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von raquel17
Während Laine seelenruhig vor sich hin träumte, auf der Couch- wie so oft, weil sie es allein in ihrem Bett einfach nicht lange genug aus hielt um wirklich tief schlafen zu können- so wie jetzt, lief Eve durch das Haus. Sie besah sich Aufmerksam und mit alle ruhe jedes Zimmer des realtiv abgelegenden Häuschen. Alle samt waren weitläufig und großzügig ausgestattet. Helle Wände, dunkle Böden und kontrastreiche Möbel. Alles war irgendwie stiltechnisch bunt miteinander gemischt und hätte doch nicht besser zusammen passen können. Hier ein gemütliches Schlafzimmer, dort ein stilistisch einbahnfreies Bad und letzten Endes eine hochmoderne Küche mit freien Blick ins großräumige Wohnzimmer von dem man den weitläufigen Hof einsehen konnte.
Als sie in der Küche war, genehmigte sie sich ein Glas von dem kalten klaren Wasser aus dem Hahn, nippte kurz daran und ließ ihren Blick durch den verbleibenden Wohnraum streifen- in dem beide gerade eben das wohl schönst Erlebnis hatten, was Zwischenmenschlich überhaupt erreicht werden hätte können.
Laines Körper lag nahe zu regungslos auf dem Sofa, nur ihr Atem lies ihren Busen sich bewegen und lies die Vermutung auf Leben zu. So regelmäßig, so unbeschwert, so verzaubernd und doch war er über alle Maßen deutlich zuerkennen. Vor der Couch stand noch immer der kleine und leicht übersehbare Tisch in unmittelbarer Bodennähe. Drumherum standen noch zwei ebenso edel gehaltene Sessel und Eve staunte nicht schlecht wie unvorstellbar behaglich auch diese waren. Sie genoss das traumhaften Panorama auf den Hof im Sonnenaufgang, auf die Süße schlafende neben ihr und die Vorstellung hier länger bleiben zukönnen. Eve begann es sich bequem zumachen und spielte mit dem Wasserglas statt das kühle Nass zutrinken. Dabei versank sie mit jeder Sekunde tiefer in Erinnerungen an die nur kurz zurückliegende Vergangenheit und der Vorstellung an die nicht weit entfernte Zukunft.
Zwar sah sie aus dem Fenster nach draußen, doch sah nicht wie Henry durch die offen stehende Terassentür nach drinnen hetze und sie unsanft am Arm anstieß in dem sie das Glas fest hielt. Ihrem Griff ungeachtet fiel das Glas zu Boden, zersprang und das farblose Wasser setzte sich dunkel auf dem hellem Teppich ab. Das Geräusch hallte durch den nahezu leeren Raum und brachte Laine aus den Schlaf.
Vor schreck fuhr sie auf und sah sich verwirrt in ihren eigenen vier Wänden um. Eve schwang sich auf, kniete sich hastig neben das Kanapee und versuchte sie zu beruhigen indem sie sie sofort in den Arm nahm und sie so fest hielt, dass sie sich sicher sein konnte weder aus einem Albtraum aufzuwachen noch in einen selbigen zustarten, doch ehe sie diese Tatsache realisieren konnte brach sie in Tränen aus.
Laine wusste nicht wie ihr geschah. Sie weinte. Sie hatte schon so oft geweint, doch nie so sehr und noch nie aus diesen Gründe. Sie weinte vor Freude, nicht aus Trauer. Sie weinte weil jemand da war und nicht weil sie es satt hat allein aufzustehen und als Erster zusehen, dass sie noch lebte. Was würde sie nicht alles dafür geben um diese Gefühl der Sicherheit jeden Tag aufs neue wieder erleben zukönnen, mit ihr. Nur mit ihr.
Als sich Laine langsam wieder gefasst hatte richtete sie sich auf, atmete erleichtert tief durch und grüßte zur Ablenkung ihren Hund >>Na da bist du ja mein dicker.<<
Verdutzt beobachtete Eve das Geschen zwischen Henry und Laine wunderte sich hörbar>> Laine was ist auf einmal los mit dir?<< und ergriff eine ihrer Hände. Ganz in ihrem Gefühlschaos gefangen, befreite sich Laine schleunigst von diesem Griff.
Dessen ungeachtet was Eve tat, kraulte Leine vergnügt den Kopf ihres treuesten Weggefährten. Doch ihre Bewegungen wurden zunehmend langsamer und hörten schließlich ganz auf, bis Laine allmählich wirklich verstand was in diesem Moment passiert war.
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raquel17. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
bor...
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alten die story ist ja genial-halb ironisch-...nur schade, dass sie von mir ist
warum steht hier , dass sie love dido geschrieben hat...
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