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Ich wünschte...

von XxEla1973xX


<B>Ich wünschte Du wärst nicht mehr nur in meinen Träumen
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Es ist mal wieder einer diese typischen Sonntage. Das Frühstück ist beendet. Die Jungs kucken den Kinderkanal und mein Mann sitzt draußen in seiner Werkstatt. Und ich, tja ich sitze hier an meinem PC und träume so vor mich hin. Wir haben uns mal geschworen immer ehrlich zu einander zu sein. Und dem anderen zu sagen, dass wir ihn nicht mehr lieben bevor jemand einen anderen Partner sucht. Damals als wir uns das geschworen haben, da stand nur mein Mann auf Frauen! Wie sollte ich ihm wohl beibringen das ich mich nach der Liebe einer Frau sehne? Wie sagt man das dem Menschen mit dem man Kinder hat. Dem Mann vor Gott und der Welt ewige Liebe und Treue geschworen hat? Ich habe es damals auch so gemeint!! Gott ist mein Zeuge ich habe es versucht! <BR><BR>

Doch jetzt kann ich das nicht mehr. Ich möchte wieder glücklich sein! Ich habe doch ein Recht auf dieses Glück. Aber darf ich für dieses Glück, dass meiner Kinder zerstören?? Ich würde ihnen alles nehmen. Den Vater, das Haus, die "intakte" Familie. Nein, nein das kann ich nicht. Mein Mann, ja die Liebe ist nicht mehr da und wird auch nie wieder zurück kommen! Die damals große Liebe ist für mich im Laufe der Jahre nach und nach verschwunden. Mittlerweile frage ich mich ob es überhaupt jemals Liebe war oder nur der Wunsch nach Liebe und Geborgenheit.<BR>
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Ich habe ihn ein dreiviertel Jahr nach dem Tod meiner über alles geliebten Mama getroffen. Ich dachte das er wohl derjenige wäre den sich meine Mama für mich gewünscht hätte. Ich war nach ihrem Tod am Boden zerstört. Ich war 16 ½ Jahre alt als der Krebs sie besiegte. Mein Vater, tja der war für mich immer nur ein Arsch! Er war cholerisch und ich kam nicht mit klar! Ich wollte das auch gar nicht!! Warum denn auch, ich hatte ja Mama. Und meine ältere Schwester! Sie hat versucht mich nach dem Tod aufzufangen, aber das konnte keiner! Das sollte auch keiner!
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Ich schloss im Juni des Jahres meine Schule ab und nur einen Monat danach verstarb sie. Ich glaube das war ihr letztes Ziel. Sie wollte noch wissen was aus mir wird. Als Mama im sterben lag versuchte sie immer mit letzter Kraft meinen Namen zu sagen. Sie wurde dann immer sehr nervös und wurde erst wieder ruhig als meine Schwester ihr versprach sich um mich zu kümmern. Ihre letzte Sorge war ich! Sie starb dann Sonntagmorgen zu Hause im Kreise ihrer Kinder. Mein Gott, warum nur. Ich wollte ihr doch noch so viel sagen. Das ist mittlerweile über 14 Jahre her. Und noch immer laufen mir Tränen die Wange runter wenn ich an daran. Es vergeht kein Tag in meinem Leben an dem ich nicht an sie denke. <BR><BR>

Aber genau an dem Tag im Juli habe ich aufgehört auf das was ich will zu achten. Ich wollte so werden wie sie! Ich wollte ihre nie ausgesprochenen Erwartungen erfüllen. Also dann, ich wollte eine eigene Familie!! Ich wollte das so schnell wie möglich zurück. Dieses Gefühl der Liebe und Wärme. Als ich ihn dann kennen lernte dachte ich, der ist auf Fälle schon mal nicht so wie dein Vater. Er wird dich lieben und später auch die Kinder. Mit ihm werde ich die perfekte Familie haben. Doch so einfach ist das Leben nicht. Gefühle lassen sich nicht auf Dauer verdrängen. Die ersten Jahre lief auch alles bestens. Wir kämpften gegen den Widerstand meiner Familie und das bestärkte mich nur mehr in meinen Tun. Aber er hat nie wirklich verstanden was ich denke und fühle. Er hat nie verstanden was ich an diesem heißen Sonntag im Juli verloren habe. Wenn ich mal wieder in meinen Gedanken an sie versunken war, kam nur ein "Na denkst du wieder an sie? Aber das Leben geht doch weiter!". Toll!!! Ja das Leben geht weiter, aber niemals wird es so wie es einmal war. Und das hat er bis heute nicht begriffen. Ich habe mich irgendwann nicht mehr mit ihm darüber unterhalten. Wozu auch! Ich habe mich dann mit meiner Arbeitskollegin darüber unterhalten und sie hat verstanden. Ich hat nur zugehört und hat mich nur angesehen. Manchmal sagt ein Blick mehr als es alle Worte auf dieser Welt jemals könnten. <BR>
Damals ahnte ich aber noch nicht, warum mir es bei ihr anders ging. Wie auch. Ich und eine Frau! Undenkbar! Völlig unakzeptabel! Also weiter im gleichen Trott wie bisher. Ich dachte gar nicht weiter darüber nach. Erst als in meiner Firma dann diese Frau anfing wurde für mich das Thema wieder präsent.<BR><BR>

Sie hatte rote lange Haare und schien mich irgendwie nicht zu mögen. Ich sie auch erst nicht, aber dann begann ich von ihr zu träumen! Ich wollte das aber nicht!! Und außerdem durfte ich das auch nicht. Ich war verheiratet und sie auch. Ich war sogar auf Ihrer kirchlichen Hochzeit! Ich mochte ihren Mann aber so was von überhaupt nicht!! Er war echt ein Arsch. Ein Arsch mit einer großen und dummen Klappe!! Sie hatte echt was Besseres verdient. Diese Gedanken stürzten mich damals in eine echte Krise!! Ich wollte so nicht denken, aber dennoch tat ich es. Ich hab's erst gar nicht kapiert aber ich habe mich damals wohl in sie verliebt! Das durfte aber nicht sein! Also entschied ich mich dazu es zu verdrängen. Statt dessen lenkte ich meine Gedanken auf meinen Kinderwunsch. Ich setzte die Pille ab und nichts passierte. Ich konnte ohne ärztliche Hilfe nicht schwanger werden. Also haben wir uns helfen lassen. Wir hatten eigentlich nur noch Sex auf Kommando. Aber auch all das half nicht. Bis der Arzt dann feststellte das meine Gebärmutter das Sperma meines Mannes tötete! Also ließ ich mich künstlich befruchten. Und 9 Monate später waren meine beiden süßen Jungs da! Sie sind einfach das Beste in meinem Leben!! <BR>
Vielleicht war das ein Signal meines Körpers das ich nur nicht verstanden habe! Oder aber nicht verstehen wollte. Ich glaube wenn die Kinder nicht wären, dann wäre ich mit meinem Mann nicht mehr zusammen. Im Laufe der Jahre haben wir uns immer mehr entfremdet. Er hat mich einfach nicht mehr verstanden und ich wollte ihn auch nicht verstehen und ich glaube irgendwann hat er auch einfach aufgehört mich zu lieben. Er schrieb mir keine Briefe mehr. Er hat nie an unseren Hochzeitstag gedacht. Er konnte sich nicht mehr an den Tag erinnern wo wir das erste Mal Sex hatten. Er wurde gleichgültig oder vielmehr unsere Beziehung wurde ihm gleichgültig. Letztes Jahr bin ich dann wieder angefangen zu arbeiten. Auch da gibt es wieder eine Frau die mir gefällt, aber auch unerreichbar bleiben wird.<BR>
Aber innerlich hatte ich mich noch immer nicht dazu bekannt, dass ich eine Frau wollte. Ich wollte ihr all das geben, was ich mir immer gewünscht hatte. Und mittlerweile bin ich mir sicher "Die wahre Liebe kann es nur zwischen Frauen geben". Denn Frauen verstehen sich auf eine Weise die man nicht erklären kann. Und mittlerweile habe ich mir eingestanden, dass ich eine Frau an meiner Seite möchte. Eine Frau die mich so liebt wie ich bin. Mit all meinen Ecken und Kanten aber auch mit all meiner Liebe und Wärme. Und die auch erst mal damit zu recht kommt, dass ich offiziell verheiratet bin und es auch erst der Kinder Willen bleiben werde! Vielleicht finde ich eines Tages diese eine, diese eine die mit diesem Kompromiss leben kann, bis ich bereit bin, die Brücke von meinem alten Leben zu meinem neuen Leben zu überschreiten. Ich möchte diesen Weg gerne mit Ihr zusammen gehen. Und ich hoffe, dass meine Mutter das verstehen wird. Und meine Kinder mir das dann auch verzeihen werden.<BR>
Aber bis dahin wird es noch ein langer Weg sein. Ich hoffe, das ich ihn nicht mehr lange alleine beschreiten muss.



copyright © by XxEla1973xX. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


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Ich wünschte mir damals nichts sehnlicher, als diese Frau, die Dich auf Deinem Weg begleitet, zu sein.
Ich wünsche Dir, daß Kira die Frau ist, die Dir alles geben kann, was Du brauchst.
VitaminB - 10.03.2006 19:56
und?
daylight8888 - 26.03.2004 11:37
Neue eMail-Adresse
Tweety1973 - 19.10.2003 23:26
Hallo
assenav - 24.09.2003 18:30
Puh...
Willowxl - 21.09.2003 21:31

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