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Ein Unfall mit Folgen - Teil 3

von xXtideXx


Unser Kuss schien endlos, meine Zunge berührte die Ihre. Als wir voneinander ließen, schauten wir uns tief in die Augen, schnappten nach Luft. Ich streichelte ihr zärtlich über ihr Gesicht. „Wenn du wüsstest wie glücklich ich in diesem Moment bin!“ war das einzigste, was ich sagen konnte. Was heißt sagen? Ich konnte nur noch flüstern.
Nach einem weiteren leidenschaftlichen Kuss kuschelten wir uns auf meinem Sofa eng aneinander und schauten „Dirty Dancing“ auf DVD. Immerwieder streichelte ich Maike zärtlich, konnte nicht von ihr ablassen, wollte sie fühlen, wollte sichergehen, dass ich garantiert auch nicht träume. Ich genoss die Nähe zu ihr. Ich genoss diese neu entdeckten Gefühle. Ich genoss meine erste Liebe zu einer Frau. Es war so anders als mit Sebastian, es war so viel schöner, inniger, zärtlicher. Doch leider verging die Zeit viel zu schnell und Maike musste nach Hause fahren. „Ich würde so gerne bei dir übernachten, aber das Auto gehört meiner Mutter und sie braucht es morgen früh um in die Arbeit zu fahren“ waren ihre Worte. „Sehen wir uns morgen?“ „Natürlich meine Süße“ Sie küsste mich ein letztes Mal leidenschaftlich und zärtlich zu gleich, wünschte mir eine Gute Nacht und schloss die Wohnungstür hinter sich.
Ich fühlte mich wie unter Drogen, berauscht von meinen Gefühlen. Es war gerade mal 23 Uhr, ich verspürte keinerlei Lust ins Bett zu gehen, also beschloss ich noch eine Rune im Internet zu surfen. Ich klickte mich auf meine Lieblingsseite und wie aus Schicksal öffnete sich mit der Seite eine weitere Seite. Werbung mit der Überschrift „Sind Sie bereit den großen Schritt zu wagen? – Alle Fakts rund ums Thema Outing“. Da traf es mich wie ein Schlag. Wie werden meine Freunde auf Maike und mich reagieren? Und was wird wohl meine Familie zu dem Ganzen sagen? Von einer Sekunde auf die andere verflog meine gute Laune.
Was sollte ich jetzt nur tun? Fragen über Fragen die mir keine Ruhe ließen und auf die ich keine Antwort wusste. Ich habe ja gesehen wie Sebastian reagiert hat, das nahm mir meine letzte Kraft und ich fing an zu weinen. Auf einmal klingelte mein Handy. „Maike“ stand in Leuchtbuchstaben auf meinem Display. Ich drückte sie weg. Ich konnte gerade nicht mit ihr reden, ihr sagen was in mir vorgeht – aus Angst. Angst davor, dass sie negativ darauf reagieren würde. Ich beschloss schlafen zu gehen und mir am nächsten Tag darüber Gedanken zu machen. Doch an Schlaf war gar nicht zu denken. Es war mittlerweile 0:30 Uhr und ich lag hellwach in meinem Bett. Ich lag auf meinem Rücken und starrte an die Decke. Ich will mit Maike zusammen sein, will sie lieben, doch bin ich bereit dazu mich zu outen? Habe ich den Mut dazu? Habe ich den Mut und die Courage die möglichen Konsequenzen zu ertragen? Ist es das Wert? Ein Gedanke an Maike genügte um mir die letzte Frage zu beantworten. „JA!“ sagte ich laut und bestimmt zu mir selber.
Dann klingelte es an der Tür. Ich schaute auf die Uhr – 0:45. Das konnte doch nur Maike sein. Schnell ging ich an die Tür, doch als ich diese öffnete wurde ich negativ überrascht. Vor mir stand Sebastian, schwankend. „Ich muss mit dir reden“ war das einzigste, was ich von seinem Gelalle verstand. Er stank nach Alkohol, dass ich meinen Brechreiz stark unterdrücken musste. Er versuchte an mir vorbei in die Wohnung zu gelangen, doch ich stieß ihn zurück „Ich wüsste nicht worüber wir noch reden sollten“. Ich versuchte die Tür zuzumachen, doch Sebastian hielt mich auf. Er ging auf mich zu, nahm mich mit Gewalt in seine Arme und versuchte mich zu küssen. Ich versuchte mich zu wehren, hatte aber keine Chance. Er presste seine Lippen auf meine, worauf ich mein Knie hob und es ihm mit voller Wucht in seine eldesten Teile rammte. Sebastian schrie auf vor Schmerz, hielt sich mit seinen Händen seinen Schritt und krümmte sich. Mit aller Kraft stieß ich ihn aus meiner Wohnung, knallte die Tür zu und schloss doppelt und dreifach ab. Ich lehnte mich an die Tür und atmete tief durch. Was soll ich jetzt tun? Vom Adrenalin geleitet rief ich Maike an. Sie ging sofort an ihr Handy ran „Was ist los meine Süße? Warum hast du mich vorhin weggedrückt, ist etwas passiert?“ mir liefen Tränen über die Wangen, daher brachte ich nur ein „bitte komm zu mir“ heraus. Maike legte sofort auf, und war nach fünfzehn qualvollen Minuten bei mir. Kaum machte ich die Wohnungstür auf, fiel ich ihr schon weinend in die Arme, und während wir in mein Wohnzimmer gingen erzählte ich ihr schluchzend was passiert war. Ich bemerkte dass auch Maike nun eine Träne über die Wange kullerte und ich sah in ihren Augen die pure Wut.
Sie drückte mich fest an sich und wir redeten noch lange, arm in arm, ab und zu ein Kuss. Nach zwei Stunden aber – es war mittlerweile 3 Uhr – beschlossen wir ins Bett. Ich legte mich auf die Seite, sie lag hinter mir, mich fest im Arm. Sie gab mir solch ein Gefühl der Geborgenheit und des Schutzes, dass ich schnell einschlafen konnte.



copyright © by xXtideXx. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


supiiiiiiii
Love17 - 12.05.2007 17:57
süüüß
Ach ich finde die Geschichte so süß... Bitte Bitte schreib schnell weiter =D
Res89 - 28.08.2006 08:46

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