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Mein Fluch (3)

von heterophobic


Annika

Ich merkte ziemlich schnell, dass sich mein Plan, die Frauen einfach zu benutzen, nicht so gut in die Tat umsetzen ließ. Ich wohnte im allerletzten Kaff Niedersachsens. Um richtig in die Szene zu kommen, musste ich nach Hamburg oder Hannover fahren, das kostete. Ohne Geld schwer. Ich war also lange Single, hatte vielleicht hier und da mal eine Affäre mit einer verirrten Hete, aber nichts nennenswertes.
Interessant wurde es erst im Sommer 2007. Meine Schwester verschaffte mir einen Job im Außendienst. Aufgrund meiner schulischen Ausbildung kein Problem. Da war ich nun. Auf einmal war auf meinem Konto Geld, ich hatte einen Firmenwagen und das Beste: Ich hatte endlich die nötige Kohle um in die Szene zu fahren.
Blöd nur: Durch die Arbeit fehlte mir jetzt die Zeit in die Szene zu fahren. Ich war jeden Tag unterwegs, quer durch Deutschland auf dem Weg zu Händlern. 1000 km pro Woche. Da hat man logischerweise nicht so die Lust auch noch am Wochenende die 80 km nach Hannover oder Hamburg zu fahren.
Ich loggte mich also auf Lesarion ein, um dort ein potentielles Opfer zu finden. Das ging auch richtig schnell. Annika hieß das Objekt meiner Interesse und wohnte ca. 120 km von mir entfernt. „Perfekt“, dachte ich mir „zu weit weg um mir Stress zu machen, nah genug dran, wenn ich mal Bock auf Zärtlichkeiten habe“
Ich wickelte sie schnell um den Finger, mit lieben Worten und Gesten. Sie verliebte sich schnell in mich. Und irgendwo war da auch ein Kribbeln in mir. Das Kribbeln der neuen Erfahrung, dieses ungewohnte Handeln. Es war neu! Wir verabredeten uns. Also fuhr ich zu ihr und blieb übers Wochenende bei ihr. Wir feierten, ich lernte ihre Freundinnen kennen, alles war wie in einer Beziehung – nur dass es für mich keine war. Ich heuchelte ihr etwas vor, um den für mich besten Nutzen aus der Sache zu ziehen.
Annika langweilte mich aber ziemlich schnell, also machte ich nach 2 Monaten einen Cut. Natürlich war sie tot traurig. Aber das interessierte mich nicht. Mir ging’s immerhin gut. ICH wurde ja nicht verletzt.

Ich hatte das Prinzip schnell heraus. Viele Frauen behaupten von sich, die hinterhältigsten Frauen magisch anzuziehen. Bei mir ist es umgekehrt. Ich habe die naivsten Frauen angezogen wie ein Magnet. Ich musste kaum etwas dafür tun. Hier ein nettes Wort, da eine liebe SMS, schon hielt ich ihr Herz in der Hand. Mir gefiel dieses Spiel. Diese Sicherheit, dass mir nichts passieren kann. ICH wurde ja nicht verletzt. Mir gefiel der Gedanke, dass alle nur mich wollten und ich mir nur die besten Frauen aussuchen musste.



Janine

Sie kam aus Hessen. Die mit Abstand angenehmste Frau von allen. Ich fuhr alle 2 Wochen auf meiner Händlertour durch Hessen ohnehin an ihrem Haus vorbei. Wir sahen uns also nur alle 2 Wochen über Nacht. Genug Zeit sich das zu holen, was Frau braucht und die restliche Zeit über genug Distanz, um mein Spiel nicht auffliegen zu lassen. Sie hat mich wirklich geliebt, aber das war mir egal. Sie hatte einen tollen Hintern, das hat – und nur das – hat mich interessiert. Aber nach 5 Monaten beendete ich das Ganze, Ich erwischte sie dabei, wie sie hinter meinem Rücken eine zweite Frau hatte. Sie machte es mir daher unheimlich leicht. Ich habe ihr die Schuld in die Schuhe geschoben, ihr gesagt, dass ich mit diesem Vertrauensbruch nicht leben kann. Ich habe mich teilweise wirklich selbst erstaunt mit welch einer Selbstverständlichkeit und schauspielerischen Kunst ich den Frauen ins Gesicht log und jedes Mal schaffte, dass SIE sich schuldig fühlten. So war ich aus dem Schneider und meine Masche flog nie auf.

Jasmin

Der Engel aus Bremen. Die einzige Frau, die mein Herz berührt hat.
Wir lernten uns im Sommer 2008 kennen. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Eigentlich war sie zu schade, um sie zu benutzen. Wir sind so gleich, lachen über die selben Dinge, sind total von uns überzeugt. Jasmin und ich passen zusammen wie Arsch auf Eimer. Ich wollte mit Jasmin eigentlich nur eine Freundschaft eingehen, aber da war dieser Haken: Jasmin war wunderschön. Ein süßes Gesicht, samtweiche haut, leicht gebräunt. Ihr Auftreten ist so weiblich, so wie ich es mag. Ich musste einfach mit ihr ein Verhältnis eingehen. Ich wusste, dass es nur eine Beziehung auf Zeit wäre, eine Affäre. So war es auch. Nach 6 Wochen gingen wir auseinander.


Ich könnte euch jetzt noch weitaus mehr Geschichten erzählen, von Daniela, Rabea, Cheryl und Alena, aber so wirklich anders liefen diese „Beziehungen“ auch nicht ab.
Kommen wir jetzt also zum eigentlichen Anfang dieser Geschichte. Und zwar der Person, die es geschafft hat mein komplettes ICH zu ändern!




copyright © by heterophobic. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


kotz
da biste stolz drauf was?? Armseelig...
Touch_my_soul_ - 05.04.2011 21:40

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