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Kuschel-Café

von SuesseMausi2


Völlig gerädert, erschöpft und mit vielem neuen Wissen im Kopf betrete ich das „Kuschel-Café“ und gehe wie jeden Tag erst zum Kleiderständer um meinen Mantel aufzuhängen und dann zum Tresen und lasse mich auf dem Platz nieder, der schon seit über anderthalb Jahren mein Stammplatz ist. Ich packe meinen Laptop aus, den ich vor ca. einem Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, klappe ihn auf und breite meine Sachen aus, die ich noch für die Uni zu erledigen habe. Da erscheint von der anderen Seite des Tresens eine Hand, die eine blaue Tasse, mit einem warmen Kakao darin, direkt neben mir abstellt und dann meine rechte Hand ergreift und einen sanften Kuss darauf platziert. Ohne aufzublicken sage ich mit erfreuter Stimme: „Hallo, mein Hasi. Wie war dein Tag bisher? Alles klar hier oder macht wer stress?“ Dann erst blicke ich auf und sehe in die Haselnussbraunen Augen meines Schatzes, der Besitzerin des „Kuschel-Café’s“. Sie beugt sich über den Tresen, gibt mir einen zärtlichen Kuss und antwortet: „Hi Mausi. Nö, alles okay hier. Wie war die Uni? Und die Klausur, die du heute geschrieben hast? Lief die halbwegs?“ Ich lächle und nicke bloß. Da fällt mir plötzlich ein, das der Kühlschrank zu Hause total leer ist und ich frage meinen Schatz, ob ich nicht noch schnell einkaufen gehen solle; die Arbeiten könnten auch noch ne Stunde warten. Da zwinkert sie mir mit einem neckischen, süßen lächeln zu und bedeutet mir, das sie in der Mittagspause schon alles eingekauft hat, und der fertige Einkauf nun in der Küche steht und darauf wartet, zu Hause einsortiert zu werden. Ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen, nehme einen Schluck von meinem Spezial- Mausi- Kakao, der mit etwas Zimt verfeinert ist, und fange an mich an meine Arbeiten für die Uni zuhängen, und sie teilweise zu beginnen, zu vollenden oder auch zu verbessern.
Nach 3 weiteren Kakao, da es hier, zumindest für mich, nie an Nachschub fehlt, und ca. 4 Stunden Arbeit, sehe ich das erste mal seit langem wieder von meinem Laptop auf und blicke direkt in die schönsten Augen meiner Welt. Sie strahlen mich an, wie zwei kleine Sterne, und werden von einem süßen lächeln unterstrichen. Ich frage sie: „Wie lange guckst du mir da jetzt schon so zu, Hasi? Hab’ ich was im Gesicht?“ Mein Schatz lacht kurz auf, schweift mit ihren Augen quer durch den Raum und deutet mir damit, das es schon spät ist, alle Gäste gegangen sind und ich mal wieder, wie so oft, der letzte Gast bin. Ich beende meine Arbeit schnell, packe alles rasch in meine Tasche während meine Frau meine leere Tasse in die Küche bringt, und angezogen mit den Einkaufstaschen wieder herauskommt. Ich ziehe mir schnell meinen Mantel an und nehme ihr dann zwei Einkaufstaschen ab, obwohl sie sich erst sträubt sie mir zu geben. Wir gehen hinaus, sie schließt das Café ab und gehen langsam nebeneinander, Hand in Hand, die Straße entlang. Nach ca. 10 Minuten kommen wir an unserer Eingangstür an, die sie aufschließt. Wir gehen hindurch und quer über den Hinterhof zu unserem Hausaufgang, an dem sie wiederum die Tür öffnet und noch schnell im Vorbeigehen den Briefkasten leert. Als wir nach zwei Stockwerken endlich in unserer warmen Wohnung angekommen sind, stelle ich die Taschen in der Küche ab und gehe zurück zu ihr in den Flur, um mich erst aus meinem Mantel und meinen Schuhen zu befreien und dann endlich meinen Schatz in die Arme schließen zu können. Ich gebe ihr erst einen langen und leidenschaftlichen Kuss auf den Mund, dann auf ihre kalte Nase und auch auf ihren Bauch, und flüstere: „Hi, na du da drinnen. Hoffentlich gefällt es dir da. Aber irgendwann werde ich dich hier in meinen Armen halten. Darauf kannste wetten.“ Dann umarme ich sie noch einmal sanft. Nach einer Ewigkeit, so kommt mir diese Umarmung jeden Abend vor, gehe ich zurück in die Küche, räume schnell die Einkäufe weg, mache etwas zu essen und zwei Tassen Tee fertig. Dann gehe ich mit dem Tablett mit dem Essen darauf ins mollig warme und gemütliche Wohnzimmer, in dem mein Engelchen sich schon im Schlafanzug auf dem Sofa in die blaue Wolldecke eingekuschelt hat, stelle das Tablett auf den kleinen Tisch zwischen Sofa und Fernsehschrank und geselle mich zu meinem Stern.
Ich füttere sie mit den Häppchen und reiche ihr ihre Tasse Tee, als sie mit dem Finger darauf zeigt.
Nachdem wir aufgegessen haben und ich mir rasch meinen Schlafanzug angezogen habe, husche ich schnell wieder ins Wohnzimmer und kuschele mich zu meinem Engelchen unter die Decke. So aneinander gekuschelt, mit ruhigem Herzschlag, vollkommen geborgen und diese Nähe, Wärme und Zuneigung spürend, stelle ich wieder einmal fest, dass ich doch ein sehr glückliches Leben führe und mich zu Recht für mein Leben und ein Leben mit ihr entschieden habe. Denn immerhin haben wir alles, was wir erreichen wollten, geschafft und sind glücklich uns zu haben.
Es ist jetzt erst 3 Jahre her, als ich sie kennen lernte und dennoch kommt es mir vor, als würde ich sie schon mein ganzes Leben kennen. Schon nach ein paar Wochen nachdem wir uns kennen lernten, hatte ich das Gefühl, dass das zwischen uns etwas ganz besonders werden wird. Und ich hatte recht mit diesem Gefühl. Nicht nur, das wir schon nach knapp einen Jahr zusammen gezogen sind, hier in unsere bequeme 3-Zimmer Wohnung, nein, wir waren uns schon bei unserem ersten Treffen so vertraut, als würden wir uns schon seit Jahren kennen.
Noch eine halbe Stunde sitzen wir zusammen gekuschelt auf dem Sofa bis ich merke, dass mein Hasi fast einschläft. Da flüstere ich ihr seicht ins Ohr: „Lass uns ins Bett gehen. Es ist schon spät und das Baby braucht doch auch seinen Schlaf.“ Sie sieht mir ganz tief in meine Augen, schmunzelt und nickt mir zu. Dann gehen wir zusammen ins Bett, kuscheln uns ganz eng aneinander, liegen fest aneinander geschmiegt Arm in Arm und schlafen ruhig ein.




copyright © by SuesseMausi2. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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