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Du bist WAS? (Teil 3)

von biDragon


Ich erstarrte als ich spürte wie Karl immer erregter wurde. Ich versuchte ihn von mir hinunter zustoßen. Ich hätte nicht gedacht das er so viel Kraft hat. Er begann seine Hose zu öffnen und ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Plötzlich lief alles wie in Zeitlupe ab. Ich sah wie meine Mutter mit einer Flasche in der Hand durch meine Tür gestürmt kam. Ihr Gesicht war zu einem wütenden Schrei verzerrt. Dann spürt ich wie etwas auf mich nieder rieselte. Karls Kraft lies schlagartig nach und er sackte auf mich herunter. Ich stieß ihn von mir und er fiel zu Boden. Ich brach in Tränen aus. Meine Mutter nahm mich in den Arm.
„Oh mein Gott, es tut mir so unheimlich leid! Es tut mir so leid!!!!“ sie weinte. Ich erwiderte ihre Umarmung nur zaghaft.
Ich weiß nicht wie lange wir so da saßen. Ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Irgendwann hörte ich auf zu weinen. Doch ich konnte mich nicht bewegen, keinen klaren Gedanken fassen.
Ich fand mich in der Küche wieder, ins nichts starrend. Es war schon Abend. Andi war gerade erst von einem Freund nach Hause gekommen und ich hörte wie er sich mit meiner Mutter unterhielt.
„Andi, ich weiß nicht was ich tun soll. Sie sitzt jetzt seit zwei Stunden da und starrt vor sich hin!“ meine Mutter klang verzweifelt und irgendwie besorgt.
Andi strich ihr über den Oberarm und kam dann du mir herüber.
„Hey.“ Er setzte sich.
„Kleines, ich bin’s Andi.“ Ich hörte was er sagte und verstand es auch, konnte aber nicht reagieren.
Er nahm meine Hand und drückte sie.
„Sam, kann ich irgendetwas für dich tun?“ seine Stimme begann zu zittern und ich merkte wie er den Tränen immer näher kam. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Ich erwiderte den liebevollen Druck den er auf meine Hand ausübte. Ich versuchte zu lächeln aber das einzige was ich hervorbrachte war ein leises schluchzen. Dann kamen mir wieder die Tränen. Andi umarmte mich und hielt mich fest.
„Es tut mir so leid das ich nicht da war.“ Dieser Satz war wie ein stich ins Herz. Er fühlte sich tatsächlich schuldig. Es war doch nicht seine Schuld.
„Nicht doch.“, mehr brachte ich nicht hervor.
„Du solltest schlafen.“ er stütze mich und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er schien zu wissen, das ich nicht in mein Zimmer wollte, nicht in mein Bett also brachte er mich in sein Bett. Da lag ich nun. Ich wollte meine Augen nicht schließen. Ich konnte nicht zur Ruhe kommen. Irgendwann ging die Tür wieder auf. Ich schreckte hoch. Es war meine Mutter, sie mir etwas zu essen brachte. Sie stellte es auf Andis Tisch und setzte sich neben mich.
„Es tut mir so fürchterlich leid das ich es nicht gemerkt hab. Ich schätze ich wollte es nicht wahrhaben.“ Ihre Augen waren glasig. Ich schaute sie an, sie hatte wirklich Schuldgefühle. Ich gab ihr ein Küsschen auf die Wange und stand auf um zu duschen.
Als ich mich im Bad auszog schossen mir die Ereignisse wieder durch den Kopf. Ich sackte zusammen und begann zu weinen.
Ich musste mich beruhigen, musste stark sein.
Ich stand auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Als ich nach meiner langen ausgiebigen Dusche zu meiner Mutter in die Küche ging hatte ich mich selbst wieder so ziemlich im Griff.
„Ich geb’ dir nicht die Schuld.“ ich meint es ehrlich doch sie schien sie sich schuldig zu fühlen.
„Ich hab ihn angezeigt. Es tut mir so Leid das ich dir nicht zugehört habe.“
„Wie gesagt, ich geb dir nicht die Schuld. Er, ganz allein er hat schuld.“ Meine Stimme zitterte.
Sie stand auf und umarmte mich.
„Ich geh mich mal anziehen.“ Sie nickte und ließ mich los. Zwischen Küche und Vorzimmer blieb ich stehen und blickte zurück.
„Wo ist eigentlich Andi?“ fragte ich meine Mutter die mitten in der Küche stand und ins nichts starrte. Sie zuckte zusammen.
„Ich weiß nicht genau. Er is vor einer Stunde weg und hat gemeint er kommt bald zurück.“
„Achso.“ Ich dachte nicht weiter darüber nach und ging in mein Zimmer.
Ich zog mich geistesabwesend an und setzte mich dann auf mein Bett. Ich lies meine Gedanken schweifen. Wie hatte es nur so weit kommen können, und wie weit hätte es noch kommen können?
Plötzlich ging meine Zimmertür auf. Andi kam herein und nahm meine Hand.
„Gut du bist schon angezogen. Komm bitte mit.“ Er zog mich mit sanfter Gewalt auf und führte mich zur Türe. Er half mir in meine Jacke, drückte mir meine Tasche in die Hand und schaute zu meiner Mutter hinüber die mit fragendem Blick am Küchentisch saß.
„Ich bring sie raus aus diesem Haus.“ Ich rechnete fest damit das meine Mutter demonstrieren würde doch sie kam nur zu uns, gab mir ein Küsschen auf die Stirn und wante sich dann an Andi.
„Danke“ dann lächelte sie mich verunsichert an.
„Machs gut mein Schatz. Und melde dich.“ Sie umarmte mich..
„Und ich hoffe eure Beziehung hält.“ Ich war verwirrt.
Andi öffnete mir die Tür und als ich einen Schritt hinaus machte wurde mir alles klar. Mir wurde klar warum Andi gegangen war und mir wurde auch klar warum meine Mutter so verunsichert wirkte. Amelie stand neben ihrem Auto in unserer Auffahrt.
Sie kam auf mich zu und küsste mich zärtlich. Tränen rannen mir über die Wangen.
„Ich weiß was passiert ist.. Keine sorge, ich nehme mich mit zu mir, die Wohnung ist schon fertig. Ich werde mich um dich kümmern." Ich umarmte sie heftig und sie erwiderte meine Geste der Dankbarkeit. Dann fiel ich Andi um den Hals.
„Danke für alles! Ich hab dich unglaublich lieb.“ Er drückte mich an sich.
„Ich hab dich auch lieb.“
Dann gingen Amelie und ich zum Auto. Als ich im Auto saß und mich noch einmal umdrehte sah ich wie meine Mutter in der Tür stand. Als sie mich sah winkte sie mir zögernd. Ich winkte zurück. Amelie legte ihre Hand zährtlich auf meinen Oberschenkel und lächelte. Ich lächelte ebenfalls und legte meine Hand auf ihre.
„Danke“ sagte ich zögernd.
„Ich liebe dich.“ War ihre Antwort.
Dann fuhren wir los.
Die Fahrt dauerte sicher nicht lang aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Ich fühlte mich so sicher in Amelis nähe. Die Lichter der Straßenlaternen zogen an mir vorbei.
Wieder spürte ich Tränen auf meinen Wangen. Doch diesmal waren es Tränen des Glücks. Es waren Tränen der Dankbarkeit für diesen Wundervollen Menschen der neben mir saß und liebevoll meine Hand hielt.



copyright © by biDragon. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


warum ey , warum???
Kannst mir mal bitte sagen warum du so was schreibst???? Ich mein das kann doch nicht dein ernst sein oder, weißt du eig wievielen menschen du mit DIESER geschichte verdammt weh tust ?!? (wie mir zum beispiel) warum schreibst du nur so was, warum???? :-(((
JaniLady16 - 11.11.2004 19:41
toll
Tigermausi - 06.10.2004 19:39
only u!
Eristoff - 03.10.2004 00:36
*smile*
oOxxxOo - 28.09.2004 18:47
super!
chaos23 - 27.09.2004 00:57

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