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Geheimnisvolle Schönheit Teil 3

von Cris85


„Nein, ich habe den Zettel nicht abgegeben. Ich bin mit meiner Mutter da gewesen. Es brannte auch noch Licht und das Mädel in dem Blaumann habe ich auch gesehen. Die Türen waren jedoch verschlossen und ich bin nicht rein gekommen. Ich habe an der Scheibe geklopft aber niemand ist gekommen.“, schrieb Nadine. Kim antwortete:„Na ja, kann man wohl nichts machen. Trotzdem Danke.“
Nachdem Kim geantwortet hatte schloss sie das ICQ-Fenster und fuhr den PC runter. Ein wenig geknickt ging sie nach oben in ihr Zimmer. „Okay, ich werde nicht drum rum kommen sie selber anzusprechen.“

Es war Samstagmorgen. Kim wurde von einem scheußlichen Geräusch geweckt. Was war das nur. Verschlafen tapste sie durch ihr Zimmer. Als sie die Tür aufmachte um zu schauen was das für ein Geräusch war, stand ihre Mama mit einem Staubsauger in der Hand vor ihr. „Guten Morgen. Na gut geschlafen?“, frage ihre Mama. „Guten Morgen. Gut geschlafen? Es geht. Hätte wohl noch ein bisschen länger schlafen können, aber du lässt mich ja nicht.“
Wie jeden morgen ging Kim als erstes in Bad um sich ein bisschen herzurichten. Nach dem Badbesuch ging es nach unten in die Küche zum frühstücken. „Guten Morgen, Papa.“, sagte sie als sie die Küche betrat. „Mahlzeit.“, sagte ihr Papa mit einem ironischen Unterton. Nach dem Frühstück telefonierte Kim mit ihren Freundinnen um zu planen was am Abend noch so los ist. Gemeinsam planten sie den Samstagabend am Telefon. Index stand heute Samstagabend am Telefon. Index stand heute auf den Plan. Index war eine Großraumdiskothek die ca. 20 km von Kims Wohnort entfernt war. Die größte Frage war immer das hin- und wegkommen von dort. Das war aber schnell geklärt. Sie trommelten ein paar Leute zusammen und nahmen sich dann am Abend ein Taxi. Kim feierte den ganzen Abend. Konnte aber den Kopf nicht 100%ig frei bekommen. Sie überlegte immer und immer wieder wie sie an die Nummer kommen sollte.

Der Sonntag war für Kim ein toter Tag. Man konnte nichts wirklich Gutes unternehmen. Die Geschäfte waren zu und man war viel zu erschöpft von der Party am Vortag. Kim verbrachte den Sonntag, wie die anderen Sonntage meist auch, in ihrem Zimmer. „Auf diese Weise geht der Tag am schnellsten rum und es ist endlich wieder Montag und ich kann schauen ob die Maler noch da sind.“, überlegte sich Kim.

Am Montag wurde Kim wie immer pünktlich um sieben von der Musik aus ihrem Radiowecker geweckt. Gute Gelaunt machte sie sich für den anstehenden Arbeitstag fertig. Schnell ins Badezimmer, eine Hand voll Wasser durchs Gesicht, Zähne putzen und dann runter in die Küche. Schnell ein paar Stullen geschmiert, Wasser geholt und dann ab in Auto. „Auf geht’s nach Borghorst“, dachte sich Kim. Auf dem Weg zur Arbeit beschäftigte Kim die ganze Zeit nur eine Frage: „Ist der Malerbetrieb noch da? Ist die Unbekannte noch da?“ Kim passierte das Ortschild von Borghorst. Ihr Magen spielte von jetzt auf gleich verrückt. Kim war tierisch aufgeregt, wie ein kleines Kind vor der Weihnachtsbescherung. Mit Schrittgeschwindigkeit fuhr Kim auf das Firmengelände. Der Blick ging direkt zum Ladenlokal. Enttäuscht musste Kim feststellen, das der Transit nicht da war mit dem die Maler sonst immer gekommen waren und auch das Lokal war dunkel. „Vielleicht bin ich ja früh dran“, dachte sich Kim und sie hatte Recht. Es war gerade mal kurz nach halb acht. „Die kommen sicher noch“, dachte sich Kim als sie über den Mitarbeiterparkplatz zum Eingang der Werkstatt schlenderte.
Pünktlich um acht stand Kim unten in der Werkstatt. Völlig in Gedanken räumte sie ein wenig die Werkstatt auf um die Wartezeit auf ihre Arbeitskollegen zu verkürzen. Ihre Blicke gingen immer wieder rüber zum Nachbargebäude. Aber es war nix zu sehen. Als die Arbeitskollegen von Kim endlich auftauchten ging es direkt los mit der Arbeit. Heute war ein arbeitsreicher Tag. Viel zutun. Das war immer ein gutes Zeichen. Je mehr zutun war, desto schneller ging der Tag um und desto weniger konnte Kim über irgendwelche Sachen nachdenken. Um zwanzig nach neun ging Kim durch die Werkstatt und fragte ihre Kollegen was sie zum Frühstück haben wollen. Kim war heute mal an der Reihe zum Bäcker zu fahren. Um halb zehn verließ Kim das Firmengelände mit dem weißen Sprinter. Es war das Werkstattauto. Dick beschriftet mit „Mercedes-Werbung“ und zwei großen, orange Warnleuchten auf dem Dach, war der Sprinter schon von weitem zu erkennen. Vom Bäcker wieder angekommen bog Kim auf das Firmengelände. Da, da war er. Der Transit war wieder da. Kim freute sich ein Loch in den Bauch, auch wenn sie die interessante Unbekannte nicht sehen konnte. Freude strahlend sagte sie ihren Arbeitskollegen bescheid, dass das Frühstück da war. In der Frühstückspause konnte Kim nicht aufhören an die geheimnisvolle Unbekannte zu denken.


Einige Wochen später…
Kim war es nicht gelungen an die Nummer bzw. an ein Date mit der Unbekannten Malerin zu kommen. Sie war einfach zu feige gewesen einfach rüber zu gehen. Irgendwann war es dann soweit. Die Arbeiten des Malerbetriebs waren erledigt und das Café öffnete.

Heute hatten die Arbeitskollegen von Kim mal wieder Lust auf eine deftige Pommes mit Majo. Wie immer mussten die Auszubildenden los um für das Wohl der Gesellen zu sorgen. Serkant ein Arbeitskollege von Kim wollte das Mittagsprogramm von dem Café gegenüber einmal ausprobieren. Kim fragte ihre anderen Kollegen ebenfalls ob sie was haben wollten. Aber es blieb bei einer Pommes. Mit dem Geld von ihrem Arbeitskollegen flitzte Kim in das Lokal gegenüber ihres Betriebes. Tür auf und rein. „Wow, wer ist das denn“, fragte sich Kim, als sie das Café betreten hatte und hinter der Theke eine dunkelhaarige Unbekannte antraf. „Ich hätte gerne eine Pommes mit Majo zum mitnehmen, wenn das geht.“, sagte Kim zu der Thekenbedienung. „Zum mitnehmen?“, erwiderte die Frau hinter der Theke und schaute Kim mit großen Augen an. Sie hatte wundervolle stahlblaue Augen. Dieser Kontrast zu ihren schwarzen Haaren war einfach der Hammer. „Ja, ich soll die Pommes für einen Arbeitskollegen holen.“, antwortet Kim. „Das dauert aber einen Moment, du kannst gerne hier an der Theke warten.“
„Okay mach ich.“
Kim setzte sich auf einen Barhocker an die Theke und wartete auf ihre Bestellung. Noch völlig verwirrt von dem Anblick der Kellnerin starrte Kim auf ihr Geld für die Pommes, was sie zuvor auf die Theke gelegt hatte. Völlig in Gedanken spielte sie mit den Münzen auf der Theke.




copyright © by Cris85. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Super STeil
Aaaaah! Du schreibst so wunderbar! Ich kann kaum erwarten bis es weiter geht
Tiger16 - 19.06.2016 22:17
.
Juneva - 01.06.2016 14:06

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