Ein Liebesbrief

von Jocelynkeeper


Ein Liebesbrief..............?

Nein so kann man das nicht sagen, eher ein Bekenntnis...
Ein Bekenntnis, das schon lange überfällig ist..

Ich bin an diesen Ort gekommen und habe nach dem Sinn gefragt.. Ich vertrete die Meinung das alles was passiert einen Hintergedanken oder einen Grund hat..
Zuerst, aber wollte sich dies mir nicht offenbaren.. Ich habe gesucht, bin mit offenen Augen durch diese Welt gelaufen, immer mit der Hoffnung das irgendwo, irgend etwas ist, das darauf wartet von mir entdeckt zu werden..
Aber da war nichts.
Jeden Morgen derselbe Gedanke: „Warum??“. Keine Motivation. Kein Sinn. Beim Durchschreiten der Tür eröffnet sich ein Bild der Welt. Grau, trostlos. Keine Sonne nur Kälte.. Wo ist die Farbe? Wo ist das Leben? Kein Verständnis nur Gleichgültigkeit... So viele Fragen und doch keine Antwort.. Nur die Erkenntnis: “Jetzt bin ich hier, aber was soll ich hier tun??“
Der Weg erweist sich als falsch.. eine Sackgasse.
Was nun?? Rückwärtsgang einlegen und die andere Abzweigung nehmen. Die Hand hat schon den Steuerknüppel umfaßt, als es dann plötzlich passiert.
Du.................
Es ist ein Zufall. Eine ganz gewöhnliche Begegnung. Eigentlich nichts Besonderes.. Nur unterscheidet sie sich von anderen in der Form, daß sie ungeahnte Folgen hat, die auf den ersten Blick gar nicht absehbar sind..
Tage danach wird es dann realer und vor allen Dingen greifbar. Nicht gekannte Sehnsucht, ein Verlangen das nicht sein darf.
Verzaubert von deiner Magie, deinen Augen und deinem Lächeln.
Eine Berührung von dir löst ungeahnte Kräfte aus. Das ganze verbunden mit einem liebevollen Lächeln ergibt eine Art Zaubertrank. Du legst einen Bann über mich, dem ich nichts entgegen setzen kann. Hilflos bin ich dieser Macht ausgeliefert. Und sie läßt mich leiden, hungert mich förmlich aus, weil ich dem Drang nicht nachgeben kann und darf.
Die Welt gewinnt Farbe und der so sehnlichst gewünschte Sinn ist auf einmal vorhanden..
Du......... Ein greller Lichtstrahl....
Doch die Aufgabe ist nicht leicht lösbar.. Es ist kompliziert und übersteigt meine Fähigkeiten. Ich bin bestrebt mich dem zu stellen, aber immer wieder Hindernisse, plötzlich auftauchende Barrieren bringen mich von meinem Weg ab...
Und Du.....
Ich will verhindern, daß sich unsere Wege kreuzen, aber ich kann dem Schicksal nicht entrinnen. Es lacht über mich. Ist das ein Zeichen? Will mir jemand den richtigen Weg zeigen, mich mit aller Gewalt zu einem Ziel führen?
Zu dir?
In die Höhle des Löwen. In diese Spannung, die ich deutlich fühle, aber nicht ertragen kann.. Du verzauberst mich wieder und wieder aufs neue, spielst mit mir; aber bleibst dennoch stets undurchsichtig. Was soll ich glauben? Was ist deine wahre Absicht? Soll ich mich ergeben, dir unterordnen? Ist es Liebe?............
Ich will den Bann brechen und die Eine Frage formulieren, aber mein eigener Zauber hindert mich daran..
Er läßt es nicht zu, weil er mich indirekt vor den Konsequenzen bewahren will. Er läßt mich erstarren vor deiner Erscheinung. Er will mich beschützen ..und ich bin einfach nicht stark genug ihn hinter mir zu lassen.. die Welt verdunkelt sich aufs neue...
Mit der Zeit wachsen die Kräfte, der Mut und die Stärke.. Ich habe angefangen wirklich zu leben, aber irgendwie tu ich es auch wieder nicht.
Ich habe das Gefühl der Bann wirkt ewig und läßt mich nie wieder los.. doch ich werde stärker... Aber ich leide mit diesem Prozeß.
Jeden Morgen wenn ich erwache und meine Augen öffne, spüre ich die Leere. Ich weiß das du da sein solltest, aber du bist es nicht. Ich sterbe bei dem Gedanken. Ich sterbe jeden Morgen erneut..
Ein Tod der jedesmal intensiver wird und du entziehst dich mir nun auch noch..
Ungewißheit und Sehnsucht tut so weh. Warum nur? Ich stelle den Sinn wieder in Frage.
War es nur ein Trugbild, ein Wunsch aus meiner Vorstellung den ich verzweifelt in die Realität übertragen wollte???

Oder hat mir die Einbildung keinen Streich gespielt?

<I>„What are we waiting for?
What are we doing here?
theres no one there beside you.

There`s no one knocking at my door,
What are we waiting for?
Too much time has passed us by..........“

(Alannah Myles & Zucchero : „What are we waiting for?“)</I>

Hoffnung ist der verzweifelte Versuch etwas das schon längst verloren ist weiter am Leben zu erhalten....