von Alice488
- 3 -
Es dauerte einen ganzen Tag bis Georgies Sachen bei Jana und Leo in der Wohnung waren. Nun herrschte überall Chaos.. „Du hast ganz schön viele Klamotten.“ Leo sah sich ratlos um. „Ja, ich weiß, aber die Möbel sind mehr im Weg als die Kartons.“ Es klingelte und Kerstin stand in der Tür. „Wow, was für ein Besuch.“ Jana küsste sie auf die Wange. Da das Wohnzimmer voll gestellt war, zogen sie alle zusammen in Leos Zimmer um. Sie quatschten viel und zur Feier des Tages tranken sie Sekt. Da dieser schnell leer war,. kramte Leo in seinem Schrank und fand noch drei Flachen. Auch diese waren schnell geleert und alle waren ziemlich angetrunken. Leo und Georgie legten sich ins Bett und bald hörte man wohliges Schnarchen von ihnen. Jana und Kerstin kicherten und verzogen sich in Janas Bett. „Wir sind ungestört...“ Jana nahm Kerstins Hand und zog sie aufs Bett, da sie jedoch beide viel zu viel Sekt intus hatten, fielen sie übereinander einfach nur auf die Decke. Jana und Kerstin schauten sich an und konnten nicht anders, als lauthals los zu lachen. „Du bist so schön.“ Kerstin legte Jana ihre Hand in den Nacken.... Doch schon nach dem ersten Kuss schliefen beide, eng aneinander gekuschelt ein.
Am nächsten Tag herrschte eine gedrückte Stimmung in der WG. „Ich hab Kopfschmerzen.“ „Ich auch!“ Leo und Georgie saßen am Tisch und hielten sich ihre Köpfe. Jana gab ihnen ein Aspirin und zog Kerstin hinter sich her ins Badezimmer. „Was soll das?“ „Ich geh duschen.“ „Oh, und ich soll dir den Rücken waschen?!?“ „Ja, wenn du schon so fragst.“ Jana grinste frech, stieg aus ihrer Hose, zog sich das T-Shirt über den Kopf und stieg aus dem Slip. Kerstin schaute ihr nach, wie sie unter die Dusche ging und den Vorhang zu zog. Innerhalb von Sekunden hatte auch sie ihre Klamotten abgelegt und stellte sich zu Jana unter die Dusche. Sie wurde mit offenen Armen empfangen und Kerstin drückte sich an Jana. Sie zog Janas Kinn zu ihr und sie küssten sich, erst vorsichtig dann immer wilder. Jana streichelte Kerstins Rücken und ließ dann eine Hand auf Kerstins Po liegen. Sie spürte das Kribbeln im Bauch, was sie in letzter Zeit immer verfolgte, dazu kam noch das ziehen in ihrem Schoß. Jana und Kerstin lösten sich etwas „Du hast echt eine tolle Figur.“ kaum war das ausgesprochen, ärgerte sich Jana über diesen dämlichen Spruch. „Du erst.“ Kerstin tat so als merke sie nicht, dass Jana sich gerade über sich selbst ärgerte. Sie traute sich irgendwie nicht Jana weiter anzufassen. Wo war ihr Mut hin? Sie hatte sich zum ersten Kuss hinreißen lassen, sie riskierte ihren Job und doch war sie mit Jana in den Wald gefahren und hatte Händchen gehalten. Sie spürte eine Hand auf ihrer Wange und wurde aus den Gedanken gerissen. „Wo warst du denn gerade?“ „Wenn ich das mal wüsste...“ Kerstin gab Jana einen langen tiefen Kuss.
„Ich muss mal!“ Georgie klopfte wie wild an die Tür. „VERDAMMT!!!“ Sie lösten sich von einander und wickelten sich in ihre Handtücher ein. „Du, tut mir leid….“ Kerstin wusste nicht so recht was sie sagen sollte. „Ist ok, kannst ja nix dafür.“ Sie öffneten die Türe und Georgie stürmte an ihnen vorbei. „Macht bitte die Türe zu, ja?“ „JA!“ Sie liefen Hand in Hand in Janas Zimmer, mit dem Plan, da weiter zu machen, wo sie aufgehört hatten, doch gerade als Jana Kerstin das Handtuch öffnete und sie zu küssen begann, klingelte Kerstins Handy. „Ja?“ „Hey du, was ist los?“ „Wie mit Emma?“ „Ja, ja ich komme.“ „Ok, ja ciao.“ Sie schmiss das Handy aufs Bett und fing an sich anzuziehen. „Was ist denn los?“ „Das war meine kleine Schwester. Sie hat Probleme mit ihrem Baby. Sie, die Kleine hat vierzig Fieber. Ich muss zu ihr.“ „Ok, ok, soll ich mitkommen?“ „Ne, ne lass mal, meine Schwester ist eh schon durch den Wind.“ „Ok.“ Sie küssten sich zum Abschied und Jana kuschelte sich in ihr Bett.
In der Küche haben sich Leo und Georgie eine Zeitung geschnappt und schauten nach einer Wohnung. „Wie ihr könnt schon wieder lesen?“ „HAHA.“ Jana wusste nix mit sich anzufangen und begann mit ihren Freunden in der Zeitung zu blättern.
Am nächsten Tag, in der Schule, war Jana erpicht darauf Kerstin zu sehen. Nachdem sie zu ihrer Schwester gefahren war, hatte Jana nichts mehr von ihr gehört. Doch ihr Unterricht fiel aus. Jana machte sich große Sorgen. Sie versuchte Kerstin auf dem Handy zu erreichen, doch es war aus.
Nach der Schule machte sie sich etwas geknickt auf den Heimweg. Sie nahm den üblichen Weg nach hause: über die Brücke, Kreuzung links, immer geradeaus, nächste große Kreuzung rechts und wieder gerade aus. Doch heute kam Jana nur bis zur ersten Kreuzung. Es schepperte laut und bei ihr gingen die Lichter aus...
copyright © by
Alice488. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.