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Die Sonne ließ das Wasser aufblitzen und blinken. Trotz der warmen Strahlen wehte ein eisiger Wind. Langsam wogten die Algen über ihrem Kopf und die letzten Fische schossen wie kleine Silberpfeile davon.
Das kalte Wasser drang in sie ein. Es umschloss ihren Körper. Je mehr in sie Eindrang, desto weniger war in ihr.
Es wäre falsch gewesen, von der Kälte erschrocken, aufzuschreien.
Überall stach sie das Wasser wie tausende Nadeln, doch es war nichts im Vergleich zu ihrem Inneren.
Sie hatte nicht lange geplant. Vielleicht war es eine Kurzschlussreaktion gewesen, doch sie war sich sicher, wie noch nie in ihrem ganzen Leben.
Schweigend sah sie zu, wie ihre Leiche aus dem Wasser geborgen wurde. Einige Polizisten schüttelten den Kopf und andere hatten sich weggedreht.
Die Frau war ihr am Anfang nicht aufgefallen. Sie stand bei dem bereitstehenden Leichenwagen und wartete anscheinend darauf, dass die Polizisten fertig mit ihrer Arbeit wären. Sie rauchte.
Auf ihrem Gesicht war keine Regung zu sehen. Vielleicht trauert sie um mich? Nein. Warum sollte sie das tun. Wir hatten uns ja nie gekannt.