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von Equipoise
Unendliche Weiten, so kitschig es auch klingt... so weit die Augen sehen Felder und Wiesen auf denen glückliche Kühe grasen. Ich lehne am Zaun und genieße die Sonne, die sanft über mein Gesicht streichelt. Im Hintergrund röhrt mein Ford Ranger leise aber bestimmt. Es klingt als möchte er endlich am Bestimmungsort ankommen. Auf meiner Ladefläche liegt Sisco, mein Schäferhund. Heute werden wir unser Leben neu beginnen. Wir haben uns eine kleine Ranch im Outback Australiens gekauft und sind jetzt stolze Besitzer einer kleinen Herde Rinder. Ich spüre es mehr als das ich es höre, das Land ruft uns. Wir sind zu Hause. Ich steige in meinen Truck, lege den Gang ein und gebe Gas. Laut der Karte, die uns Mister McMillan mitgegeben hat sind es knapp 4 Meilen zu unserem neuen Haus. Im Rückspiegel sehe ich Sisco neugierig nach dem Wind schnappen.
Kurz vor Einbruch der Nacht erreichen wir das Haus. Im Halbdunkel sieht es unwirklich aus, fast gespenstisch und verfallen. Der nächste Schock lässt nicht lang auf sich warten... denn nicht nur von außen und im Halbdunkel scheint es verfallen. Es entspricht so gar nicht den Bildern, die ich davon gesehen habe. Die Tür hängt nur mit der oberen Hälfte in der Angel und das Holz hatte auch schon bessere Tage. Nun, ich komme wohl nicht umhin mir einzugestehen, das ich eine Ruine gekauft habe. Hoffentlich sehen die Rinder nicht aus, wie das Haus. Ich repariere notdürftig die Tür und lasse alles andere für morgen. Im Hellen hätte die Bestandsaufnahme wohl mehr Sinn. Ich breite meinen Schlafsack auf dem Boden meiner Ladefläche aus und kuschle mich an meinen Hund.
Ein langer Schatten fällt über mein Gesicht. Kleine Speicheltropfen landen auf meiner Nase und mein Besucher schnauft und prustet wie ein Pferd. Um ehrlich zu sein, mein Besucher ist ein Pferd. Neugierig schiebt der braune Wallach seine Nase unter meinen Schlafsack, auf der Suche nach einem Apfel. Ich drücke seine Nase nach oben und kämpfe mich umständlich aus meinem Schlafsack. Ein enttäuschtes Prusten bringt mich dazu in meiner Metallbox nach einem Apfel zu suchen. „Na hier Kleiner.“ Eine kurze Bestandsaufnahme der Gegend zeigt, das außer mir und dem Pferd niemand hier ist... selbst Sisco hat sich aus dem Staub gemacht. Eine alte Regentonne, zur Hälfte mit Wasser gefüllt, dient mir zum Frisch machen. Die Haare stehen zwar zu Berge aber durch meinen Cowboyhut liegt mein Erscheinungsbild im Rahmen des Erträglichen.
Ein kurzer schriller Pfiff und ich sehe Sisco wie einen Berserker um die Ecke des halb verfallen Hauses biegen und knapp hinter ihm der Besitzer des braunen Wallachs. Eine Erscheinung in gleißendes Licht getaucht, weil gerade in diesem Moment die Sonne direkt hinter im steht. Soweit ich das erkennen kann trägt mein Besucher schwarze Jeans und ein dunkelblaues Hemd. Passend dazu ein schwarzen Hut, dessen Krempe tief in die Stirn gezogen ist. Ich könnte schwören ich habe mich in die Vergangenheit versetzen lassen, wenn da nicht diese todschicke Sonnebrille auf seiner Nase wäre. In lässigen Schritten kommt die Erscheinung auf mich zu. Ich schätze ihn auf Mitte bis Ende 20. Doch bevor ich einen genauen Blick auf ihn werfen kann stellt sich der Hengst zwischen uns.
Welch ein Glück, erst die Sonne und dann das Pferd. Ein Lächeln spielt um meine Lippen. Ich gehe auf das Pferd zu, streichle ihm über die Nüstern und strecke meinem Besuch die Hand entgegen. Eine zarte Hand ergreift die meine und erwidert mit leichtem Druck meinen Gruß. „Claire McLeod. Mir gehört die Farm nebenan.“ Jetzt erst sehe ich die langen braunen Haare, die auf ihren Schultern liegen. Die Züge in ihrem Gesicht. Die weiblichen Rundungen. Sie ist wunderschön. Sie ist braun gebrannt und man sieht, das sie viel und hart im Freien arbeitet. Sie lächelt mich an. Oh,... ich hatte mich noch immer nicht vorgestellt. „Hallo, ich habe die Farm gekauft und meine Name ist Sam. Sam Cooper.“ Ihr Lächeln wird breiter. Wahrscheinlich hat sie meinen Namen schon gewusst. Immerhin verbreiten sich Nachrichten im Busch ähnlich schnell, wie in der Stadt.
„Der alte McMillan meinte, ich solle mal nach der Pumpe gucken, bevor sie kommen. Aber die Ersatzteile sind erst gestern gekommen und nun ja... „ Ein leichter roter Film zieht sich über ihr Gesicht und ich glaube nicht, das das von der Sonne kommt. Ist sie nervös? „Claire?“ „Oh,… ja?“ Was werde ich ihr sagen ? Danke für die Hilfe? Vielleicht hilft ein zaghaftest Lächeln. „Ich... nun, das Haus ist nicht unbedingt in der Kondition, in der ich es vermutet habe... und ... nun, ich könnte etwas Hilfe brauchen. Vielleicht wissen sie ja jemanden, den ich bezahlen kann, wenn er mir hilft.“ Sie legt ihren Arm auf den Rücken ihres Pferdes, grinst noch eine Spur breiter, steigt auf ihr Pferd und sagt: „Ich könnte ihnen erst mal ihre Ranch zeigen!?“ Sie hält mir ihren Arm entgegen und zieht mich hinter sich auf ihr Pferd.
Obwohl es erst sehr früh am Morgen ist, ist mir furchtbar heiß. Durch die Bewegung des Wallachs rutsche ich immer wieder an ihren Körper, der fast so heiß brennt wie meiner. Ich kann mich nicht wirklich darauf konzentrieren, wo von sie mir erzählt, denn meine Gedanken greisen unaufhörlich um einen Punkt. Wie schön es doch ist, sie so nah an mir zu spüren. Ich hoffe nur, sie merkt nicht, wie es in mir aussieht. Ihre wunderschöne Stimme lullt mich ein und nur ab und zu dringt der Sinn bis an mein Ohr. Meine Arme liegen locker auf ihren Hüften, doch meine Brüste bohren sich in ihren Rücken. Ich versuche krampfhaft mich ein wenig nach hinten zu lehnen. Sie stoppt den Braunen und dreht sich leicht zu mir nach hinten. Sie hat die Sonnenbrille vom Gesicht genommen und ich starre in die wunderschönsten blauen Augen, die ich je gesehen habe. „Wenn du dich nicht an mir festhältst, fällst du runter.“
Habe ich gerade ein schelmisches Glitzern in ihren Augen gesehen? Kann es sein, das sie unser Treffen und diesen Ausritt genießt? Wie kann es sein, das ich auf diese Frau, die ich doch nur ein paar Stunden kenne, so heftig reagiere? „Mir ist etwas heiß, können wir eine Pause machen?“ Claire betrachtet mich nachdenklich, wischt sich eine feuchte Strähne aus dem Gesicht und zeigt auf einen nahe gelegenen Punkt. Ein Teich. „Der gehört mit zu deiner Ranch.“, sagt sie und beugt sich leicht über den Hals des Pferdes. Das Tier setzt sich in Bewegung und bringt uns gerade noch pünktlich zu dem Wasserloch, bevor ich in Flammen aufgehe.. Was ist nur los mit mir? Innerlich lodere ich wie ein Sonnwendfeuer. Claire bindet das Tier an den Fesseln zusammen, so dass es in Ruhe grasen kann und legt sich vor mich ins Gras. Etwas unschlüssig bleibe ich stehen.
Sie hat ihre Arme unter dem Kopf verschränkt und starrt genüsslich in den Himmel. Ich betrachte ihren Körper, ihren Hals an dem sich die Halsschlagader abzeichnet, ihre Brüste, die sich in den Himmel bohren. Gott, sie ist so unbeschreiblich schön. Erst höre ich sie gar nicht. „Ich habe dich gestern das erste Mal bei Finnigan´s gesehen. Du hast so verletzlich ausgesehen dort in der Ecke. McMillans Sohn Ernie hat mir erzählt, das du die Ranch gekauft hast... vielleicht war ich auch deswegen heute morgen da. Du gehst mir seit gestern einfach nicht mehr aus dem Kopf.“ Finnigan´s? Das alte Steakhouse an der Schnellstraße? „Ich...,“ was soll ich sagen? Sie setzt sich auf und ihre blauen Augen blicken direkt in meine grünen. „Ich... ,“ versuche ich es noch einmal. „Psst.“ Sie legt mir ihren Finger auf die Lippen und diese Berührung geht mir durch und durch. „Gott Claire, du bist wundervoll.“ Wir versinken in einen Kuß.
Nichts ergibt Sinn. Weder wie wir uns getroffen haben, noch das wir mitten im Busch auf dem Boden liegen und uns lieben. Ihre Seele war es, die mich und Sisco gerufen hat. Jetzt sind wir zu Hause. Ich liege in ihren Armen und spüre ihre kühlen Lippen auf meiner nackten Haut. Ihre Finger, die zart über meine Leiste streichen. Ihre Haare, die mich kitzeln. Ihr Gewicht, das lieblich auf mir liegt. Sie saugt zärtlich an meinen Brustwarzen, streichelt mich und stößt sanft an meinen Hügel. Ihr krauses Haar verlinkt sich mit meinem und ich ziehe sie so nah ich kann an mich. Sie stöhnt. Meine Finger wandern über ihren Rücken, spreizen sich über ihren kräftigen Po und drücken sie an mich. So nah wir auch beieinander liegen, es ist nicht genug. Ich will mehr von ihr. Ich teile ihre Beine und wandere mit einer Hand nach vorn. Möchte kosten, was ich spüre. Sie drückt ihren Po gegen meine Hand und ich verliere ihr Gewicht. Je mehr ich spüren möchte, desto wilder werde ich.
Ich spreize ihre Beine, knabbere an ihrem Oberschenkel und lecke leicht über ihre Perle. Sie zittert, doch sie will mehr. Ihre Hände halten meinen Kopf in Position. Ich tauche ein... habe nie etwas schöneres gekostet als diesen Nektar, den sie mir darbietet. Ich lecke, tauche ein und verwandle mich. Ich werde zu etwas, das sie ausfüllt, größer wird und am Ende platzt. Der Raum um mich wird enger, sie ist überall um mich herum. Ich höre sie in weiter Ferne stöhnen, nach mehr schreien und ich krieche tiefer in ihren Körper, um mehr über sie zu erfahren. Alles zieht sich zusammen, entspannt sich und zieht sich wieder zusammen. Ich liebe sie, sollte es auch nur ein Traum sein, ich liebe sie. Ich stoße tiefer, erfülle sie ganz... und sie explodiert.
Sisco liegt träge neben uns in der Sonne. Ich schaue über mein Land und die Frau an meiner Seite. Schöner kann es nicht sein.
copyright © by
Equipoise. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
da hat wohl wer zu oft fern gesehen?*hehe*
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Also ich find die schauspielerin,die Claire McLeod spielt ja auch extrem attraktiv und es is ma was anderes und ne gute idee die eigenen fantasien bzgl. einer serie z.B. spielen zu lassen,aber ich finde die geschichte hier etwas zu übetrieben und überstürzt...also ein wenig zu unrealistisch,was auch der grund dafür war,dass ich mich nicht wirklich gut hinein versetzen konnte.
n bissl dran arbeiten und dann isses top
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