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Im Supermarkt

von MyPseudonym


Ein Lächeln
Ich hatte es ziemlich eilig, denn es war viertel vor acht und in fünfzehn Minuten schloss der Supermarkt. Da das Wochenende bevor stand, wäre es wirklich Übel. Wenn ich nicht die notwendigen Dinge noch schnell bekam, würde der Kühlschrank leer bleiben. Ich hätte nichts zu Essen und müsste hungern. Ich würde nicht verhungern, denn irgendwas würde sich schon in meinen Schränken finden und zubereiten lassen. Aber so weit wollte ich es nun auch nicht unbedingt kommen lassen.
Eigentlich mag ich es gar nicht so spät noch einkaufen zu gehen.
Nicht nur, dass dann die Regale meistens schon leer sind. Auch das Personal ist dann oft total genervt und eigentlich schon beim Feierabend angekommen. Irgendwie geraten sie dann immer in Panik, dass sie nicht pünktlich raus kommen. Einerseits kann ich das ja nach vollziehen und sie gut verstehen. Andererseits ist es doch auch oft so, dass gerade die letzten Minuten sich hinziehen wie Kaugummi. Sie könnten also froh sein, wenn dann jemand wie ich kommt und dafür sorgt, dass die letzten Minuten auch noch rumgehen. Doch das ist wohl eine Frage der persönlichen Einstellung und von Mensch zu Mensch verschieden.

Meinen Einkaufswagen vor mir herschiebend ging ich durch die Schiebetür und betrat das Geschäft. Schnell schob ich den Wagen durch die Gänge und ergriff im vorbeifahren aus den Regalen was ich so brauchte. Brot, Aufbackbrötchen, Magarine, Milch, Eier, Käse, Kaffee und schließlich noch einen Sechserträger Bier.
Ich war schon fast an der Kasse, denn ich wollte bei den wenigen Kunden im Laden auf keinen Fall die Letzte an der Kasse sein, als mir einfiel, dass ich ja auch noch unbedingt Toilettenpapier brauchte. So ließ ich den Wagen in der Schlange an der Kasse stehen, um schnell noch Toilettenpapier zu holen.
Als ich damit zur Kasse und meinem Einkaufswagen zurückkehrte, musste ich feststellen, dass der Mann der eigentlich nach mir dran war, meinen Einkaufswagen einfach beiseite geschoben und sich vorgegedrängelt hatte. Ich war ziemlich verärgert darüber, denn wie gesagt, wollte ich auf keinen Fall die letzte Kundin sein. Doch dadurch, dass er sich vorgerängelt hatte, war ich nun die letzet Kundin an diesem Abend, denn das Geschäft war ansonsten leer. Ich war kurz davor ihm die Meinung zu sagen, denn so dreiste Leute sollte man nicht mit so was durchkommen lassen. Das sind Menschen, die meinen sich alles erlauben zu können und dann auf anderen herumtrampeln. Aber irgendwie bekam ich es nicht hin, denn ich musste über mich selbst Lachen, weil ich mich so darüber aufregte. Wenngleich es gerechtfertigt war, war ich ja auch bloß auf meinen Vorteil aus, nicht die Letzte sein zu müssen. So grinste ich einfach nur über die Situation und begann meine Artikel aufs Band zu stellen. Da stand mit einmal der Geschäftsführer neben mir und sagt,:"Sie können die Sachen im Wagen lassen, denn heute ist Samstag und da braucht der letzte Kunde nicht zu bezahlen, denn der Einkauf ist für ihn umsonst."
Dem Typen vor mir, der sich vorgedrängelt hatte fiel die Kinnlade runter. Während das Grinsen in meinem Gesicht zu einem freudestrahlenden Lachen wurde. Ich bedankte mich bei dem Geschäftsführer und der Kassiererin, schob meinen Einkaufswagen an den blöd guckenden, vor Neid erblassten Vordrängler vorbei.
Wünschte allen ein schönes Wochenende und verließ vor Freude strahlend den Supermarkt.



copyright © by MyPseudonym. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


xD
sehr cool!
Einzel_Stueck - 06.09.2011 22:28

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