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Dunkelheit frisst dieses Land

von Vanilleeishater


Hey ihr lieben Lesarianer, das hier ist das erste Kapitel meiner neuen Story und ich sag es mal vorweg: In diesem Kapitel gibt es noch keine lesbische Handlung, da ich versuche der Geschichte Zeit zu geben sich zu entwickeln und sie auch eigentlich etwas größer angesetzt habe :) Auch versuche ich eine völlig neue,eigene Welt zu erschaffen und das Genre ist somit definitiv Fantasy, später auch Romance ;) Der Hauptcharakter ist erstmal ein junger Jäger namens Navil, für später verspreche ich euch aber eine lesbische Haupthandlung ;)
Mich würde vorerst interessieren, wie ihr den Ansatz so findet,ob ihr Ideen habt, wie es weiter gehen könnte und ob ich irgendetwas besser machen könnte :) Viel Spaß erstmal! :)

Es herrschte ein geschäftiges Treiben auf den Straßen von Kankamore und man konnte fast allen Leuten die Freude über den ersten Frühlingstag anmerken.

Die Stadt wirkte alt und heruntergekommen, doch innerhalb ihrer Mauern war heute alles bunt und lebendig.
Der Marktplatz wimmelte nur so von Händlern und ihren verschiedenen Waren ,sodass selbst die Kunden beinahe keinen Platz mehr fanden.
Der größte Stand gehörte einem Blumenhändler.
Er hatte die verschiedensten Pflanzen im Angebot, natürlich alle selbst gefangen.
Die meisten dieser Pflanzen waren in Käfige gesperrt, damit sie nicht davonfliegen konnten, doch es waren auch einige in einem Strauß gefesselt.
Von den Blumen ging ein missmutiges Gemurmel aus und sie zogen verärgerte Fratzen während sie auf ein neues Zuhause warteten.
Ganz links erstreckte sich ein länglicher Tisch über etwa zwanzig Meter dessen Markise den Kopf einer Ziege mit einem Hirschgeweih zeigte.
Solche Mischwesen waren nicht selten anzutreffen, jedoch waren nur wenige wirklich geschätzt. Neben dem Marktplatz führte eine breite Straße aus der Stadt hinaus in den Wald.
Aus dieser Richtung kam ein junger Mann, der direkt auf den Jagd Verkaufsstand zusteuerte. Als er näher kam hob er grüßend die Hand und grinste.
„Na, kommt der Jägersmann auch mal aus seiner Höhle? Ich habe mich schon gewundert, wo meine Ware bleibt!“, rief der Verkäufer schon aus ein paar Metern Entfernung.
Dabei musste er die vielzähligen Straßenmusiker und den Feuertänzer übertönen, die den Leuten Unterhaltung und Ablenkung vom Alltag boten.
„Ich wollte nur kurz vorbeischauen und dann muss ich weiter. Brom kommt bald mit deiner Ware, ein paar Kleintiere habe ich schon hier.“, antwortete der junge Jäger.
Er schwang sich den großen braunen Sack über die Schulter und öffnete ihn.
Der Verkäufer schaute ihm gespannt zu. „Etwas lebendiges dabei?“, fragte er neugierig.

Der junge Mann grinste und klatschte ein paar Kaninchen auf die Theke, eines davon hatte Federn.
Dann fing der Sack an zu zucken und bevor der Jäger erneut hinein griff, fragte er nach Handschuhen. „Was zum-…“, fing der Verkäufer an während er ihm die Handschuhe zuwarf.
Mit gespreizten Fingern fischte der Jäger ein kleines strampelndes Wesen aus dem Sack und steckte es in den nächstbesten Käfig. „Das ist ja etwas ganz neues…“, murmelte der Händler interessiert und kam hinter seinem Stand hervor.
Er ging in die Knie um es näher zu betrachten.
Es hatte etwa die Größe eines Meerschweinchens und im Verhältnis zu seinem Kopf riesige goldene Hörner.
Spitze Eckzähne ragten aus seinem Maul und es hatte an den Stellen wo ihm eventuell hätten Flügel wachsen sollen nur flaumiges Gefieder.
Noch immer schien der Jäger stolz auf seine neue Kreation zu sein und beobachtete den Verkäufer, der das Tier musterte.
„Nun ja, was…kann das Ding?“, fragte er nach eingehender Betrachtung zaghaft.

Der junge Mann lachte auf und ohne ein Wort zu sagen nahm er sich einen kleinen Stock und scheuchte das Tier, so dass es anfing im Kreis zu rennen.
Mit der einen Hand packte er den Rattenschwanz des Geschöpfs und zog einmal kräftig daran.
Kurz wurde das Tier auf diese Weise zurückgehalten doch dann sauste es in erstaunlicher Geschwindigkeit voran, knallte dabei und sprühte bunte Funken.
Der Händler machte erschrocken einen Satz zurück und fing dann schallend an zu lachen.
„Navil, mein Junge! Genau wie ich es wollte, ein winziges Tier wie ein ganzes Feuerwerk!"

Für seine Beute und seine Kreation suchte Navil sich einen neuen Recurvebogen und ein kleines Jagdmesser aus.
Dazu bekam er diesmal auch noch einen ganzen Haufen Geld, denn seine Kreation war diesmal wirklich ein Glückstreffer gewesen.
Kurz dachte er sogar darüber nach, ob er sich von dem restlichen Geld Schießhandschuhe kaufen sollte, doch dann entschied er weiterhin sparsam zu leben, schließlich war er auch ohne Handschuhe immer ganz gut zurecht gekommen.
Lange gehandelt wurde nicht, denn die Kaninchen hatten einen festen Preis und der Händler war so begeistert von der noch namenlosen Kreation, dass er gar nicht erst daran dachte den Preis zu mindern. Das war ein Glück, denn um sein eigenes Geschäft am Laufen zu halten, brauchte Navil noch die Rinde von einem verzauberten Baum.
Diese Bäume wuchsen in keinem Wald und auf keiner Wiese, nicht in den Bergen und auch nicht in der Wüste.
Nur die Erdbeerkönigin, auch schlicht die 'Gute Königin' genannt, war in der Lage diese besonderen Bäume anzupflanzen.
Sie waren durch und durch magisch und ihre Rinde wurde dazu gebraucht Verzauberungen durchzuführen.

Jedoch war die Zutat auch sehr teuer. Somit beschloss Navil, dass ein Beutel reichen musste.
Er verabschiedete sich vom Händler, drehte sich um und ging.
Langsam musste er sich Gedanken um einen Schlafplatz machen.
Wenn er noch länger in der Stadt bliebe, würde er es nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurück in den Wald schaffen.
Er dachte nur kurz darüber nach sich ein Zimmer zu mieten, doch beschloss wieder einmal sparsam mit seinem Geld umzugehen.
Schließlich beschloss er noch etwas in der Stadt zu bleiben und sich später einen Schlafplatz im zu Wald suchen.
Als nächstes machte er sich wieder auf den Weg zurück zum Jagdstand, denn sein Gehilfe sollte inzwischen mit dem Rest an erlegten Tieren in der Stadt angekommen sein.
Brom war einen Tag später als mit dem Karren losgefahren, als Navil schon zu Fuß unterwegs war.
Er vertraute dem älteren Mann und wusste auch, dass es eigentlich nicht nötig war nach dem Rechten zu sehen, jedoch war es heute wieder an der Zeit sich zu verabschieden.
Brom kam etwa alle drei Monate und half Navil für zwei Wochen auf dem Hof.
Mehr Hilfe konnte Navil sich nicht leisten und auch hatte er selbst keinen Karren und keine Pferde mit denen er seine Ware transportieren konnte.
Schon von weitem hörte er die dröhnende Stimme des alten Mannes und er war beruhigt das es anscheinend keine Zwischenfälle gab.

Gegen Abend machte Navil sich endlich auf den Weg in den Wald.
Er war gut gelaunt.
Vielleicht war das die Wirkung des teuren Weins, aber es war auch wirklich ein guter Abend gewesen.
Auch wenn er eher ein Einzelgänger war, hatte Navil viele alte Freunde in der Taverne getroffen und eine Menge zu erzählen gehabt.
Einige hatten ihn aufgezogen, weil er inzwischen eher wie ein Wolf als wie ein Mensch aussah, so zugewachsen war er mit der Zeit.
All zu neidisch war er jedoch nicht auf die glatten Gesichter der anderen gewesen, denn diese zierte zum größten Teil eine etwas mehr als gesunde Speckschicht.
Davor brauchte Navil keine Angst zu haben, denn er bewegte sich den ganzen Tag draußen und schuftete hart.
Auch sein Gemüse pflanzte er selbst an, das Fleisch besorgte er natürlich auch selber.
Alles in allem war sein Leben anstrengend, aber friedlich und er war zufrieden so wie es war.
Erschöpft ließ Navil sich in der Dunkelheit an einem Baumstamm hinabgleiten.
Kurze Zeit blieb er ganz still so sitzen und lauschte.
Ein paar Grillen zirpten, ansonsten war es still.
Nach einiger Zeit machte er ein Feuer und bemühte sich, nicht einzuschlafen, denn Brom würde noch dazukommen und bis zum Morgen bleiben.
Er wusste es war gefährlich, doch als Brom auch nach einer weiteren Stunde nicht da war fielen Navils Augenlider zu und er glitt in einen unruhigen Schlaf.




copyright © by Vanilleeishater. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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