von Luzifer05
Es war eine Stern klare Nacht, als ich plötzlich aus dem Schlaf gerissen wurde. Ich war Schweiz gebadet, und mein Herz schlug als wolle es mir augenblicklich aus meiner Brust springen. Dennoch fühlte ich mich nicht unwohl, ganz im Gegenteil, mir ging es sogar ausgezeichnet. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es erst 5.27 Uhr war. Ich hatte also noch nicht lange geschlafen, glaube ich, ich weiß nicht mal wie lange die Party gestern ging. Trotzdem war ich hellwach. Ich wollte noch nicht aufstehen, was hätte ich auch machen sollen um diese Uhrzeit?! Was hatte mich bloß geweckt? Ich versuchte mich zu erinnern was ich geträumt hatte...doch nichts...oder doch?...Ich konnte meine Gedanken nicht mehr zu Ende führen, als plötzlich erkannte ich das ich nicht allein war...im ersten Moment war ich mir nicht mal mehr sicher wo ich war. Aber ich lag in meinem B ett und es war meine Wohnung, aber irgendjemand lag eindeutig neben mir. Wie betrunken muss ich denn Gestern gewesen sein?! Nun gut ich hatte weder viel gegessen noch wenig getrunken. Aber so was ist mir noch nie passiert. Wie bin ich denn nach Hause gekommen. Ich musste einwenig lächeln bei dem Gedanken daran, nichts zu wissen. Sonst passierte so etwas immer den anderen, aber mir...niemals...na ja bis auf jetzt. Unbemerkt versuchte ich mich aus meinem Bett zu schmuggeln. Egal wer es war, musste ja noch nicht aufwachen. Nun wurde mir auch klar was mich geweckt hatte, ich hatte seit meiner Trennung von Mark neben niemanden mehr geschlafen. Und ich brauch eigentlich ne menge platz im Bett. Ich schlich ins Badezimmer, immer darauf bedacht so wenig Lärm wie nur irgendwie möglich zu machen. Als ich in den Spiegel sah wusste ich, es muss ein wilder Abend gewesen sein. Das eiskalte Wasser fühlte sich wunderbar in meinem Gesicht an. Es war erfrischend und belebend. Ich hasse es morg ens so matschig aufzuwachen, mit einem ekligem Geschmack im Mund, der auch darauf schließen ließ, dass ich wieder geraucht habe. Da ich nicht viel Wert auf Make-up lege, erspare ich mir das ewige auf-, nach- und abschminken. Ich entfernte die Lippenstift Reste und sah schon fast wieder wie neu aus. Ein Hunger Gefühl breitete sich in mir aus, es war nun schon fast sechs, wenn ich zu Fuß zum Bäcker laufe, bin ich um halb sieben dort, dachte ich mir. Ich beschloss also Brötchen holen zu gehen. Wenn ich mich nicht irre, geht es dem Fremden ähnlich wie mir, nur das er länger schlafen wird, hoffe ich doch mal. Draußen war es kälter als angenommen, deshalb fing ich an einwenig zu Joggen, so wurde mir etwas warm, und ich war auch schneller dort. Ich holte sowohl 4 Brötchen, als auch 2 Crosseins, da ich nicht wusste worauf mein Besucher Appetit hatte. Nun war ich auch schon richtig hungrig. Laufen, und dann noch soviel frische Luft, ab nach Hause. Vor meiner Wohnungstür traf es mich dann wie ein Schlag. Wie konnte mir das entgangen sein. Ich war wohl doch noch nicht ganz wach gewesen, als ich mir den Lippenstift entfernt hatte. Womit hatte ich ihn denn bloß aufgetragen? Ich wusste nun gar nichts mehr, was hab ich bloß angestellt. Als ich darauf meine Wohnung betrat, glaubte ich meinen Augen kaum. Der Küchentisch war gedeckt, die Kaffeemaschine brodelte vor sich hin, und na ja irgendwer war in meiner Dusche. Was soll’s dachte ich mir. Einfach abhauen geht schlecht. Du wohnst ja hier. Ich beendete die Arbeit meines Vorgängers, und stellte die restlichen Sachen, wie Marmelade und Käse, und meine Brötchen und Crosseins auf den Tisch. Und nun wartete ich....Und wartete...es war mittlerweile 7.27 Uhr. Seit 2 Stunden wusste ich, ich war nicht allein, aber nicht in wessen Gesellschaft ich war. Ich erinnerte mich an Marks Worte, damals vor unserer Trennung sagte er mal zu mir , ich wäre nie in der Lage mich einfach mal gehen zu lassen, ich sei viel zu Perfekt. T ja er hatte sich wohl geirrt. Ich musste Lächeln. Und nun war es soweit. Es war unheimlich still geworden. Ich hatte mich schon an den Tisch gesetzt und konnte direkte auf die Schlafzimmertür blicken (durchs Schlafzimmer musste man wenn man ins Bad wollte, da ich selten Besuch hatte war mir das immer egal gewesen). Ich hörte wie die Badezimmertür geöffnet...und wieder geschlossen wurde. Die Spannung die in der Luft lag war und unbeschreiblich. Und wieder schlug mein Herz als wolle es aus mir heraus springen, mein Atem stockte, und dann...was ich dann sah, verursachte ein so starkes Gefühlschaos in mir, dass ich fast vom Stuhl gefallen wäre. So etwas hat ich noch nie gesehen. Diese blauen Augen, die mich so freundlich und offen ansahen. Dieses warme Lächeln, auf den zartesten Lippen die ich wohl je gesehen hatte. Ich hätte nie damit gerechnet, aber das erklärte auch den Lippenstift. SIE war wunderschön. Sie hatte mittel langes braunes Haar mit blonden Strähnchen, trug einen h ellblauen Slip mit kleinen Rosen darauf. Sie trug eins meiner T-Shirts, auf dem „Just do It“ stand, es war ihr zu lang. Sie reichte mir vielleicht bis ans Kinn. Ihr ganzer Anblick war einfach verführerisch. Ihr Lächeln wurde immer breiter. Bis ich mir dachte, dass es wohl daran liegen könnte, dass ich sie die ganze Zeit angestarrt, und von oben bis unten begutachtet habe. Aber noch immer war ich wie verzaubert.
„Guten Morgen.“ Ihre Stimme Klang wie Musik in meinen Ohren.
„Ähm...Hi...äh ich meine guten Morgen.“ Na super, toller Anfang, wieso stammelte ich hier so blöd rum? Ich versuchte meine äußerst besch...eidene Lage durch ein Lächeln zu retten.
Langsam kam sie auf mich zu, und setzte sich mir gegenüber an den Tisch. Wieder trafen sich unsere Blicke. Ich weiß nicht was mit mir geschah, dass diese Frau mir so den Kopf verdrehte.
„Ich hoffe du hast gut geschlafen. Du warst ja schon so früh unterwegs.“ Sie lächelte. Jetzt erst merkte ich das diese Frau mir ein Dauergrinsen ins Gesicht zauberte.
„Ähm...ja danke hab ich. Ich schlafe nie besonders lange.“ Das war natürlich geschwindelt, ich schlafe normalerweise sehr gerne und lange, aber hätte ich ihr sagen sollen, dass ich wegen ihr wach geworden bin, weil ich es nicht gewohnt bin jemanden neben mir zu haben. Außerdem, ich war ja nun mal hellwach gewesen.
„So war ich schon beim Bäcker...und, hast du gut geschlafen?“ Toller Spruch, dass ich beim Bäcker war, hat sie wohl selber gesehen, aber sie grinste weiterhin so freundlich, das mein Herz nicht aufhören konnte wie wild zu schlagen.
„Ausgezeichnet. Es war aber auch ein langer Abend. Ich war total müde.“ Ja ein langer Abend, wenn ich nur wüsste wie lang...
„Schön. Ich hoffe doch du hast Hunger...greif zu.“ Ich lächelte ihr auffordernd zu, und wir begannen ohne jedes weitere Wort zu Frühstücken.
Gerade wollte ich genüsslich in mein Käse Brot beißen, als mir plötzlich Bilder durch den Kopf schossen, immer wieder, Gefühle, Bilder erst wusste ich nichts damit anzufangen, es ging unglaublich schnell, es war wie ein Flash, und genauso plötzlich wie er kam verschwand er auch wieder, das einzig was blieb waren Kopfschmerzen. Die Bilder die ich sah, zeigten die Disco in der ich war, es war voll, und Laut, ich hatte was getrunken, tanzte, war ausgelassen, dann sah ich wie ich zum Auto ging, plötzlich ein greller Blitz, schmerzen, das nächste was ich sah, war sie, wir waren bei mir, wir küssten uns, und wieder war es dunkel geworden, ich fühlte schmerzen, aber auch eine starke Anziehung zu der Frau die mir gegenüber saß, aber irgendwas stimmte nicht, ich könnte schwören, ich wäre allein ins Auto gestiegen, und was hatte dieser Blitz zu bedeuten.
Ich aß weiter, wollte nicht das sie merkte, das ich nicht mehr wusste, über sie und uns. Als sie fertig war sah sie zu mir auf, und lächelte mich wieder so verführerisch an, das ich ihr am liebsten an den Hals gesprungen wäre, und sie hier und jetzt geliebt hätte. Reiß dich zusammen, du musst heraus finden was geschah, wer sie ist. Ich ertrug ihren Blick nicht, blickte auf meinen Teller. Ich musste sie fragen, was hatte ich schon zu verlieren.
„Du, hm ich weiß nicht wie ich es sagen soll...“ich blickte kurz auf um mich zu vergewissern das sie mir zuhörte, sie sah mich neugierig fragend an. Ich Atmete kurz tief durch.
„Ich weiß nicht wer du bist. Ich kann mich an fast nichts mehr erinnern. Jedenfalls nichts was mit dir zu tun hätte. Ich weiß das ich gestern in der Disco war, das ich nach Hause gefahren bin...und dann das wir bei mir waren und uns küssten. Versteh mich nicht falsch, es muss wunderschön gewesen sein, du hast sehr starke Gefühle in mir geweckt, und mir den Kopf verdreht, aber ich muss Gestern wohl ein bisschen viel getrunken haben.“ Ich blickte ihr nun direkt in die Augen, versuchte zu lächeln, ihr lächeln war verschwunden, sie das da und sah mich einfach nur an.
Plötzlich grinste sie mich frech und aufeine art provozierend an.
„Ich habe dir den Kopf verdreht?!“ Es war keine Frage, es war eher eine Feststellung, die sie zu befriedigen schien. Ich nickte nur, nun war ich verwirrt, ihr grinsen ließ mein Herz rasen.„Ich bin Tanja, und wenn du alles vergessen hast was gestern war, dann muss ich dir wohl auf die Sprünge helfen,...“ Sie stand auf, kam langsam auf mich zu. Mein ganzer Körper bebte vor Anspannung, ich wusste nicht was ich hätte sagen sollen, mir wurde heiß, ich hatte nie so etwas gespürt, und immerhin war sie eine Frau. Sie stand nun direkt vor mir, beugte sich langsam zu mir herunter. Sie duftete wunder bar nach Rosen. Ihre Lippen kamen meinen immer näher. Ich schloss meine Augen, mein Körper kribbelte überall, als sich unsere Lippen trafen, wie von selbst stand ich auf, ohne das wir unseren Kuss lösten, wir verschmelzten förmlich miteinander. Es war wunderbar. Plötzlich entzog sie sich mir, sah mir tief in die Augen, drehte sich um, ging in mein Schlafzimmer, ohne zu vergessen mich an der Hand zu nehmen und mit sich zu ziehen. Sie harte zarte und wunderbar warme Hände. Ich folgte ihr, ließ e s geschehen, ich war gefangen in ihrem Bann. Sie setzte sich auf mein Bett, wieder dieses verführerische und zu gleich unschuldige Lächeln. Langsam aber bestimmend zog sie mich zu ihr aufs Bett, legte sich zurück. Ich lag über ihr, stützte mich mit den Ellbogen ab, und sah ihr direkt in die Augen, wir beide wollten das selbe, das spürte ich, wir wollten nur uns. „Du bist....“ Ich kam nicht mehr dazu weiter zu reden, da hatte sie mich schon mit ihrem Kuss gefangen. Unsere küsse wurden immer leidenschaftlicher, immer verlangender. Ich zog ihr vorsichtig mein T-Shirt aus. „Just do It“ okay dachte ich, ob sie das T-Shirt bewusst ausgesucht hatte? Aber das war nun auch egal.
copyright © by
Luzifer05. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.