von Morganas_Melody
Getroffen
Ich fühle mich wie ein angeschossener Hirsch:
Ich möchte mich in der Dunkelheit verkriechen und meine Wunden lecken.
Ich möchte dich mit meinem Geweih der Wut und Trauer aufspießen.
Ich möchte die Zeit zurückdrehen und den fatalen Fehler der Unbedachtheit ungeschehen machen.
Sieh in die Tiefen meiner Augen:
In meinen Augen, siehst du sie, die Qual, den Schmerz und die Leere, die das verlorene Vertrauen, in die Menschen und die Liebe, gelassen hat.
In meinen Augen, siehst du den Abgrund, der zurückbleibt.
In meinen Augen, siehst du die Tränen, die ich um meinetwillen und für dich, der du mir die Wunde zugefügt hast, vergieße.
Sieh mich an:
Mein geschundener Körper zittert, unter dem Brennen der Flammen, die mein Herz zu Asche werden lassen.
Mein geschundener Körper zittert, unter den Schmerzen des Eises, das mein Herz zu Stein gefrieren lässt.
Mein geschundener Körper zittert, unter den Qualen des Nichts und des Alles, die mein Herz zu verschlucken und zu sprengen drohen.
Es fließt:
Es fließt, mein Blut der Leidenschaft, welches zu vergießen du geschaffen wurdest.
Es fließt, mein Blut der Liebe, welches zu zerstören, dir gelungen ist.
Es fließt, mein Blut des Lebens, dir entgegen, doch du siehst es nicht.
Du brauchst es:
Mein Fleisch trägt die Spuren deines Feiles, der Trauer, Wut und Verzweiflung.
Mein Fleisch trägt die Spuren der Tränen, brennend vergossen um deinet- und meinetwillen.
Mein Fleisch trägt die Spuren der Vergangenheit und Gegenwart.
Doch nimm es und zehre davon, denn du brauchst es um dich lebendig zu fühlen.
copyright © by
Morganas_Melody. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
