von Lmeanraie
„Stieg ruhig ein!“, sagte meine beste Freundin Cindy zu mir und zwinkerte mir zu. Neben uns hatte gerade der teure BMW des Jungens mit den wunderschönen blauen Augen angehalten. Diese Augen gehörten ihm, meinem Freund, Tim! Ich kam also der Aufforderung meiner Freundin nach und setzte mich auf den Beifahrersitz. Ich gab meinem Tim einen Kuss und wir fuhren los. Immer wenn ich neben ihm saß begannen die Schmetterlinge in meinen Bauch verrückt zu spielen und ich genoss jeden Augenblick mit ihm. Er war 2 Jahre älter als ich ( Er 18 und ich 16), aber das störte mich nicht. Er war meine erste große Liebe, dass wusste ich schon nach einem Monat und ich vertraute ihm wie keinem anderen bisher. Daher war es für mich auch kein Problem, dass ich noch Jungfrau war, denn er versprach mir dies zu respektieren und zu warten, bis ich auch bereit war diesen Schritt zu wagen. Als wir so durch die Stadt fuhren sagte er mir, dass er mich am Abend zu sich zum Essen einladen wolle. Meine Freunde war riesengroß und ich hatte nicht die leiseste Ahnung davon, was passieren sollte.
Nachdem wir also noch ein bisschen gemeinsam durch die Stadt gefahren waren, brachte er mich nach Hause und ich hüpfte sofort unter die Dusche. Ich wollte besonders gut aussehen für ihn und zog mich mehrere Male um. Als ich mich dann auf den Weg zu seiner Wohnung machte war ich total nervös. Dieser Junge schaffte es tatsächlich in mir, dem sonst so schüchternen und zurückhaltenden Mädchen, Gefühle auszulösen, die ich einfach nicht verbergen konnte. Ich hüpfte über die Straße und freute mich schon tierisch. Bei Tims Wohnung angekommen wurde ich schon erwartet. Er hatte in seinem Zimmer ein Meer von Kerzen aufgestellt und wir aßen auf dem Bett eine Pizza und schauten DVD. Es war alles total romantisch und ich wollte einfach hier liegen, in seinen Armen und den Abend genießen. Wir kuschelten eine ganze Weile und er küsste mich. Anfangs war alles wie gewohnt, so vertraut, so zärtlich, doch dann schob er langsam seine Hand unter mein Top und sah mich erwartungsvoll an. Ich wusste genau was er wollte, doch ich wusste auch, dass ich ihm das nicht geben wollte. Ich war einfach nicht so weit, aber er schien dies nicht zu verstehen. Ich wollte seine Hand langsam wieder unter meinem Top hervor holen, doch er wurde grober. Er machte mir so langsam Angst und ich bat ihn, bitte aufzuhören. Doch anscheinend dachte er nicht einmal daran! Er schob meine Hand zur Seite und versuchte meinen BH zu öffnen, ich war so geschockt, dass ihn meinen Willen gar nicht interessierte und wusste nicht was ich machen sollte. Eine Träne lief über meine Wange und es war nicht die letzte die in dieser Nacht fließen sollte. Irgendwie schaffte ich dann doch mich aus seinen Griff zu befreien, bevor es zu spät war und er mich zu etwas zwingen konnte, dass ich nicht wollte. Obwohl es nicht bis zum äußersten gekommen war, fühlte ich mich schlecht. Ich war verletzt und fühlte mich ausgenutzt. Er schien anscheinend doch nichts besonderes, sondern genau wie alle Jungens in seinem Alter zu sein und ich war auch noch auf ihn reingefallen. Wieso hatte er das getan? Ich konnte es nicht glauben...
Im einen Moment denkst du es geht nicht mehr besser und im anderen bist du total am Boden zerstört!
Im einen Moment würdest du am liebsten die ganze Welt umarmen, im nächsten würdest du alles dafür tun um nicht mehr auf ihr leben zu müssen!
Im einen Moment bist du auf Wolke sieben, im nächsten ist dein Leben die Hölle!
Draußen schien sich das Wetter meinen Emotionen angepasst zu haben, denn es regnete nun wie aus Eimern. Ich war so nass, dass ich kaum unterscheiden konnte ob es Tränen oder Regentropfen waren, die an meinen Wangen herunter liefen. Ich wollte weg, weg von seiner Wohnung, weg aus dieser Gegend, weg von Tim! Ich rannte total verwirrt durch die Straßen. Obwohl ich meine Stadt so gut kannte wusste ich nicht wo ich hin lief, wusste ich nicht was ich machte. Auf einmal sah ich nur noch ein helles Licht, hörte das quietschen von Reifen auf der nassen Fahrbahn und spürte nur noch Schmerzen. Von dem was dann geschah weiß ich nicht viel.
Als ich aufwachte, fand ich mich in einem großen, fremden Zimmer wieder. Neben meinem Bett stand ein komisches pipsendes Gerät und als ich mich weiter im Zimmer umsah, sah ich eine junge Frau die mit dem Rücken zu mir vorm Waschbecken stand. Sie schien gerade eine Vase mit Wasser zu füllen und erschreckte sich als ich ein leises „Hallo?“ stammelte. Sie drehte sich schnell um und erkundigte sich sofort nach meinem Zustand: „Tut dir was weh? Hast du Schmerzen? Weißt du wie du heißt?“ Ich beantwortete ihr die Fragen geduldig, doch eigentlich konnte ich mich nur auf diese Mädchen konzentrieren. „Ich glaube ich hol jetzt lieber einen richtigen Arzt der sich um dich kümmert, einen Moment!“, sagte sie auf einmal und verschwand. Wow, wie komisch es war diese Frau zu sehen, sie war wunderschön: lange braune Haare, schlank, sportlich und diese Augen! Sie erinnerten mich an wen, doch mir wollte einfach nicht einfallen an wen... Ich rieb mir den Kopf und zum ersten Mal fiel mir der Verband auf, der um meinen Kopf gewickelt war. Auch mein linker Arm war eingegipst. Merkwürdig, dass ich das eben nicht bemerkt hatte... Doch warum lag ich eigentlich hier? Wie war das passiert? Hmm auf einmal fiel es mir wieder ein! Der Abend bei Tim! Beim Gedanken daran liefen mir wieder die Tränen über die Wangen und ich merkte, dass es da noch einen anderen Schmerz gab, den die Ärzte mir nicht mit Medikamenten nehmen konnten, ein Schmerz in meinem Herzen. Als ich da so saß in meinem Bett kamen auf einmal meine Eltern ins Zimmer gestürzt und umarmten mich. Sie waren heilfroh, dass ich wieder bei Bewusstsein war! Wie sie mir erzählt hatten lag ich 2 Wochen in einer Art Koma gelegen hatte. Die Krankenpflegerin von eben stand neben dem Bett und lächelte mich an. Ob sie mich wohl gepflegt hatte? Ob sie sich um mich gekümmert hatte? Ich lächelte zurück und sie sagte: „Naja ich lasse sie nun alleine, wenn sie noch irgendetwas brauchen oder Schmerzen haben drücken sie einfach die Klingel!“ Meine Eltern dankten ihr und sie ging. Sie erzählten mir, dass ich von einem Auto angefahren wurde. Der Fahrer des Autos war ein betrunkener Jugendlicher und sie hätten schon Anzeige gegen ihn erstattet. Mein linker Arm sei gebrochen, was nicht so schlimm war, doch das meinen Kopf nichts schlimmeres passiert sei und ich keine bleibenden Schäden zu erwarten hätte, wäre verdammtes Glück! Hmm Glück im Unglück dachte ich als ich wieder an den Abend vor 2 Wochen denken musste...
Nachdem meine Eltern gegangen waren und versprochen hatten mich morgen wieder zu besuchen, klopfte es wieder an der Tür. Es war die Krankenpflegerin mit meinem Abendbrot. Sie lächelte wieder und ich bekam ein Kribbeln im Bauch. „Soll ich dir ein Brot schmieren oder willst du es allein versuchen?“, fragte sie und stellte das Tablett vor mir ab. „Danke ich versuch es erstmal selber.“, stammelte ich und musste zu meinem Bedauern feststellen, dass ich wohl doch auf ihre Hilfe angewiesen war. Als mir das Messer nach dem 3. misslungenen versuch heruntergefallen war, hebte sie es auf und half mir. Ich wurde rot und sah beschämt zu Boden, doch sie sagte nur sanft: „Das ist doch kein Ding, dafür bin ich doch da! Meinst du ich hab mich 2 Wochen um dich gekümmert, nur damit du an deinem Brötchen verzweifelst?“ Ich musste schmunzeln und sagte: „Sie ääähhhm du?? Hast dich um mich gekümmert? Was hast du denn so gemacht?“ Ich wollte unbedingt wissen, ob sie mich berührt hatten, diese wunderbar, zart aussehenden Hände! „Naja..“, antwortete sie „ich habe jeden Tag dein Bett gemacht, deine Werte gecheckt und dir vorgelesen. Achso und außerdem hab ich es mir erlaubt dir immer neue Blumen zu kaufen. Am meisten habe ich Sonnenblumen mitgebracht, ich finde einfach sie passen zu dir!“ Erst jetzt sah ich wieder zu der Vase rüber, die sie eben gefüllt hatte, die Blumen waren also von ihr... Ob sie für jeden ihrer Patienten einen solchen Einsatz an den Tag legte? „Natürlich mache ich das nicht für jeden“, sagte sie als könne sie meine Gedanken lesen „also Bild dir ruhig was darauf ein.“ Sie zwinkerte mir zu und durch den Windstoß, von draußen, konnte ich ihren Duft besser wahrnehmen. Sie roch unbeschreiblich, so etwas hatte ich noch nie gerochen, ich wusste nicht wie ich es sagen soll, doch sie roch begehrenswert!
Im laufe der nächsten Paar tage fand ich bei ihren (zahlreichen) Visiten immer mehr Dinge, die begehrenswert waren. Ich verstand mich wirklich gut mit ihr und hatte schon viel über sie herausbekommen. Sie hieß Anne und war 19 Jahre alt. Sie machte hier im Krankenhaus eins Art Ferienjob oder Praktikum als Krankenpflegerin und kümmerte sich um die Patienten. Ich wusste nicht was auf einmal mit mir los war, doch auch wenn ich es nicht wahr haben wollte, ich hatte Gefühle für diese Frau entwickelt. Ich fühlte mich bei ihr so sicher, so geborgen und würde ihr nie so etwas zutrauen, wie es Tim getan hatte. Doch ich war mir auch darüber im klaren, dass ich nicht ewig im Krankenhaus bleiben würde und dass meine Wunden immer besser verheilten... Ich wusste nicht, ob sie die selben Gefühle für mich hatte und wollte mich nicht in eine peinliche Situation bringen, also genoss ich die gemeinsame zeit (auch wenn sie meist nur sehr kurz war) mit ihr und sah dem Ende meines Krankehausaufenthaltes traurig entgegen.
Genau am Tag des Sommeranfangs sollte ich entlassen werden und genau an diesem Morgen war Anne noch nicht bei mir gewesen. Auch das Frühstück wurde mir heute von einer anderen Schwester gebracht und ich war ziemlich enttäuscht... sie wusste genau, dass dies mein letzter Tag im Krankenhaus sein würde, doch sie kam trotzdem nicht vorbei um sich von mir zu verabschieden. Als mich meine Eltern samt Koffer abholten und wir schon fast das Krankenhaus verlassen hatten, hörte ich auf einmal ein rufen hinter mit: „Hey, stopp! Warte! Es war Anne, sie lief hinter mir her und streckte mir einen Briefumschlaf entgegen: „Hier lies ihn draußen!“ Mehr sagte sie nicht, verabschiedete sich von meinen Altern und ging. Ich war etwas erstaunt über diese Aktion und wollte den Brief so schnell wie möglich öffnen... Zu hause angekommen riss ich den Umschlag auf und fand da rinne einen Brief, der mein Leben umkrempeln sollte:
Hey Josephine,
ich weiß du wirst dich vielleicht wundern, warum ich mich nicht von dir verabschiedet hab und warum ich dir einfach nur diesen Brief in die Hand gedrückt hab... Aber glaub mir, ich hatte einen Grund! Ich habe in der Zeit wo ich für dich gesorgt habe gemerkt, dass du genau die Person bist, bei der es mir nichts ausmacht ob sie schläft oder ob sie mit mir redet, Hauptsache ich darf mit dir zusammen einen Raum teilen! Ich möchte selbst in deine Nähe sein, wenn du mich ignorieren würdest! Ich möchte bei dir sein und mich um dich kümmern... Doch als ich gemerkt habe, dass auch du nicht ewig im Krankenhaus bleiben wirst und sicher daheim jemand anderes wartet, der sich nun wieder um dich kümmern wird, hat mich das sehr traurig gemacht! Ich habe gemerkt, dass du mir nie die Chance geben wirst, diese Person zu sein und das schlimmste ist ich kann dir nicht mal einen Vorwurf machen, weil ein Lächeln von dir das alles 10 mal wieder gut machen würde! Ich wollte einfach, dass du weißt, dass ich gerne mehr für dich gewesen wäre als nur „Anne die Krankenpflegerin“! Wenn du uns vielleicht doch noch eine Chance geben willst, ist anbei meine Adresse und Handynummer!
Ich vermisse jetzt schon deine Nähe und allein der Gedanke daran, dich vielleicht nie wieder zu sehen macht mich mehr als Traurig, doch ich werde deine Entscheidung akzeptieren, egal wie sie aussieht!
In Liebe Anne!
Ich musste erst einmal tief Luft holen bevor ich mir über die Bedeutung der Worte auf dem Papier klar wurde... Sie hatte es also auch gefühlt, dieses Kribbeln, diese Spannung zwischen uns! Einen solchen Brief hatte ich noch nie gelesen und ich war fasziniert wie gut sie ihre Gefühle in Worte packen konnte! Doch so sehr es mich erstaunte, dass ein so tolle Frau wie Anne Gefühle für mich haben konnte, ich wusste nicht wie es nun weitergehen sollte... Ich hatte noch nie ein Beziehung mit einer Frau und bisher hätte ich mir so etwas nie vorstellen können. Es rief in mir ein tiefes Chaos aus und ich war mir nicht im Klaren darüber, ob ich jetzt schon bereit für eine neue Beziehung war. Der Zwischenfall mit Tim hing mir noch tief in den Knochen und auch wenn sich Anne so liebevoll um mich gekümmert hatte, konnte sie diese Ereignis nicht rückgängig machen! Wie ein Mahnmal schlich es sich immer wieder in meinen Kopf wenn ich in den folgenden Wochen mit dem Gedanken spielte Anne in einer Sms meine Gefühle zu gestehen... Ich war einfach noch nicht bereit und so vergangen 3 Monate die vor allem von einem Satz geprägt waren: Zeit heilt Wunden!
Ich fand nach und nach wieder Anschluss an meinen Freundeskreis, unternahm wieder etwas und wollte einfach nicht mehr daran erinnert werden was passiert war! Ich wollte nicht mehr an die Zeit im Krankenhaus denken, da ich diese erstrangig mit den Schmerzen dachte, die mir Tim zugefügt hatte und so vergaß ich auch das einzig positive: Anne! Ich weiß nicht ob ich die Gefühle zu ihr einfach unterdrückte oder verdrängte, doch irgendwann setzte sich meine Vernunft durch, die meinte es wäre einfach zu kompliziert etwas mit Anne anzufangen oder überhaupt eine Beziehung einzugehen... Ich brauchte Spaß und wollte das leben einfach so genießen, mit meinen Freunden... Also ging ich viel auf Parties, lernte neue Leute kennen und freundete mich mit ihnen an... Doch obwohl ich viele neue Menschen traf, baute ich keine so intensiven Freundschaften auf wie ich es gehofft hatte... Und erst an der Halloween-Feier meiner Freundin Cindy erkannte ich was es war wonach ich gesucht hatte, keine Freundschaft sondern jemanden wie Anne!:
Völlig unverhofft und nichts erwartend kam ich am Abend zu meiner Freundin Cindy, sie gab eine Halloween-Party, jedoch ohne Kostüme da wir dies für sehr kindisch hielten ^^ nun ja die Party kam danke genügend Alkohol schnell in Gang und Cindy war heftigst damit beschäfftigt, sich zu vergnügen, sodass sie die klingel überhörte. Da ich mich bei ihr eh wie zu Hause fühle, öffnete ich die Tür und konnte es nicht glauben als plötzlich Anne vor mir stand! Sie grinste nur, kam mit einem hübschen Jungen zur Tür rein und murmelte ein kurzes: „Hey!“ Ich stand sicher noch gut 3 Min im Türrahmen und guckte ihr hinterher als plötzlich Cindy rüberkam. Ich fragte sie woher sie denn Anne kenne und sie meinte nur, dass sie eigentlich nur ihren Bruder kannte, den gut aussehenden Typen :P Das war mal wieder typisch dachte ich mir und ging los um mir etwas zu trinken zu holen. Ich schnappte mir ein Bier aus der Küche und ging in das obere Stockwerk damit ich meine ruhe hatte. Gerade als ich auf dem Weg zu Cindys Zimmer an der Toilette vorbei kam lief mir Anne in die Arme. Wir stießen zusammen und ich hielt mich an ihrem Arm fest, da ich drohte um zufallen... „Na deinem Arm scheint es ja wieder besser zu gehen“, sagte sie und grinste. Ich ließ sie sofort los und wurde rot. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, warum ich mich nicht gemeldet hatte und so, doch sie wusste genau zu wissen was sie sagen wollte: „Wollen wir mal reden? Bitte!“ Ich nickte nur kurz und ging mit ihr in Cindys zimmer. Wir setzen uns auf das Sofa, doch anstatt zu reden fing Anne einfach an mich zu küssen! Sie beugte sich einfach zu mir rüber, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und küsste mich! Ich konnte und wollte mich irgendwie nicht wehren und gab mich diesem Kuss hin! Als sie aufhörte mich zu küssen sah ich tief in ihre Augen und sah ihn wieder, diesen Blick, dieses Leuchten in ihren Augen! Ich wusste, dass ich sie nicht wieder so gehen lassen konnte, ohne ihr zu sagen, wie viel sie auch mir bedeutete. Doch in meinem Kopf konnte ich einfach nicht die passenden Worte finden und schwieg weiter. „Willst du nicht auch mal was sagen? Bitte! Ich weiß nicht was ich davon halten soll! Bitte, Josen!“ Ich überwand mich, zwang mich, ihre Hand zu nehmen und streichelte sanft darüber. „Hey, also, ich weiß nicht, es tut mir Leid ich wollte nicht, dass ich dir nicht schreib, ich dachte nur naja es ist doch so schwer...“, stammelte ich vor mich hin... Sie sah mich an, so klug, so clever und antwortete: „War das eben schwer? Mich zu küssen, ich hatte das Gefühl es fiel dir leicht?!Oder liege ich falsch?“ Ich musste schmunzeln, sie hatte recht, der Kuss er war so leicht, doch auch er half mir nicht dabei ihr meine Liebe zu gestehen! „Ich weiß, aber ist es auch leicht mit jemanden wie dir zusammen zusein? Ich wüsste nicht was an mir besonders ist, dass ich einem so hilfsbereiten, warmen Menschen etwas geben könnte! Du hast schon so viel für mich getan und ich...?!“, sagte ich leise. „Du? Du hast mir mehr geholfen als je zuvor! Ich habe in mir dieses Gefühl gespürt wie es ist jemanden von ganzem Herzen zu vermissen! Und jetzt wirst du mich nicht so schnell wieder los!“, sie sah mich erwartungsvoll an. Ich streichelte immer noch ihre Hand und sie legte meine Hand auf ihre Wange! Ich streichelte auch diese und strich ihr über das Haar... Sie bewegte ihren Kopf in meine Richtung und ihre Lippen trafen die meinen. Wir küssten uns wieder und diesmal war der Kuss so zärtlich, so sanft, dass ich mir wünschte er würde nie aufhören!
Was dann passierte, war alles ein weng chaotisch! Doch nur soweit! Auch nach der Party ließ ich Anne nicht wieder zurück in ihr leben, sie wurde Teil des meinen, als meine geliebte Anne! Sie kümmerte sich um mich wie sie es damals im Krankenhaus getan hatte und ich denke sie war die einzige, die die Risse in meinem Herzen wieder zusammen flicken konnte und dies auf eine verdammt einfühlsame Weise! Sie war immer für mich da und wir wurden unzertrennlich, auch wenn ich das vielleicht nie gedacht hätte, sie war mein Glück im Unglück und half mir meine Hoffnung auf die große Liebe zurück zu bekommen!
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Lmeanraie. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.