Ein Blick IV

von fruchtzwerg16


Aus Zeitmangel erst mal eine kurze Fortsetzung.




„Ist alles in Ordnung? War wohl doch ein wenig zuviel“, lächelte ich und bemühte mich meine Gesichtsfarbe von rot wieder in normal zu bekommen, weil als Milla Sekunden auf mir lag spürte ich eine angenehme Hitze. Auch Milla hatte eine rötliche Gesichtsfarbe. Es war eine gewisse Spannung da. „Japs alles bestens, aber glaub war wirklich ein wenig viel. Wo ist eigentlich Joni, den hab ich den ganzen Abend nicht gesehen!?“
Die Frage enttäuschte mich und nahm mir die Hoffnung, dass sie die Spannung auch gemerkt hatte. Knapp sagte ich: „Keine Ahnung, weiß ich auch nicht. Kannst ja suchen gehen.“
„Neee“, lallte sie. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter, und ich schwieg dann.
Ich ließ es geschehen.
So saßen wir ne Weile und sagten nichts. Ich wurde langsam müde und schaute auf die Uhr, sah, dass es drei war. Ich schaute zu Milla. Sie sah ziemlich fertig aus.
„Milla, soll ich dich nach Hause bringen? Ich hab keine Lust mehr.“ „Mhh“, kam von ihr. Sie versuchte aufzustehen und ich half ihr dabei. Wir verabschiedeten uns von ein paar, allerdings nicht von Joni, weil wir den nicht gesehen hatten auf den Weg nach draußen, was mich ehrlich gesagt freute.
Draußen war es angenehm kühl. Wir gingen langsam schweigend zurück. „Kann ich bei dir übernachten? Zu Hause sind meine Eltern und ich wäre lieber noch bei dir“, fragte sie überraschend in die Stille.
„Klar, kein Ding“, meinte ich, und ich freute mich ein bisschen.
Auf einmal spürte ich, dass Milla meine Hand vorsichtig berührte, und als ich sie nicht wegzog, legte sie ihre Finger in meine. Sie schaute mich unsicher lächelnd von der Seite an. Ich lächelte zurück und ließ es geschehen. Das Gefühl war wundervoll. Ich wusste zwar nicht ob sie das tat, weil sie was getrunken hatte, oder einfach so, aber das war mir in dem Moment egal.
Wir bogen in meine Straße ein und waren dann auch schon da. Ich schloss dir Tür und Milla lehnte sich ziemlich fertig an die Hauswand und lächelte mich an. „Soll ich dir das Sofa ausziehen oder willst du bei mir mit im Bett schlafen? Zumindest müsste ich das Sofa dann nicht ausziehen“, fragte ich sie, wobei ich wirklich keine Lust mehr hatte noch für Milla das Sofa herzurichten. „Wenns dich nicht stört kann ich auch bei dir mit im Bett schlafen, ist wirklich zu blöd das jetzt noch auszuziehen“, meinte sie. Ich legte ihr ein T-Shirt und ne Jogginghose von mir raus und ging ins Bad und machte mich Bettfertig. Milla ging nach mir ins Bad und ich legte mich schon mal hin. Das Bett war groß genug für beide, also wird’s schon nicht zu eng heute Nacht. Minuten später legte sich auch Milla dazu und küsste sie mich noch einmal auf die Wange wie zuvor schon mal auf Jonis Geburtstag und sagte:“ Gute Nacht und schlaf schön Lilly.“ „Gute Nacht, Milla“
Milla schlief ziemlich schnell ein, sie atmete ziemlich gleichmäßig und sie sah ziemlich süß aus wie sie so da lag.
Ich drehte mich um und versuchte zu schlafen.