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Im Mondschein

von Feyaria


Es war inzwischen wieder angenehm warm geworden, der Frühling verdrängte die Düsternis des Winters und seiner eisigen Kälte immer mehr. Die Tage werden länger, doch trotzdem wird es noch recht zeitig dunkel um das Schloss herum. Du stehst am geöffneten Fenster und trittst auf den schönen Balkon. Die jungen Blumen, tagsüber herrlich am blühen, sie verschlossen und gewähren dir keinen Einblick. Du lässt deinen Blick über den Balkon schweifen und erstarrst plötzlich vor Erfurcht. Du siehst den großen, beinahe riesig wirkenden, Mond über dir, fast schon vor dir und es erscheint dir fast als könntest du jede Einzelheit dort oben erkennen.
Leise atmest du die noch angenehm frische Abendluft ein und lässt den Anblick auf dich wirken. Konntest du tatsächlich nicht wegen dem vollen Madamal nicht schlafen? Wer weiß ob es nicht irgendwelche Auswirkungen hat… „Immerhin ist solch eine schöne Nacht eigentlich zu schade um sie zu verschlafen“, denkst du und setzt dich auf den steinernen Balkon.

Unvermittelt setzt plötzlich ein leiser, berauschend schöner Gesang ein. Du weißt nicht woher er kommt, aber du spürst, dass es etwas besonderes sein muss. Den Atem anhaltend lauschst du dem Gesang, der anscheinend direkt vom Mond vor dir zu kommen scheint. Nach einer Weile atmest du langsam und leise weiter und erkennst, dass es sich um mehrere Stimmen handelt, ein himmlisches Duett in einer dir fremden, aber schönen melodiösen Sprache. Das Lied, welches du in dieser klaren, wunderschönen Nacht hörst wird von deiner Freundin Lysira gesungen. Lange hast du nicht mehr so etwas schönes von ihr gehört, was so zuversichtlich klingt, doch wie auf ein Kommando wechselt plötzlich die Stimmung, die das Lied auf dich macht, plötzlich wird es traurig und melancholisch, beinahe verzweifelnd und mutlos klingt es in deinen Ohren. Doch nach ein paar Augenblicken ändert sich das Lied, wie es sich schon zuvor drastisch verändert hatte. Nun wird es wieder recht freundlich, ununterbrochen mit perfekten unerwartet auftauchenden todtraurigen Todesgesang. „Todesgesang“, ja das beschreibt es wirklich nicht schlecht, aber es ist nichts verglichen mit dem was du nun wie einen Blitzschlag in deinen Ohren hörst. Schreckliche Disharmonie verbunden mit sprunghaftem, verdammenswertem Gesang auf einer anderen Sprache.

Du versucht den Text zu verstehen und du erkennst chaotische Kombinationen, Wörter die nicht zusammenpassen, Leben, Tod, Liebe, Hass, Freundschaft, Rache…… und plötzlich endet das Lied …
Stille, eine gnadenlose Stille wie du sie dir vorstellst wenn man in dem unendlichen Tunnel steht. Man sieht nur das helle Licht am Ende, aber man weiß das es zuende ist. Nur nimmt dieser Tunnel kein Ende. Und das macht dir Angst. Was mag bloß in deiner kleinen Freundin vorgehen, ist es tatsächlich so hart für sie gewesen oder hat sie nur wieder ihr Ziel aus den Augen verloren. Schlagartig verharrst du, irgendetwas war zu hören. Angestrengt beginnst du in die mondbeschienene Nacht zu lauschen. Doch dann kam es wieder, ein Schluchzer und darauf hörst du wie jemand, wohl Lysira, beinahe unhörbar für dich, weint. Nun kannst du auch ausmachen von wie diese Geräusche kommen. Es ist nicht schwer zu hören, das Lysira sich anscheinend auf dem höchsten Balkon des Schlosses aufhält. Nicht weit entfernt von dem Ort, welche sie das Schrecklichste annehmen lies, dem Labor… Plötzlich hörst du einen gellenden, markerschütternden Schrei…



copyright © by Feyaria. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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