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Stories » Detail

Die Versuchung

von Apricot83


Ich habe Prinzipien, ganz klare Prinzipien. Eine davon ist Hobby, Arbeit und Privatleben zu trennen. Natürlich gehören die Dinge zusammen aber mit trennen meine ich zum Beispiel, dass ich mich auf der Arbeit nie in eine Frau vergucke. Das selbe gilt auch für meine Hobbys. Das gibt doch nur streß wenn es dann nicht klappt. Man läuft sich irgendwie ständig über den Weg und das Klima auf der Arbeit wäre nicht mehr dasselbe. Doch dann kommt Eine die alles durcheinanderbringt. Ich hatte es wirklich nicht vor aber sie sah so aus wie gemalt. Konnte ein Mensch so gut aussehen. Was hat sich jemand dabei gedacht. Mir eine Frau vorzusetzen der ich einfach nicht wiederstehen kann. Sie sieht so aus, als wenn ich sie gemalt hätte. Sie paßte genau in mein Bild. Sie hatte eher kurzes Haar. Die Haare wehten so um ihren Kopf herum als wenn sie diese nicht im Griff hätte. Ich ertappte mich bei dem Gedanken wie es wohl wäre morgens neben diesen Haaren aufzuwachen und darin zu spielen. Dann das Gesicht. Ungeschminkt und doch so schön. Ganz leichte Bräune typisch für nen Sommer einen vollen Mund und blaue Augen. Blaue Augen bei welchen man denken könnte sie trägt Kontaktlinsen. Ich würde sehr gerne wissen ob sie welche trägt. Wenn ja wie sieht sie aus wenn sie ne Brille trägt. Immer Kontaktlinsen geht doch auch nicht.
Ich schwelge in Gedanken und merke garnicht, das die unbekannte Schöne schon wieder weg ist. Das ist nicht gut, dass ist alles andere als gut. Wie soll ich sie wiederfinden. Wie komme ich an ihren Namen, ihre Teleonummer und vor allem an ihre Adresse. Oh ja ihre Wohnung. Ob ich mir die auch malen kann. Schließlich kommt es mir so vor als ob ich sie gemalt hätte. Vielleicht habe ich es ja auch unbewußt und gar nicht weiter hingeschaut, damit sie meinem Ideal entspricht. Nein ich denke nicht. Ich weiß nur eins. Ich muss sie wieder sehen und mich davon überzeugen das es kein Traum war sondern realität. Ich möchte morgens neben ihr aufwachen und in ihren Haaren spielen. Doch da kam mein Gewissen zum Vorschein und schob meine Gedanken zur Seite um der Vernunft platz zu machen.
"Hallo was ist mit deinen Prinzipien. Arbeit und Frauen? Was ist los mit dir. Hat sie dir den Verstand vernebelt. In den fünf Minuten" Was es waren fünf Minuten. Es waren herrliche fünf Minuten ohne ein Wort zu sagen und trotzdem alles verstehen zu können. " Was hast du verstanden? Sie hat dich verzaubert so kommt es mir vor. Ich denke deine Prinzipien sind dahin oder wie? Denk doch mal genau darüber nach. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du sie wieder siehst?"
MMhhhh wie groß ist die Wahrscheinlichkeit wohl 1:10000. Das ist mir egal ich weiß ich werde sie finden. Ich will sie finden. Nachforschungen anstellen in nem Kindergarten gar nicht so einfach. War sie eine Mutter, wäre sie mir eher aufgefallen. Vielleicht eine Tante oder ne Freundin. Abwarten morgen kommt sie vielleicht wieder. Nein sie kam nicht. Sie kam eine ganze Zeit nicht sodass ich sie irgendwie vergaß. Aber ganz hinten in meinem Gedächtnis wird sie für immer verankert sein. Ich weiß ich werde sie wiedersehen. Irgendwann und irgendwo. Ich ging meinem Leben nach hatte Frauengeschichten hier und da. Aber keine war wie ihr Gesicht. Ich muss sie finden alles andere macht keinen Sinn. Ich werde sie finden. Die Zeit verstrich und es war mal wieder Winter. Ein richtiger, sehr kalter Winter. Ein Winter den ich nie vergessen und lieben werde. Dessen war ich mir aber noch nicht bewußt und so packte ich mich in dieser ungemütlichen Zeit warm ein und ging zur Arbeit. Fahren war nicht möglich; was nichts machte denn so weit war es nicht. An diesem jenen Tag sah ich sie wieder. Sie war eine Freundin einer Mutter, deren Tochter unseren Kindergarten besuchte. Ich erkannte sie sofort an den blauen Augen. Mehr war nicht zu erkennen, den auch sie hatte sich vor dem kalten Winter geschützt. Sie hatte einen Zettel dabei auf dem Stand, dass sie die Kleine abholen sollte weil ihre Mutter krank war. Sicherheit geht vor und so überprüfte ich das mit einem Anruf. Diesmal musste ich mit ihr ins Gespräch kommen. Dieses mal kommt sie nicht einfach so davon. Wir unterhielten uns über die Kleine, wie gut sie sich doch entwickelte. Ich wollte eigentlich anderes Wissen. Hatte sie einen Freund oder eine Freundin? Hoffentlich hatte sie keine Freundin und erst recht keinen Freund. Aber so direkt konnte ich sie doch nicht fragen. Ich musste professionel wirken. Aber eine Frage war möglich. Kommen sie die ganze Woche um die Kleine abzuholen? Ein "JA" kam vom mir gegenüber. Ok; ich hatte also noch vier Tage Zeit sie besser kennen zu lernen auf einer beruflichen Ebene anfangs nur. Aber es war besser als nichts. Noch eine Frage konnte ich Stellen. Ich fragte sie nach ihrer Telefonnummer und ihrem Namen. Sie gab sie mir besser gesagt dem Kindergarten, denn den schob ich als Vorwand vor. Es war garnicht schwierig und sie ging mit der Kleinen im Gepäck. Zu Hause angekommen guckte ich im Internet nach und erfuhr ihre Adresse. Ob das zu weit ging weiß ich nicht aber ich fand es unheimlich spannend. Die Unbekannte zu erforschen im entferntesten Sinne. Ich hoffte natürlich insgeheim sie auch ganz offiziel erforschen zu dürfen. Aber soweit konnte ich noch nicht denken; noch nicht. Die Winterzeit störte mich eigentlich aber jetzt gerade war mir wohlig warm.
Doch bei genauer Betrachtung viel mir etwas auf. Ich erkannte noch einen Namen unter der Adresse. Nun kam die Frage ob sie einen Doppelnamen hat aber das konnte nicht sein denn den hätte sie mir doch verraten. Oh Gott hoffentlich war sie nicht verheiratet einen Ring konnte ich bei der Winterkluft nicht erkennen. Mein Gewissen meldete sich " Schlag sie dir aus dem Kopf; sie ist vergeben und bedenk doch nochmal deine Prinzipien." Nein das werde ich nicht. Ich muss es zumindesten Versuchen. Diese Versuchung ist einfach zu groß. Also habe zwar noch keinen Plan wie aber egal. Nächsten Tag zur Arbeit und abwarten. Wie angeküdnigt kam sie um die Tochter, einer Freundin abzuholen. Diesmal beobachtete ich sie genauer aber nen Ring konnte ich nicht erkennen obwohl sie ihre Handschuhe ausgezogen hatte. Sie hatte sehr schöne Hände; gepflege Nägel und geschmeidige Haut. Schnell guckte ich weg weil mir meine Phantasie mal wieder nen Streich spielen wollte. Warum fällt mir denn nichts ein, ich bin doch sonst nicht so. Aber ins Fettnäpfchen wollte ich nicht treten. Zu spät sie war schon wieder weg. Ich kam mir vor wie ein Teenager als ich in meine Lehrerin verknallt war und es niemanden sagen konnte, geschweige denn ihr.
Aber morgen ist doch auch noch ein Tag da wird es schon klappen. Mit diesem Gedanken gehe ich nach der Arbeit noch eben beim Supermarkt vorbei. Nur ein paar Kleinigkeiten sagte ich mir aber irgendwie wurde mein Einkaufswagen immer voller und plötzlich sprach mich etwas von der Seite an. Oh Gott sie war es. Ich musste meine Gedanken ordnen aber wie. Ich konnte nicht mal eben so von der Entwicklung der Kleinen sprechen oder was weiß ich. Hier war Privat; hier fehlte mir die Sicherheit der Überlegenheit. Egal ein typischen monolog führen; Ja mir gehts auch gut danke; blablabla....Ja bis morgen....Mist jetzt wo ich sie wegschlender seh betrachte ich sie von hinten. Oh ja auch von hinten eine Augenweide. Jetzt fallen mir tausend Dinge wie z.B. was hälst davon mit mir nen Kaffee zu trinken ein. Ach egal ab nach Hause die Taschen werden nämlich langsam schwer, da ich schon auf dem Heimweg bin. Nun sitze ich in meiner Küche und schlürfe genüßlich einen Tee da ich abends keinen Kaffee mag und denke nach. Ich werde sie morgen einfach fragen ob sie mit mir mal nen Kaffee trinkt wie ich das anstellen soll weiß ich nicht aber ich frage sie. MIt diesen Gedanken schlief ich ein. Ich fühlte mich gut, ich fühlte mich sehr gut und sehr mutig. Morgens dann fertig machen zur Arbeit. Ich fühlte mich wie bei nem Date und wusste selbst nicht warum. Mehr als nein sagen konnte sie nicht und ich ging los. Irgendwann war es dann soweit und sie stand vor mir. Ich hatte die komischtens Sachen im Kopf deshalb kam es wohl, dass ich sie zu nem Kaffee einlud. Ihre Antwort war Nein. In diesem Moment viel mir alles aus dem Gesicht doch zum Glück konnte sie es nicht sehen. Ich drehte mich von ihr weg als sie sagte; ich trinke keinen Kaffee aber bei nem Tee oder ner heißen Schokolade würde ich nicht nein sagen. In diesem Moment strahlte ich was sie auch nicht sehen konnte, da ich mit dem Rücken zu ihr Stand. Ich drehte mich um und fragte sie ob sie eine heiße Schokolade mit mir trinken wolle. Sie sagte Ja. Also bis Samstagabend? Ja ich hole dich dann ab wenn du mir noch sagst wo ich hin muss. Das ich ihre Adresse kannte, konnte ich ihr nicht sagen. Die restliche Woche verging wie im Flug und jedes mal wenn sie kam lächelte sie anders als sonst. Dieses lächeln gefiel mir. Ich fühlte mich wie ein Teenager als ich Samstagabend zu ihr fuhr. Ich wurde unsicher und war nervös. Ich meine sie trinkt was mit mir. Warum? Aus dem selben grund wie ich? Und dieses lächlen die letzten beiden Tage? Die Überlegenheit die ich immer verspürte fehlte.
Nun ja ich werde das beste draus machen und sehen was kommt. Ich bin zu allem bereit und verdränge mein Gewissen und vor allem meine Prinzipien. Oben angekommen war ich starr. Sie sag so unglaublich schön aus und die SIcherheit ihrer eigenen vier Wände ließ sie noch schöner wirken. Wow sie hat mich verzaubert ich bin hin und weg. Das" Komm doch rein" musste sie wiederholen, da ich es bei dem ersten mal nicht gehört hatte. Ich ging hinein und fühlte mich wohl. Von Anfang an fühlte ich mich wohl ich hoffte das ich diesen Duft der Räume und von ihr nicht das letzte mal zu mir nahm. Doch ich genoß es und sog es in mich auf. Sie hatte alles sehr modern und hell eingerichtet. DIe Wohnung strahlte wie sie eine unglaubliche Wärme aus. Dann kam sie rein und fragte ob wir nicht hier bei ihrt trinken wollten, da das Wetter draußen nicht so einladend war. Ich stimme zu und so kam es, dass wir ihre Wohnung nicht verließen und ich mich einfach weiter von ihr verzaubern ließ bis hin zum nächsten Morgen. Die Versuchung war zu groß und ich wollte mich ihr ergeben. Normalerweise hätte ich sowas nie gemacht aber es fühlte sich einfach richtig an. Sie war wie von mir geschaffen, sie war für mich geschaffen!!! Manchmal muss man seine Prinzipien hinter sich lassen um etwas unglaubliches zu erhalten. Etwas hoffentlich endloses und wenn es auch vorbei geht hat man es wenigstens versucht. Denn wenn man etwas will, was man noch nie hatte; muss man etwas machen, was man zuvor noch nie getan hat.


P.S. Diese Geschichte habe ich selbst nie so erlebt, aber ich denke haltet nicht immer an einem Gedanken fest und lebt euer leben. Sonst läuft euch vielleicht die Eine über den weg und ihr überseht sie ;-).....



copyright © by Apricot83. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


versuchung
Ich glaube du hast im wachzustand geträumt.Das heißt, nicht's negatives.Ich mache das auch sehr gern.Kam aber noch nicht auf die Idee es mal aufzuschreiben. Supi!
connyuandrea - 02.06.2010 18:18
...
Maria90 - 24.03.2010 19:19

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