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Gedichte » Detail

Halt die Zeit an

von Tarja


<center>Halt die Zeit an, Du, mein Ich.
Ich kann´s nicht mehr sehen, diese grausamen Mächte, diese kalten Nächte.
Es ist alles tiefschwarz in dieser Leidesstunde - nichts zu sehen im Dunkellicht.
Ich schaue immer wieder zurück auf die hellen Tage, doch jetzt ist alles alles in sich zusammengefallen. Alles viel zu schnell vorbeigewesen.
Warum? Ich sitze hier im tiefen Nichts und schaue mich um - überall tropft rotes Ich - trocknet mich aus...(...)! (Tropfsteinhöhlen?) *lol*
Warum wähle ich immer wieder und wieder diesen Ort?
Diesen Altar der seelischen Begräbnis...
Der pure Wahnsinn schaut mich mit paranormalen Augen an.
Ich verliere mich darin - beginne zu verzweifeln, denn ich werde ertrinken in diesem Blau der psychotischen Tränen.
Verursacht durch pure Leidesfrequenzen.
Immer, immer wieder herausgepresst - fließendes Nass - im Fluss der Ignoranz.
Sie ist die Mörderin, der dominante Faktor in meinem Leben, ich ihre Sklavin.
Breche beinah zusammen unter ihrer erhobenen Hand.
Das Spiel verliert mich und gewinnt die Liebe.
Wie immer aneinander vorbei geglitten - abgedrifftet von jeder Gleichheit.
Im blanken Irrlicht der Nacht, sehe ich mich an einer stummen Laterne stehen - trauernd - doch ohne Laute.
Mein leichtes Gemüt hält inne - ich brauche keine Worte.
Alles Liebelei - nicht wichtig!
Es ist eh alles gelogen.
Meine Augen vom eigenem Nass blicken mich an, so scheint es, doch welch´ eine Unmöglichkeit.
Sie schaut durch mich hindurch.
Welche Einsicht!
Mein Blick fällt auf eine Frau, von überragender Schönheit umhüllt, verwünscht mit einer unglaublichen Aura.
Sie steht da, mir den Rücken zugewandt und regt sich nicht.
Ihr ellenlanges schwarzes Haar funkelt wie Seide im Mondlicht.
Nur mit sanftem weißem Tüll bekleidet, steht sie barfuß und stumm an diesen Pforten des Abgrunds.
Ich gehe auf sie zu...
Umso näher ich ihr komme, desto weiter entfernt und blasser wird sie mir, irgendwann ist sie ganz verschwunden.
Nun bin ich wieder da, wo ich vorher war.
(Der Himmel fällt um mich herum zusammen)
Sowieder sehe ich meine Wände, von dem immer gleichgewählten Ortes, des tropfenden roten Ichs.
Welch´ Déjàvu.
Ich blicke wieder in die Wahnsinnsaugen, aber diesmal sind es die schwarzen Augen des Todes.
Ich sehe sie zum ersten und zum letzten Mal.</center>



copyright © by Tarja. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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