von LorelaiVictoria
...Er war da, es war soweit. Halloween, das Fest, auf das ich mich schon so gefreute hatte und welches mein Leben verändern sollte. Es begann damit, das ich mich für die Feier fertig machte und nicht genau wußte, wie ich dort hin kommen, geschweige den nach hause kommen sollte. Ich überlegte zu laufen, auch wenn ich etwas über eine Stunde laufen würde. Ich ging also um sechs Uhr los, da ich nicht allzu spät da sein wollte. Ich machte mich also fertig und lief dann los. ...
...Bei meinem Verein angekommen, ging ich nun die Treppen hinunter zur Kneipe und hang meine Jacke auf. Ich öffnete die Tür und ging hinein. Ich lief zu dem Tisch, an dem einige aus meiner Mannschaft saßen und sich unterhielten. Ich zog mir einen freien Stuhl vom Tisch weg und ließ mich regelrecht auf ihn fallen. Mir schmerzten die Beine, von dem langen Weg. Das ich noch nach Hause laufen müßte, da wollte ich gar nicht dran denken. Ich litt den hin Weg schon Höllenqualen, aber der Weg zurück würde noch schlimmer werden, mitten in der Nacht und schon mit schmerzenden Füßen. Ich war so damit beschäftigt mir selber leid zu tun, das ich gar nicht bemerkte, wie sich jemand neben mich setzte. Doch als mir dann eine liebliche Stimme in mein Ohr ein zartes Hallo flüsterte, drehte ich mich erschrocken und zugleich überglücklich zur Seite. Es war Sie, was ich natürlich direkt an der Stimme erkannte. Sie fragte mich natürlich, was mich denn so beschäftigen würde, das ich nicht einmal mitbekommen würde, das sich jemand neben mich setzt. Ich wollte natürlich nicht sagen, das mir die Füße schmerzten und schwieg sie lächelnd an. Sie lächelte nur zurück, was wider ein Gefühl in mir auslöste, dass so schön war, dass es nicht zu beschreiben ist. Kurz darauf erhob sie sich und ging um den Tisch, um sich mir gegenüber zu setzten. Sie blickte mich an ,ihre blicke traffen mich immer wieder wenn ich zu ihr rüber schielte.Ihr lächeln war so warm und herzlich wie die Sonne, so dass meine gefühle verrückt spielten, warum schaute sie mich nur so an?Ich war nervös und doch glücklich,das sie mich so sehr wahr nahm. Ich konnte es nicht fassen, was sie da tat. Ich hatte immer angst sie zu betrachten, weil die anderen sonst was merken könnten, oder vielleicht auch sie selbst und das wollte ich natürlich nicht und darum drehte ich mich immer schnell weg, wenn sie dann in meine Richtung blickte, aber sie, sie grinste mich einfach an und war kein bißchen verlegen. Ich fand das ein bißchen unverschämmt, wobei mich mehr die Frage beschäftigte, warum sie mich den die ganze Zeit so ansah. Ich überlegte, daß es vielleicht daran lag, daß sie wissen wollte, warum ich so vertieft war und sie mich nun versuchte so lange zu nerven, bis ich es ihr verriet. Aber ihr Plan würde nicht aufgehen, da ich es nicht nervig fand, von ihr Beobachtet zu werden, sondern eher glücklich über diese Tatsache war, da es bedeutete, daß ich ihr nicht ganz egal sein konnte. Aber letzten Endes war es kaum auszuhalten, von einem Engel beobachtet zu werden, da ich immer angst hatte irgendetwas zu tun, das mich gerade Wegs in die Hölle beförderte. Darum beschloß ich mir eine Zigaretten zu nehmen und nach oben an die frische Luft zu gehen, wo mich keine Engel beobachten würden, und dort eine zu rauchen, was man unter der Aufsicht dieser wunerschönen ocean-blauen Augen als eine Art Sünde sah.
Draußen war es bereits dunkel und ich lief auf den Rasen zu einer kleinen Mauer, welche einen kleinen halbkreis bildet. Ich setzte mich und machte mir die Zigarette an, ich blickte ins dunkle und schloß die Augen, um die frische Luft zu genießen und einen Augenblick alleine zu sein. Doch es dauerte nicht lange, da hörte ich Schritte auf mich zu kommen. Ich hörte wie die Blätter knisterten, auf denen diese Person trat. Ich lauschte den Schritten, die sich mir unvermeidlich aus der Dunkelheit näherten. Ich konnte nicht einmal grobe Umrisse wahr nehmen. Doch schon kurz darauf fragte mich die Person mit der lieblichen Stimme warum ich so plötzlich nach oben gegangen sei und was ich hier mache. Nun war mir klar, sie war es wieder die mir hinterher kam um zu sehen, ob bei mir alles in Ordnung ist. Ich hatte mal wieder einen Krieg der Gefühle, da ich mich wie immer freute sie zu sehen, doch auch nervöus war,wie immer wenn ich sie sah und nun waren wir auch noch allein . Ich mit ihr ganz alleine im dunkelm. Das löste schon ein mulmiges Gefühl in mir aus.Ich versuchte jetzt nicht in meinen Gedanken zu versinken, in denen ich sie küssen konnte und ihr stundenlang in ihre tiefen,klaren blauen Augen versinken konnte, ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Ich konnte sie dort berühren und in den Arm nehmen, sie an mich pressen und sonst auch alles, wovon ich träumte.Jedoch war das weit entfernt von der Realität, in der sie nur eine Frau bleiben würde, die in meiner Mannschaft ist und sich gelegentlich mit mir unterhält. Ich wusste nicht genau, was ich ihr antworten sollte. Ich konnte ihr schließlich kaum sagen, dass ich irritiert war von ihren Blicken, die wie ein Feuer in meinem Herz wüteten. Oder das ihr lächeln meine Welt zum leben erweckte, dass ich sie am liebsten auf der stelle in den Arm nehmen würde, um sie dann ganz feste an mich zu drücken um meinen Körper dann an ihrem Pressen zu können. Dass konnte ich ihr unmöglich sagen, da sie sonst nie wieder auch nur ein einziges Wort mit mir wechseln würde,was für mich das Ende meines bisher trostlosen Lebens bedeuten würde. Ich beschloss also zu schwindeln und erzählte ihr, dass mir ein wenig schwindlich war und ich darum etwas frische Luft schnappen wollte. Ich fühlte, dass sie mich musterte und versuchte etwas in der dunkelheit zu erkennen. Sie ging ein Schritt auf mich zu und streckte ihre Hand nach mir aus, die dann sanft auf meiner Schulter lag. Mein Körper fing an zu zittern und mein Puls stieg mal wieder auf hundertachtzig, ich spürte förmlich wie mein Gesicht rot anlief und ich erstarrte, ich war nun wie angewurzelt auf dieser Mauer und hoffte nur, das sie es nicht merkte. Es war so schlimm mit meinem zittern, dass sie mich fragte, ob mir kalt sei, was ich ihr natürlich, um die Fasade aufrecht zu erhalten, bestätigte. Doch ihre Reaktion war etwas anders als ich gehofft hatte, oder ihre Reaktion war besser als ich mir es je erträumt hatte,denn sie setzte sich langsam neben mich und legte ihre Arme um mich, was mich nur noch aufgeregter machte. Mein Magen fing an zu vibrieren, als wenn ein Hurricane in ihm wütete. Mein Herz machte Purzelbäume und ich freute mich unheimlich, ich spürte ihre wärme und ihre gute Laune, die mich sofort glücklich machte.Ich konnte mir in diesem Moment nicht vorstellen, was diesen Moment noch toppen könnte,aber als sie dann ihren Kopf auf meinen Rücken abzulegen und sich ganz fest an mich presste, war der Moment vollkommen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, da ich mir genau Das gerade in meiner Fantasie, in die ich immer vor der Realität flüchtete, vorgestellt hatte.Ich beschloß jedoch diesen Augenblick zu genießen und meine Gedanken mal ganz abzustellen, die bei mir eigentlich im Dauerbetrieb waren. Ich lächelte nur und schloß die Augen.Sie flüsterte mir ganz sanft in mein Ohr mit ihrer zarten Stimme, dass sie nicht möchte, das ich hier draußen erfriere, was mir eigentlich schon klar war, doch ich hatte gedacht, dass sie dann wieder mit mir rein gehen würde, aber wie schon gesagt ich schloß die Augen und genoß den Augenblick. Ich wußte, dass sie mein lächeln das ich nun einmal wieder in meinem Gesicht hatte nicht sehn konnte, aber irgendetwas in mir sagte,ich war der festen überzeugung ,dass sie es spürte. Irgendwas gab mir das Gefühl, dass sie und ich in diesem Moment eins waren. ...
...Wir waren schon wieder eine ganze Weile unten bei den anderen und hatten den besten Augenblick meines Lebens hinter uns gelassen. Wir saßen unten am Tisch und irgendwie war etwas anders als vorher. Ich wusste es nicht genau, ich konnte mich auch irren, aber irgendwie war sie anders seit wir wieder unten sind. Sie hat seit dem kaum mit mir gesprochen und ist die ganze Zeit nur hin un her gewndert. Sie hatt mich kaum angesehn und wenn ich mal in ihre Richtung blickte, drehte sie sich schnell weg. Es war komisch, aber hatte sie vielleicht was gemerkt? Hatte sie wirklich Gefühlt, was ich für sie empfinde?
Ich war total deprimiert, als ich merkte wie abweisend sie aufeinmal war und wollte nur noch nach Hause. Ich trank mein Wasser aus und ging noch einmal zur Toilette, auf dem Weg dorthin drehte ich mich noch mal um, um zu sehen ob sie vielleicht hinter her kam, doch sie kam nicht.Ich kam von der Toilette wieder und fing an mich bei allen zu verabschieden. Ich sah wie sie in meine richtung blickte, um zu schauen was ich tat. Sie musterte mich regelrecht von oben bis unten. Aber so wie sie schaute hätte man auch denken können, dass sie mich versuchte mit ihren blicken auszuziehen.
Ich blickte wieder von ihr ab und verabschiedete mich weiter von den anderen. Es waren noch einige da, weil erst drei gegangen waren. Aber ich konnte nicht mehr dort bleiben, da sonst noch jemand gemerkt hätte, wie deprimiert ich bin. Ich hatte nun von allen verabschiedet. Naja, von fast allen. Ich ging zu ihr hin und wollte sie umarmen, doch sie wehrte es ab und sagte mir, dass sie auch gehen würde und das sie mich gerne noch ein Stück begleiten würde. Ich war einverstanden und sie verabschiedete sich ebenfalls von allen. Nun gingen wir raus, nahmen unsere Jacke und gingen nach oben. Ich fragte sie, ob sie oder mit dem Fahrrad hier sei, doch sie sagte mir, dass sie zu Fuß gekommen sei. Ich ging also mit ihr und wir liefen schweigen, langesam nebeneinander. An der Ecke sah sie mich an und fragte zu welcher Busshaltestelle ich müsse und ich antwortete hr, das ich auch zu Fuß hier sei. Es dauerte nicht lange, bis sie mich verwundert ansah und sagte da sich doch mindestens eine Stunde zu mir laufen müssen. Ich bestätigte ihre antwort und versuchte "meine freude" über diesen Teil des Abends in grenzen zu halten. Doch sie schien damit nicht zu frieden zu sein, da sie mir endlose Predigten darüber hielt, wie gefährlich es doch sei Nachts ganz alleine nach Hause zu laufen und dann noch so weit. Sie redete dann auch nicht mehr lange um den heißen Brei herum und meinte das ich bei ihr schlafen müsse, da sie sonst nich ruhig schlafen könne. Ich war total geschockt, da ich mit sowas nicht gerechnet hatte. Ich sollte bei ihr schlafen. Ich überlegte mal wieder, warum sie vorhin so abweisend war, da sich mein verdacht ja nicht bestätigt hatte. Würde sie nämlich wa sgemerkt haben, dann hätte sie nicht gewollt, das ich bei ihr schlafe. Ich ließ es auf sich beruhen und dachte einfach nicht darüber nach. Ich konzentrierte mich lieber auf meine positiven Gefühle, die sich nun wie ein Sturmfeuer in meinem Körper ausbreiteten. Alles war am kribbeln und mein Magen fing vor aufregung an zu schmerzen. Ich lehnte das Angebot zuerst ab, doch da sie nicht locker ließ willigte ich ein. Wir gingen also zu ihr. ...
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LorelaiVictoria. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.