Es ist immer nur Sie (P + 1)

von meeeeow-


PROLOG

Träume erhalten das seelische Gleichgewicht . Unser Alltag wird in der Nacht durch unsere Träume verarbeitet . Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns dazu entschließen, einmal daraus zu erwachen. Ihr seht und sagt: „Warum?“ Ich aber träume und sage: „Warum nicht?“. Der Traum ist der beste Beweis dafür, dass wir nicht so fest in unserer Haut eingeschlossen sind, als es scheint. Träume und Wünsche müssen manchmal sterben wie Blumen im Winter, aber ihre Samen überleben in der Erde bis zum Frühling. Wenn wir träumen betreten wir eine Welt, die ganz und gar uns gehört.

KAPITEL 1


„Aber ich beobachte sie immer!“ sagte ich zu Laura. „Das weiß ich doch, aber ich mein' ja nur..“ Sie holte kurz Luft. „Ich will dir doch nichts Böses. Ich will doch nur nicht, dass jeder das merkt. Sei einfach vorsichtiger.“ Sie drehte sich um und ging. Laura war seit ich denken konnte immer meine beste Freundin gewesen. Sie wusste alles über mich. Sogar, dass ich lesbisch war und, dass ich auf unsere Deutschlehrerin stand. Das wusste bis dahin noch niemand. Ich schloss mein Headset an mein Handy und hörte Musik. Ich war frustriert. Ich lief nachhause und dachte darüber nach, wie ich mich in meine Lehrerin verliebt hatte. Wir hatten gerade mit ihr Unterricht gehabt. Es war ein sonniger und sehr schöner Tag. Ich hatte gute Laune und unterhielt mich mir Laura. Irgendwie redeten alle miteinander. Unsere Lehrerin redete auch viel. Plötzlich nahm ich ein wundervolles Lachen war, fuhr mit meinem Kopf herum und sah sie an. Die Sonne schien direkt auf ihr Gesicht. Nicht das das etwas ändern würde. Sie sah auch so immer wunderschön aus. Das ist mir nur bis dahin immer nur nebensächlich aufgefallen. Sie sah so glücklich aus. Sie strahlte förmlich, das tat sie immer. Man musste einfach gute Laune bekommen, wenn sie dabei war. Jedenfalls lachte sie gerade als ich mich umdrehte und sie direkt ansah. Ihr Lächeln war so verzaubernd. Ihre Blonden Haare, welche am Ansatz schon Braun wurden, glänzten in der Sonne. Ihre hellen, blauen Augen zogen mich in ihren Bann. Es ging so schnell. Auf einmal war ich verliebt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören sie anzuschauen. Es verging ungefähr ein halbes Jahr, indem ich sie geradezu verfolgte. Ich schrieb mir ihren Stundenplan auf und wusste somit wann sie wo war. Mit Lauras Hilfe fand ich heraus, wie sie hieß und in welcher Stadt sie wohnte. Ich sah ihr immer tief in die Augen, wenn ich sie sah und musste sofort lächeln. In diesen Momenten, wenn wir uns ansahen, war ich glücklich. Aber ich wusste, dass ihr das nicht auffiel. Für sie war ich eine Schülerin wie jede Andere. Aber in meinen Gedanken, in meiner Einbildung, wusste sie es. Wir flirteten mit unseren Blicken und sie sprach mich einfach nur nicht darauf an, weil es verboten war. Aber, wenn ich meinen Abschluss bekommen würde, dann würden wir im Kontakt bleiben, uns treffen und unsere Nächte leidenschaftlich zusammen verbringen. Doch das war nur meine These, welche nicht belegt werden konnte. Es entsprang eben alles nur meiner Phantasie. Im Grunde war ich nichts für sie, außer ein kleines Mädchen, dem sie etwas über das Leben beibringen musste. Aber das war mir egal. Solang ich meine Vorstellungskraft besaß, hatte ich auch Hoffnungen. Und die konnte mir niemand auf der Welt nehmen. Hoffnungen waren schon etwas komisches. Man klammerte sich an etwas, von dem man nicht wusste, ob man es jemals erreichen würde, aber man musste trotzdem weiter daran festhalten, denn wo blieb denn sonst der Sinn?



Würde mich über Feedback freuen! (:
Kapitel zwei folgt bald, das war jetzt nur die Einführung und vielleicht noch nicht sonderlich spannend. :)