieder bemerkte
ich ihr verschmitztes schüchternes Lächeln –
eine Flasche gut gekühlten Sekt auf den
Tisch. Die Röte stieg mir ins Gesicht – ups
dachte ich, zum Glück waren wir allein und
sie hat es wohl nicht bemerkt !
>Aufpassen, Heike!- dachte ich noch, denn
eigentlich verträgst du ja überhaupt keinen
Sekt. Er macht dich nur immer so „liebestoll“
– lach !<
... zu spät, schon das erste Glas machte mich
so heiß auf sie und ihren Körper, So heiß,
das ich es kaum erwarten konnte, was die
nächsten Minuten so brachten. Auf dem Sofa
hockte Chris eher neben mir, als das sie saß
und ihr verwegenes grinsen machte mich
langsam nervös. Wieder wurde mir heiß und
kalt zugleich. In diesem Moment glitt sie –
wie im Traum – auf meinen Schoß und begann „
mich zu Reiten “. Jetzt verlor ich gänzlich
die Fassung.
Ich küßte sie, erst etwas schüchtern, dann
intensiver und fordernder. Behutsam zog ich
ihr die Bluse aus und meine Lippen liebkosten
ihren Hals. Ein heißer Strom durchflutete
meinen Körper, als auch sie begann, mich
zärtlich zu berühren. Die Dinge nahmen ihren
Lauf und plötzlich lagen wir, uns innig
liebkosend, auf ihren Bett.
Ich öffnete ihre Hose und zog sie sanft aus.
Meine Gedanken kreisten wie wirr durch meinen
Kopf. Ist das real, was hier mit uns
geschieht, oder einfach nur ein erotischer Tagtraum?
Nein!Kein Traum, es war die Realität. Ein Gefühl
wurde in mir aufgelöst, das ich noch nie
zuvor erlebte. Eine „fremde“ Frau gab mir
das, wonach ich mich in meinen Phantasien
sehnte. Mir wurde immer heißer von ihren
zärtlichen Berührungen, mir wurde klar, davon
wollte ich mehr haben. Da lag ich nun,
ebenfalls schon halb nackt und unter mir
diese Frau – Chris. Während sie mich küßte,
streichelte ich ihr durch das seidene rot
gefärbte Haar – wow – Wahnsinn !
Unsere Lust steigerte sich und Chris atmete
schneller, als ich ihren Slip berührte. Vor
lauter Verlangen streckte sie mir ihren sexy
Körper entgegen. Vorsichtig berührte ich sie gefühlvoll und die Fingerspitzen meiner anderen Hand
streichelten hauchzart ihren Busen.
Nun wurde auch mein Atem schneller und ich
beugte mich über sie. Während wir uns weiter
innig küßten, bemerkte auch sie meine
aufströmende Lust. Chris schob mich, etwas
unsanft, von sich weg. Als ich mich dann auf
den rücken legte, zog sie mir meine Hose aus.
Erst jetzt bemerkte ich eine „Blutleere“ in
meinem Kopf – geil ! jetzt war es an der
Reihe, mich zu verwöhnen. Die Fensterläden
waren geschlossen und nur wenige
Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster. Da
lag ich nun vor ihr und wartete darauf, das
ihre Lippen meinen Körper erkundeten. Sie
hielt jedoch inne, sah mich – eher etwas
ängstlich als verlegen – an und fragte leise:
„ Was soll ich tun und wie? Du weißt, ich
hatte noch nie Sex mit einer Frau.“
Zärtlich nahm ich Chris in meine Arme. „ Komm
her, Baby! “ sagte ich lächelnd „ Ich zeige
dir die Frauenliebe, laß dich ganz einfach
fallen !“. Beide tauchten wir sanft in die
Kissen zurück. Ich streichelte ihre warme
weiche Haut. Nichts hielt mich mehr auf.
Meine Lust auf diese Frau war nicht mehr zu
bremsen.
Als meine Zunge langsam an ihren prallen
Schenkeln auf und ab wanderte, stöhnte sie
leise auf und das Stöhnen wurde lauter, je
näher ich ihrem Slip kam. Behutsam streifte
ich ihn ab, meine Zunge liebkoste sie dabei
zärtlich und sie sah mir dabei tief in die
Augen. Sie schien zu versinken in diesem
dunklen braun, das der „ Mutter Erde“ gleich
kommt. Leise flüsterte ich ihr ins Ohr, wie
sehr ich sie auf meiner Zunge spüren und
schmecken wolle. Während meine Zunge in sie
eindrang, streichelte auch sie mir über mein
graumeliertes Haar.
Dieser Tag sollte nie zu Ende gehen, doch
wenn die Glocken der Turmuhr wieder schlugen,
dann müssen wir uns trennen. Es stand in den
Sternen, ob ich jemals wieder solch
erotischen Tag erleben durfte. Die Bewegungen
wurden heftiger und die intimen Zungenschläge
wilder. Unsere Körper waren schweißgebadet,
doch das störte uns nicht. Ihre Küsse und ihr
Körper brachten mich fast zur Explosion. Die
Zeit schien endlos zu sein, als ich ihre Lust
auf meiner Zunge spürte und schmeckte.
... würde doch die Zeit still stehen und
dieses Gefühl ewig anhalten.
Ich liebkoste ihre hart gewordenen aufrecht stehenden Warzen mit meinen Fingerspitzen und wir beide spürten, das nun der Augenblick nahe war, an dem wir miteinander verschmelzen würden.
Wieder überflutete es mich, wie eine heiße Welle. Wie bei einem Vulkanausbruch, so heftig bebte der Körper von ihr. Ein gewaltiges Zucken, das unkontrollierbar schien, ging durch ihre Vagina hindurch. Immer und immer wieder zuckte ihr Körper vor Erregung. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, nur noch diesen Augenblick genießen. Erschöpft und ganz außer Atem sank ich auf ihr nieder. Sie streichelte mein Gesicht. Ihr lächeln war voller Zufriedenheit und so faszinierend. Ich legte mich neben sie und wir berührten uns noch sehr lange. Die wenigen Sonnenstrahlen schienen auf unsere nassen Körper, bis dann die Turmuhr sechsmal schlug. Das Ende dieser Verführung bahnte sich an.
Nun sitze ich an meinem PC und denke an dieses, unser erstes Mal - an diesen erotischen und zärtlichen Tag – zurück. Nach vier Jahren „Ehe“ leben wir heute in Trennung. Es sollte halt eben nicht sein.
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crazyWO. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.