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Einfach nur SIE

von Moon84


Wir kannten uns schon einige Zeit von gemeinsamen Einsätzen und jedes Mal freute ich mich erneut, wenn ich sah, dass gerade SIE zu meinem Tatort kam. Ihre ruhige Art und ihre weiche Stimme zogen mich sofort in ihren Bann. Vielleicht lag es aber auch an ihren hinreißenden blauen Augen. Wenn SIE mich ansah, fiel es mir schwer, mich auf die Spuren zu konzentrieren. Eigentlich absolut verrückt, schließlich befand ich mich schon eine halbe Ewigkeit in einer glücklichen Beziehung zu einem Mann.
Wir verstanden uns auf Anhieb, tauschten recht zügig unsere Handynummern, quatschten über Gott und die Welt und SMSten ständig hin und her.

Irgendwann, heute kann ich gar nicht mehr sagen, wann das war, änderte sich unsere bis dahin rein freundschaftlich, kollegiale Beziehung. SIE reagierte nicht mehr auf meine Nachrichten und ging mir nur noch aus dem Weg. Ich fragte SIE, woran das liegt, doch SIE wich mir nur noch aus. Da ich befürchtete, dass SIE sich gänzlich zurückzieht, bat ich SIE darum, über alles zu reden.

Wir wollten uns vor meiner Nachtschicht treffen. Dafür verabredeten wir uns auf einem Parkplatz nahe einer Ausflugsgaststätte. Wie immer war ich viel zu früh unterwegs und stellte mich innerlich darauf ein, auf SIE warten zu müssen. Doch halt… in dem Moment, wie ich auf den Parkplatz bog, sah ich bereits, wie SIE von ihrem Moped stieg. SIE trug eine hautenge Lederhose und hohe Stiefel. Mir stockte der Atem, als SIE ihren Helm herunternahm und ihr das offene blonde Haar auf die Schultern fiel.
Nach einer flüchtigen Begrüßung liefen wir auf einem Weg in den Wald hinein. Die ganze Zeit unterhielten wir uns über unwichtige Kleinigkeiten. Kein Wort, warum sich ihr Verhalten so verändert hatte. Einerseits machte es mich unruhig, da ich endlich wissen wollte, was ich vielleicht falsch gemacht hatte. Doch um ehrlich zu sein, war es andererseits auch wieder gut so, da ich ihr fast ausschließlich auf den knackigen Po, welcher sich in der Lederhose abzeichnete, starren musste und mich kaum auf ihre Worte konzentrieren konnte.

Plötzlich begann es zu regnen, so dass wir umkehren und in meinem Auto Schutz suchen mussten. Völlig durchweicht unterhielten wir uns dort weiter. Eine Begründung blieb SIE mir jedoch noch immer schuldig. Gedankenverloren und enttäuscht sah ich auf meine Uhr. Es war Zeit zu gehen, da ich sonst nicht pünktlich zum Dienst erscheinen würde.

Beinahe traurig stellte nun auch SIE fest, dass es Zeit sei, zu fahren. Wie sonst auch beugte SIE sich zu mir herüber, um mir einen Abschiedskuss auf die Wange zu geben. Doch diesmal war es anders. Ihre Lippen berührten nur ganz sacht meine Haut und wanderten vorsichtig tastend über meine Wange, ehe sie meinen Mund erreichten.
Mein Herzschlag setzte aus. Was passierte hier gerade? Ihre weichen Lippen umschlossen meinen Mund, während ihre warme Hand zaghaft über mein Gesicht streichelte. Ich spürte deutlich ihre Nervosität und Lust. Die Zeit schien dabei still zu stehen.
Und genauso überraschend, wie der Kuss begann, endete er auch wieder. SIE strahlte mich an, wünschte mir einen angenehmen Dienst und stieg aus meinem Auto aus. Immer noch total zittrig fuhr ich los. Ich wagte es nicht, in den Rückspiegel zu schauen.

Was hatte das zu bedeuten? Spielte SIE nur mit mir? Oder steckte doch mehr dahinter? Sollte ich meinem Freund davon erzählen? Ich wusste es einfach nicht. Alles, was ich spürte, war diese extreme Hitze in mir, während ich in Endlosschleife das eben Erlebte vor meinem geistigen Auge Revue passieren ließ.




copyright © by Moon84. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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