von JiniWeeny
Liebe aus Leidenschaft Teil 8
"Hey! Die Fleischerin untenrum eingestaubt sucht Gummibärchen. War das gestern nicht so?"
"Guten Morgen!", lächelte Gina verlegen. "Ich wusste nicht, dass du uns belauscht hattest. Tut mir Leid!"
"Hättest du gleich gesagt, dass du mich toll findest, hätten wir gestern gefrühstückt. Ich bin nicht so der Fan von verklemmten Menschen."
"Junge Dame ich bin einiges, aber nicht verklemmt. Mein Leben läuft zur Zeit nur nicht so positiv, dass ich mir eine Abfuhr ersparen wollte.", motze Gina los.
"Also bist du ein Emo? Ich meine ich verstehe sowie so nicht warum ihr alles so negativ seht!?", grinste die Gummibärchen-Dame.
"Erstens sind nicht alle Emo's so und zweitens bin ich kein Emo und drittens bin ich Gina und nicht die Fleischerin."
"Okay, dieser Punk geht dann an dich. Ich bin Amy!", streckte sie Gina die Hand entgegen.
Nach einem kräftigen Händeschütteln, quatschten die beiden Frauen sich fest. Bis Ralf an dem Zeitungsständer an dem Kiosk nervös drehte.
"Ralf? Hey! Dich habe ich ja schon lange nicht mehr gesehen." , rief Gina ihm zu.
Ralf nickte nur ganz kurz und ging schnellen Schrittes weiter.
"Der sah ja gar nicht gut aus. Ist das ein Freund von dir? Wenn ja, geh ruhig. Er scheint Hilfe zu brauchen." , sagte Amy verständnisvoll.
"Danke! Wir sehen uns ja dann!" , verabschiedete sich Gina und lief zur Boutique in der Milli arbeitete.
Milli bediente Kunden, als Gina den Laden betrat und wurde leicht durch den aufgelösten Gesichtsausdruck von ihrer Freundin abgelenkt.
"Kann ich ihnen helfen?", fragte eine scheinbar neue Mitarbeiterin des Geschäfts.
"Oh, nein. Nein. Ich möchte zu Milli und warte hier."
"So? Sie gehören also zusammen?", fragte die Verkäuferin neugierig.
"Was? Nein? Ich meine haben sie etwa was mit ihr?", fragte Gina erschocken.
Die Verkäuferin lief rot an: "Verzeihen sie! Natürlich nicht. Ich würde ihre Frau nie anfassen."
"Ich verstehe sie wollten Milli abchecken.", deckte Gina auf. "Ich bin nicht ihre Frau, aber ich könnte schwören sie hat eine.", fügte sie gelassen hinzu.
"Das ist sehr schön für sie, aber sind sie dann Single oder nicht?"
Als Gina klar wird, dass die Verkäuferin sie angegraben hatte, stand Milli schon da.
"Was ist los? Du siehst so besorgt aus Gina.", fragte sie besorgt. "Laila, kümmerst du dich bitte mal um die Kundin dort hinten?", bat sie ihre interessierte Kollegin.
"Die hat mich...einfach so.", redete Gina vor sich hin.
"Was? Wer hat was mit dir?", sah Milli sie verwirrt an.
"Nein, nein, das meinte ich nicht! Ralf sieht nicht gut aus.! Ich glaube da stimmt irgendetwas nicht.", erzählte Gina endlich.
Milli versackte innerlich total in diesem Moment, denn sie hatte sich kaum Zeit für ihren lieben Ralf genommen, der enorme Schwierigkeiten mit seiner Frau hatte.
"Ich werde versuchen nach der Arbeit mal mit ihm Kontakt aufzunehmen.", sagte Milli mit trauriger Stimme. Gina wollte noch nach der Kollegin, die ihr schon gut gefiel fragen, doch das war nicht der richtige Moment und sie verabschiedete sich mit einer kleinen Umarmung von Milli.
"Das macht dann sieben Euro und fünfundneunzig Cent.", sagte Svane mit netter Stimme hinter der Kasse." Der Kunde zahlte die Leihgebühr für die Filme und verlies die Videothek dankend.
Erleichternd sah Svane auf: "Du kannst hoch kommen!" und eine Frau sprang hinter der Theke vor und zog sich noch die Hose an.
"Das war knapp!"
"Na und dafür super heiß.", redete die Unbekannte gegen an und gab Svane einen Kuss auf die Wange. Svane lächelte und sah das ganze nicht anders, als die schwarzhaarige Schönheit, dessen Namen sie selbst nicht wusste mit ihrem knackigen Hintern vor ihr rumsprang.
"Svane's Videohaus. Wie kann ich dir helfen?", ging Svane an das Telefon.
"Hi! Hier ist Rylee! Ich will dich auch nicht stören, aber ich möchte mich gern mit dir treffen. Hast du eine Idee was wir machen könnten?"
"Tjoa...ich bin da flexibel. Mini-Golf, Tennis, Bohlen, Filme, Essen, Kochen? Such dir was aus."
"Also ich bin für Essen bestellen und Filme gucken."
"Okay...dann heute Abend um neun bei mir. Bye", legte Svane auf, denn ihre Lolita hatte noch nicht genug und fing an sie während des Telefonats zu befummeln.
Gina kam während dessen in die Videothek und musste nur noch dem schmatzen folgen um, Svane auch mal in einer peinlichen Situation zu erwischen.
"AHA! Hab ich euch erwischt!", sprang Gina auf den Tresen. Natürlich hat Gina sie voll erwischt und freut sich wie ein Fuchs.
Verschämt stand Svane da, gab ihrer Lolita einen bussy und verabschiedete sich.
"Tschau, Schwarzhaarige Frau!", sagte Gina frech und lächelte.
"Was machst du hier?", fragte Svane nervös.
Gina drehte sich wieder zu ihr und lächelte: "Du hast da noch Lippenstift." Svane fing an irritiert an ihren Lippen zu wischen. "Ich wollte dich nur mal besuchen. Darf man das nicht als gute Freundin?", fragte Gina.
"Doch, doch darfst du, aber normalerweise gehörst du zum Haufen und das heißt du musst über etwas reden."
"Sie sind so toll.", platzte Gina raus. Svane suchte nach neuen Schuhen oder Ohrringen.
"Endlich klappt es mal, aber ich weiß nicht wieso. Meine Gummibärchen-Dame heißt Amy und die Kollegin von Milli heißt Laila."
"Ja? Und? Ich kannte den Namen der Schwarzhaarigen auch nicht. So was hat nichts zu sagen."
"Nein, diesmal ist es echt! Eindeutige Flirt-Signale."
"Dann viel Glück. Ich freue mich für dich. Dennoch bin ich der Meinung du bist noch lange nicht über Irina weg.", sagte Svane misstrauisch.
"Pfff...wir waren nicht mal zusammen. Es war nur eine Affaire ich wusste worauf ich mich einlasse.";, antwortete Gina mit fester Stimme.
"Gut, wenn du meinst dann bin ich beruhigt." Auch wenn das nicht Svane's ehrliche Antwort war konnte sie nichts an der gegebenen Situation ändern und freute sich darüber, dass Gina endlich mal wieder Frauen hat mit denen sie redet und flirtet.
Liebe aus Leidenschaft Teil 9
Milli wartete auf ihre süße Alice vor dem gelben Schulgebäude. Dessen Rasen so grün war, dass man dachte er würde jeden Tag neu angemalt werden. Noch fünf Minuten dann war es 15 Uhr und sie konnten sich umarmen. Es gingen so viele Gedanken durch Milli's Kopf. Was ist mit Rylee? Was lag ihr auf dem Herzen? Könnte Ralf ihr verzeihen, dass sie keine Zeit für ihn hatte und was lag ihm auf dem Herzen. Milli seuftzte und sehnte sich nach einer Zigarette, obwohl sie schon ewig nicht mehr geraucht hatte. Noch vier Minuten...die Zeit ging einfach nicht um und sie fing an nach Kaugummis in ihrer Handtasche zu suchen.
"Hallo!", erklag eine raue Stimme.
Milli drehte sich um und sah einen voll bärtigen, trainierten Mann. „Hi!“, antwortete sie verunsichert.
"Ich bin Rosso!", stellte er sich vor und hielt seine Hand ausgestreckt zu ihr.
"Milli, freut mich!", kramte sie weiter in ihrer Tasche ohne die Hand zu geben.
"Oh, es tut mir Leid ich wollte keines Falls aufdringlich sein. Wir...also ich und mein Sohn sind neu hier her gezogen und da versuche ich ein paar Kontakte zu knüpfen.
"Das ist doch in Ordnung Rosso, aber ich habe so meine Prinzipien und du bist so eben in eine private Zone gekommen in die ich keine fremden Männer lasse.", sagte Milli mit ernster Stimme und schob sich einen Streifen ihres Kaugummis in den Mund.
"Tut mir Leid!", stammelte er verunsichert und da kam dann auch schon Alice, die ihre Mama knuddelte und knutschte. Milli sagte ihm noch auf wiedersehen und ging mit ihrer Tochter nach Hause. Wo die beiden dann gemeinsam aßen und Hausaufgaben machten. Nach einer Weile haben sie den Haushalt geschmissen und waren mit allem fertig was sie schaffen wollten.
&"So, mein Schatz! Möchtest du heute irgendwo hin oder darf Mama mal Ralf anrufen und ihn einladen?", legte Milli sich die Hände in die Hüfte und schaut Alice an.
Alice grübelte "Nee...du darfst dich ausruhen. Ich muss Rylee ihr Bild noch weiter malen." Und schwubs war sie weg in ihrem Zimmer.
Milli schmiss sich mit ihrem Telefon auf das Sofa und wählte.
"Tut,tuut,tuuut...Wiechert", meldete sich Ralf.
"Hallo, mein Schatz! Hast du heute schon etwas vor?"
"Ach, Millilein lebt auch noch", freute er sich. "Ich komme vorbei bleib wo du bist!", legte er auf.
Mill schlenderte in die Küche und machte zwei Tassen Cappuccino und wenige Minuten später war er da. Er nahm Milli ganz fest in den Arm für mehrere Minuten.
"Du weist ja gar nicht wie froh ich bin dich zu haben und jetzt zu sehen!", seuftzte er bitterlich.
"Hmz...was ist denn nur los?“, fragte sie besorgt.
"Lass uns erst in die Küche setzen..."
Milli rührte den Cappuccino, wartet gespannt und besorgt was ihr bester Freund nun hatte.
Ralf schlürfte einmal und sah dann zu Milli auf. So traurig hatte man ihn selten gesehen.
"Sie hat das Kind wieder verloren und sagt ich sei schuld. Ich sei ein Versager."
Milli fehlten einfach die Worte sie wusste, dass sie sich beruhigen musste, um ihm zu helfen.
Ralf's Frau Manuela war ein Drachen, wie aus dem Lehrbuch der Grausamkeiten. Bei jedem Fehler gab es für sie kein wir, sondern ein Ralf du bist schuld und Ralf du musst. Er war oft stark und hatte bis heute immer alles erzählt und Milli konnte einfach nicht verstehen was er an dieser Frau liebte und warum er sie nie verließ.
"Ralf das tut mir wahnsinnig Leid.", stand sie auf und umarmte ihn liebevoll. "Zu deiner Frau weißt du was ich denke und zu dem anderen du bist alles aber kein Versager und nicht schuld." Milli hasst Manuela regelrecht während Manuela sie Milli nennt ist sie für Milli Frau Wiechert.
"Ja, ich weiß ja. Nur ist das schon das dritte Kind. Und du weißt wie sehr ich mir Kinder wünsche."
"Es wird bestimmt bald funktionieren. Ich habe das im Gefühl.", versuchte sie ihn aufzuheitern.
"Tja...Milli es ist bereits passiert, aber mit einer anderen Frau. Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll." Mit großen Augen sah Milli ihn an: "Ich glaube es ist ein super Augenblick um auf den Balkon zu gehen!" Milli reichte Ralf eine Zigarette aus der Schachtel, die sie für Notfälle immer dabei hatte, sie gingen nach draußen und zündeten sich jeder seine Zigarette an. Ralf der eigentlich Nichtraucher war wie Milli auch musste beim ersten Zug etwas husten.
"Du hattest einen Seitensprung?"
"Nein, ich habe mich neu verliebt!"
"Gut und was genau ist dann jetzt dein Problem.", sortierte Milli sich langsam.
"Ich brauche jemanden der mit mir Baby Sachen kaufen geht und mir sagt Glückwunsch du wirst bald Papa!", grinste er Milli an.
"Oh, mein Gott! Du Depp! Ich freue mich so sehr. Juhuuuuu! Glückwunsch du wirst bald Papa!", schrie sie ihn an und hielt seine Hände.
Ungefähr zur gleichen Zeit traf Rylee bei Svane ein mit einem Träger Bier für Svane.
"Wow, cool! Was soll ich uns bestellen?", fragte Svane gleich, denn sie konnte es kaum erwarten wieder mit Rylee abzuhängen.
&"Pizza wäre nett.", antwortete Rylee wie aus der Pistole.
"Okay, So wie immer?" und Rylee nickte ihr zu und machte es sich in Svane ihrem kleinem Heim auf dem ausziehbaren Sofa bequem. Svane hatte eine kleine Einzimmer-Wohnung. Sie mochte es klein und gemütlich. Sie konnte sich zwar mehr leisten, aber das wollte sie nie.
"In dreißig Minuten ist der Bringdienst dann bei uns.", gab Svane Bescheid und stellte Rylee ein stilles Wasser vor die Nase, denn was anderes trinkt sie schließlich nicht so gern.
"Svane, es geht mir so schlecht und so schlecht ging es mir noch nie. Ich meine das sehr ernst und bitte dich mich nicht zu beschimpfen oder Vorurteile zu machen. Genau so wenig möchte ich nicht, dass du es irgendwem sagst!"
Svane sah sie erschrocken an: "Hey, ich bin immer für dich da! Und das weißt du. Warum kommst du eigentlich zu mir ist Jacky nicht da?"
"Jacky ist eine Zuhörerin aber keine Helferin. Das ist jetzt auch völlig egal. Wie du weißt habe ich noch nie mit einem Mann geschlafen. Naja, aber während ich von Milli getrennt und unterwegs war. Na, egal! Der Hauptpunkt ist, dass ich schwanger bin."
Svane fallen in diesem Moment die Augen aus dem Kopf, sie steht auf und rennt den Raum auf und ab. Die ganze Zeit bis es an der Tür klingelt und die Pizza kommt...
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JiniWeeny. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.