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Im Labyrinth

von KabaHexe


Als das Licht gelöscht wurde, war es noch recht hell im Zimmer. Der volle Mond, der hoch oben am Himmel stand, strahlte jeden Gegenstand im Raum mit seinem warmen Licht an.
Es war eine sternenklare Nacht, und daher auch eine recht kalte. Cassiopeia drehte sich in ihrem Bett um und kuschelte sich noch fester in ihre Decke ein. Auch wenn sie jetzt mit dem Gesicht zur Wand lag, wusste sie, dass die rote Projektion der Uhr an der Decke bereits eine unmenschliche Zeit anzeigte.
Das monotone Atmen von Amy, mit der sich Cassiopeia ein Zimmer teilte, schläferte sie meistens sehr gut ein. Doch diese Nacht war das nicht der Fall.

Das, was am Mittag passiert war, ging ihr lange im Kopf herum. Sie konnte nicht anders, als dauernd über das Geschehene nachzudenken.
Zwar wusste sie, dass es zu nichts führen würde, dass ihr danach nichts klarer erscheinen würde, doch sie war aufgrund ihrer zwiespältigen Gefühle sehr verunsichert.

>…„Mädels, ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Cassiopeia, bleibst du bitte noch kurz da?“, sagte Mimi Rawen, die wohl hübscheste Magistra an ganz Anima (Anima ist eine ziemlich konservative Schule mit dem Schwerpunkt Psychologie, die ich besuche) an einem Freitag, nachdem der Gong die Mittagspause angekündigt hatte.
Ich sagte zu Zera und Sevíve (das sind meine beiden besten Freundinnen in dieser Klasse), dass sie schon mal vorgehen könnten, ich käme dann nach.
Aufgeregt war ich, nervös und gespannt, was Frau Rawen mir mitteilen wollte. Ich schwärmte schon lange für sie, freute mich auf ihren Unterricht wie auf keinen anderen. Sie wirkte so reif und erfahren, aber trotzdem wie das unschuldige Mädchen von nebenan. Ich bewunderte ihr offenes und selbstsicheres Auftreten. Man sah, dass sie ihr Leben fest im Griff hatte und nicht umgekehrt, wie es bei vielen anderen Menschen der Fall war. Zu ihr passte die Bezeichnung ‚fröhlicher Mensch’ auch im Zusammenhang mit froh und zufrieden mit ihrem Leben sein wie die Faust aufs Auge.
„Setz dich bitte.“, sagte Mimi Rawen, während sie zur Tür ging um sie zu schließen, da Zera und Sevíve vergessen hatten, sie hinter sich zuzuziehen.
Ich setzte mich nach vorne in die erste Reihe. Einerseits war die geringere Distanz persönlicher und bei einem Gespräch unter vier Augen angemessen. Andererseits wollte ich meiner Tutorin so nahe wie möglich sein und tief in ihren wundervollen erdbraunen Augen versinken können, die von geschwungenen, langen Wimpern umgeben sind.
Mit genau diesen sah Mimi Rawen mich jetzt an. Ihr Blick war zwar freundlich wie immer, dennoch konnte ich etwas sehr Ernstes in ihm erkennen. Meine Psychologiemagistra schien beunruhigt zu sein und etwas auf dem Herzen zu haben.
Zögernd fing sie an, mir den Grund dieses Gesprächs zu schildern: „Ich möchte, dass du mir jetzt einfach mal zuhörst. Du kannst jederzeit gehen, wenn du willst. Aber du solltest wissen, dass mir sehr viel an dieser Aussprache liegt. Später werde ich dir all deine Fragen beantworten, soweit ich es kann.“
Ich war erst einmal ziemlich erstaunt über die Unsicherheit einer sonst doch recht starken Frau. So hatte ich sie noch nie gesehen. Für mich war es klar, dass ich Mimi Rawen zuhören würde. Doch wie sagte ich ihr das am besten, ohne sie noch mehr aus der Fassung zu bringen?
Nach einem endlos langen Augenblick, der mit Gedanken jenseits von Gut und Böse gespickt war, sagte ich aufbauend lächelnd: „Ich werde bleiben und dir zuhören. Ganz egal, worum es geht.“
Im ersten Moment erschrak ich vor mir selbst. Eigentlich erklärt es sich in Anima von selbst, dass man die Magister zu siezen hat, denn Anima legt großen Wert auf Disziplin, Hierarchie und seinen guten Ruf. Ich habe darüber gar nicht nachgedacht. Ich duzte sie einfach, ohne überlegt zu haben. Wohl weil es mir persönlich so nahe ging und ihr anscheinend auch.
„Gut.“, sagte sie und griff nach meiner Hand. Bei ungewohnten Berührungen zuckte ich meistens leicht zusammen, doch diesmal strömte das warme Gefühl sofort in Richtung Herz.
„Also… als ich noch Schülerin war, und das ist gar nicht mal so lange her, dachte ich, das sei die schrecklichste Zeit meines Lebens. Rückblickend muss ich sagen, dass diese Phase eine der Schönsten war. Du wirst das später bestimmt mal ähnlich sehen. Von Magistern wird allerdings viel mehr verlangt als von Schülern. Die Kleinen dürfen bei schlechten Noten weinen und im Unterricht Händchenhalten. Als Magister muss man Herr seiner Gefühle sein und immer Stärke zeigen. Man muss Privates von Beruflichem trennen können und stets nett und freundlich bleiben, auch wenn man mal einen schlechten Tag hat. Aber das ist alles lange nicht so einfach wie es vielleicht klingt. Gerade wenn man eine Schülerin besonders mag, sei es wegen ihrer Ansichten oder ihres Fachwissens, darf man sie nicht bevorzugen. Sollte man aber dennoch eine persönlichere Beziehung als das normale Schüler-Magister-Verhältnis eingehen, was in Anima gar nicht gerne gesehen wird, und das jemand herausfindet, muss man mit einer Abmahnung rechnen.“
Mimi Rawen war inzwischen ruhiger geworden, aber mir war klar, dass der eigentliche Grund des Gesprächs noch nicht erwähnt worden war. Sie hatte mir zwar gesagt, ich solle nur zuhören und erst später Fragen stellen. Doch meine Tutorin schien so langsam ihres Vorhabens unsicher zu werden.
Ich streichelte ihre Hand und sprach ihr lächelnd Mut zu: „Hey… raus mit der Sprache. Es bleibt doch alles unter uns. Du kannst mir ruhig vertrauen.“
Sie erwiderte mein zuversichtliches Lächeln. In ihren Augen konnte ich Dankbarkeit, aber auch den spiegelnden Glanz der Tränen der Unsicherheit sehen. Ich griff nun auch mit meiner anderen Hand nach ihrer, zur Bekräftigung und um ihr noch näher zu sein.
Mimi Rawen sprach langsam weiter: „Ich beobachte dich schon seit langem. Unsere Blicke treffen sich fast jedes Mal, weil du wohl auch mich visuell verfolgst. Ich weiß, dass du auf das starke Geschlecht der Weiblichkeit fixiert bist. Du hast es mir zwar nie gesagt, aber wir Homos haben ja einen Blick für so etwas.“
Sie lächelte verschmitzt, was mich ins Schwärmen brachte. Sie war also auch lesbisch. (Wieder eine Lesbe mehr in dieser Mädchenklasse samt Magistras. Da ist anscheinend ein ganzes Nest…) Vielleicht gingen meine Träume in Erfüllung. Vielleicht kämen wir uns näher. Ich zitterte leicht vor Aufregung. Für den ersten Moment schien es ihr wieder besser zu gehen.
Trotzdem wirkte sie nahezu verzweifelt, als sie leise sagte: „Ich… ich kann nicht mehr. Es ist fast unerträglich, dich in meinem Unterricht sitzen zu sehen, deine Blicke zu spüren. Ich empfinde dieses Gefühl besonderer Zuneigung zu dir. Dabei weiß ich, dass allein die Vorstellung irgendeiner persönlichen Beziehung vollkommen absurd ist. Ich müsste stark sein und diese Gefühle abschalten können. Doch ich schaffe es einfach nicht.“
Meine Magistra hob ihren Kopf und sah mich an. Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Dieser Anblick überforderte mich kurz. Ich hatte Mimi noch nie weinen gesehen. Sie sah so hilflos und gebrechlich aus. Ich fühlte mich dazu verpflichtet, sie zu trösten und zu beschützen, auch wenn ich mir dabei einen Moment lang komisch vorkam. Sie ließ meine Hände los um die Tränen weg zu wischen. Ich stand auf, nahm meinen Stuhl und setzte mich neben sie. Nun trennten uns keine zwei Pulte mehr, sondern lediglich ein paar Zentimeter. Ich legte meinen Arm um sie.
Mit meiner freien Hand nahm ich ihre und gestand meine Gefühle: „Hör mal. Ich habe keine Ahnung, wie verzweifelt ich schon wegen dir war.“
Mimi sah mich fragend an: „Du? Wieso das?“
„Einerseits hätte ich vielleicht besser in deinem Unterricht mitgemacht. Aber andererseits konnte ich mich manchmal kaum noch auf diesen konzentrieren. Weißt du, da gibt es nämlich so ein faszinierendes weibliches Wesen. Sie ist kurzsichtig und trägt deshalb Kontaktlinsen, braucht nächtlich ihre neun Stunden Schlaf, wäscht mit Persil, weil es ihre Mutter schon so gemacht hat und trägt ihr braunes, lockiges Haar durchschnittlich einmal pro Woche offen. Sie ist nicht gerade sehr groß, weshalb sie meistens zu ihren Schülern hinaufschauen muss, hat einen umwerfend tollen (Lehr-)Körper und wundervolle erdbraune Augen mit schön geschwungenen Wimpern. Ihre Hände sind auch toll: weich und geschmeidig, wie ich gerade feststellen darf.“
Ich strich ihr, sozusagen zur Bestätigung, über den Handrücken, ehe ich fortfuhr: „Diese Frau bringt mich schon seit langem um den Verstand. Genauer gesagt seit der ersten Unterrichtsstunde. Ich finde ihre Art einfach toll. Sie ist mit ihren Macken so perfekt wie man nur sein kann. Sie ist für mich das Sinnbild einer starken Frau, die weiß, was sie will. Aber es macht mich wirklich traurig, mit ansehen zu müssen, wie so ein Geschenk Gottes weint!“
Mimi sagte verträumt und leicht verlegen: „Das hast du schön gesagt. Danke.“
Doch dann wirkte sie erschrocken, ja, fast sogar schockiert. Als sei eine Welt zusammengebrochen, schüttelte sie ihren Kopf, stützte ihn auf ihren Arm und vergrub ihr Gesicht in der Hand.
Nachdem sie sich wieder gesammelt hatte, meinte sie hoffnungslos: „Ich glaube, wir beide werden an dieser unerfüllbaren Liebe teilweise zugrunde gehen. Denn ich werde den Unterricht bestimmt nicht so gut überstehen wie bisher, da ich jetzt weiß, was du für mich empfindest. Ich bin wohl nicht qualifiziert genug, um Magistra zu sein. Ich sollte mal ernsthaft über eine Kündigung nachdenken. Dann werden wir uns zwar nicht mehr sehen, aber das spielt sowieso keine Rolle. Wir können nicht zusammen sein! Du darfst ja weiterhin deinen Schwärmereien nachgehen. Ich muss meine Gefühle bezwingen, ich darf dich nicht lieben, darf keine Schülerin lieben! Aber man kann Gefühle nicht einfach abschalten. Erst recht nicht, wenn sie so schön sind, wenn man gar nicht mehr ohne sie sein will. Wenn ich meinem Herzen Glauben schenken soll, sind die Gefühle gut für mich, sehr gut. Mein Verstand sagt mir etwas anderes. Es ist mir nicht erlaubt, Derartiges für meine Schützlinge zu empfinden. Hier ist es verboten, Zärtlichkeiten auszutauschen. ‚Lesbische Magistra verführt Anima-Schülerin’: Ich glaube nicht, dass der Vorstand so etwas mit Freude begrüßt!“
Ich versuchte, Mimi milde zu stimmen: „Jetzt denke doch bitte nicht so sarkastisch! Da könnte man ja glatt meinen, dir läge gar nichts an meiner Anwesenheit. Ich weiß, dass große Gefühle in Anima nichts verloren haben und die meisten Magister das auch vehement befürworten. Aber gerade deshalb könnte eine Beziehung etwas Abenteuerliches haben. ‚Der Reiz des Verbotenen’, sagt man doch so schön.“
Wie auf Kommando klopfte es plötzlich an der Tür. Wir fuhren erschrocken zusammen, ließen unsere Hände los und ich nahm meinen Arm von ihrer Schulter. Wir befürchteten, dass jemand an der Tür gelauscht hatte und uns nun zur Rede stellte.
Aber es war nur ein verirrter Referendar, der seinen Kopf durch die Tür steckte und schüchtern stammelte: „Entschuldigung, ich bin hier wohl nicht richtig. Tut mir leid, falls ich Sie gestört habe. Aber das habe ich doch hoffentlich nicht, oder? Na ja, dann werde ich wieder gehen. Ich bitte nochmals um Verzeihung. Wird bestimmt nicht wieder vorkommen.“
Mit diesen Worten verschwand der ungebetene Gast.
Auch Mimi und ich hatten uns anscheinend nicht mehr viel zu sagen, denn sie meinte: „Ich sagte doch, wenn so etwas passiert, bin ich meinen Job los! Egal… wie verbleiben wir jetzt? Irgendwelche Ideen?“
Ihr pessimistischer Ton gefiel mir gar nicht.
„Mensch Mimi, raff dich mal auf! Noch ist nicht aller Tage Abend. Warum soll man seine Gefühle nicht ausleben dürfen? Ich für meinen Teil lasse mir von niemandem meine Gedanken oder Gefühle verbieten. Wie du das handhabst, ist ganz allein deine Sache. Aber ich fände es schön, wenn wir weiterhin so vertraut mit einander umgehen. Von mir aus auch nur dann, wenn wir unter uns sind. Ist das okay für dich?“
Mimi sah mich lächelnd an.
„Ja, das kann ich wohl noch mit meinem Gewissen vereinbaren. Lass uns einfach versuchen, nicht aufzufallen. Wir werden ja sehen, was sich daraus entwickelt und nehmen es so hin.“
Sie machte Anstalten aufzustehen. Auch ich erhob mich, da unser Gespräch nun weitestgehend beendet schien.
Ich fügte noch hinzu: „Finde ich gut, dass wir beide damit leben können.“
Ich ließ meiner Tutorin den Vortritt, denn ich als ‚Gentleman’ befolge das Motto ‚Ladies First’, und so konnte ich auch noch einen Blick auf ihren mir sehr gefallenden, wohlgeformten Po erhaschen.
Mimi war im Begriff, die Tür zu öffnen, da drehte sie sich, die Hand auf der Klinke, zu mir um: „Ich glaube, ich kann das nicht. Ich meine, ich bin deine Magistra und du eines meiner Schäfchen. Das geht nicht, das wird einfach nicht klappen!“
Ich entgegnete ihr: „Du bist nicht bloß Magistra, sondern auch ein Mensch mit menschlichen Bedürfnissen. Und auf mich passt eher das Gleichnis vom verlorenen Lamm. Ich weiß nur noch nicht, wer mein Hirte ist und mich sucht…“
In Gedanken fügte ich hinzu: ‚Vielleicht bist du es ja.’
Ich strich ihr zart am Hals entlang und hob ihren Kopf leicht an. Wir schauten uns tief in die Augen, ehe unsere Lippen sich trafen. Wir tasteten uns vorsichtig aneinander heran. Ich fuhr ihre Silhouette nach. Mit einer Hand kraulte ich ihren Nacken am Haaransatz. Die andere verschwand nach und nach unter Mimis Pulli. Ihre Haut war so weich. Sie hielt sich nur unwesentlich mehr zurück. Ihre Hände waren überall. Nachdem sie mir durchs Haar fuhr, streichelte sie mich, kaum wahrnehmbar wie ein Windhauch, am Hals. Ich vernahm ihre andere Hand erst kurz an meiner Brust, dann spürte ich sie auf meinem bloßen Bauch. Unsere Lippen verloren sich, fanden sich immer wieder.
Der Kuss war sowohl sanft und zärtlich als auch innig und leidenschaftlich. Ich war zurückhaltend, schüchtern, wollte auch diese Hoffnungslosigkeit, dieses Gefühl unerfüllter Liebe zum Ausdruck bringen. Was ich jedoch in dem Moment denken sollte, als wir uns von einander lösten und uns wieder in die Augen sahen, wusste ich nicht. Ich hoffte sehr, nichts Falsches oder Unüberlegtes getan zu haben. Ich versuchte, meine Unsicherheit zu überspielen, indem ich unbewusst Macht auf Mimi ausübte.
Ich sagte in einem Tonfall, der mich erschrak, da er mich Angst vor mir selbst spüren ließ, das, was sie vorher im Guten zu mir meinte: „Wir werden ja sehen, was sich daraus entwickelt und nehmen es so hin.“
Sie war jetzt gar nicht mehr so selbstsicher wie sonst, eher schien es, als sei ich nun ihre Tutorin und tadle sie, weil sie etwas angestellt hätte.
Wie zu ihrer Verteidigung rechtfertigte sie sich schon fast kleinlaut: „Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben. Aber versprechen kann ich dir nichts.“
Mit diesen Worten verließ sie das Klassenzimmer und ging zügig, wie es eben Magister in Eile tun, zum Vorstandszimmer.
Ich hatte mich nicht gerührt, stand noch in der Tür und rief ihr zu: „Es tut mir Leid! Wirklich.“, das ich auch ernst meinte, ehe Mimi im für mich zu Betreten verbotenen Raum verschwand. Was mir jedoch genau Leid tat, wusste ich nicht. Ich hatte gehofft, Mimi bei einer Entscheidung helfen zu können. Stattdessen hatte ich sie wohl umso mehr verunsichert. Oder war es die Tatsache, dass ich sie mit dem Kuss überrumpelt hatte? Mir blieb nichts anderes übrig als zu hoffen, dass Mimi nichts Dummes im Sinn hatte, was sie später bereuen würde…<

Die Ungewissheit, nicht zu wissen, wie Mimi sich jetzt verhalten wird, war für Cassiopeia am unerträglichsten. Denn sie dachte, nur sie allein sei schuld daran, dass ihre Magistra wortlos davongeeilt war. Natürlich hatte diese sich von der offensiven Art ihrer Schülerin zu etwas hinreißen lassen, was sie nicht so schnell vergessen könnte. Zwar war es Mimis Aufgabe, sich im Unterricht nichts anmerken zu lassen. Aber hätte sie sich nicht von Cassiopeia beeinflussen lassen, wäre es gar nicht erst soweit gekommen, oder?

Cassiopeia wälzte sich von einer Seite auf die andere. Sie fühlte sich wie gefangen in einer Art Labyrinth der Gefühle. Zu viele Sackgassen, in denen Gefahren lauern, verletzt zu werden, oder schlimmer noch, selbst zu verletzen.
Geplagt von den Gedanken an ihre und Mimis Gefühle, geplagt von den utopischen Vorstellungen, was noch passieren kann, wie sich beide verhalten werden, konnte sie noch eine Weile nicht einschlafen.

Erst in den frühen Morgenstunden fiel sie, völlig erschöpft vom dauernden Durchspielen der Situation in ihrem Kopf, in einen sehr kurzen und fast traumlosen Schlaf.
Wie gesagt, nur fast traumlos, denn selbst während sie schlief, kam ihr immer wieder ein bestimmter Satz in den Sinn…

>…„Wir werden ja sehen, was sich daraus entwickelt und nehmen es so hin.“…<






copyright © by KabaHexe. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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