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Stories » Detail

Nasser Asphalt

von blackandwhite


<center><b>"Nasser Asphalt"
oder
"Straße ohne Wiederkehr"</B>

(Gedanken einer Nacht)


</center><I><center>Mir fehlen die Worte.
Die Worte, das Gefühl zu vermitteln,
das ich für Dich habe,
tief in meinem Herzen.
Unbehelligt von den Wächtern -
Verstand und Vernunft.
Mir fehlen die Worte,
das Gefühl auszudrücken,
tief in meinem Herzen.

Sieh nur, wie ich jede Kontrolle verliere.
Ich dachte, da wäre ein Halt,
aber mit so starken Gefühlen,
bin ich nicht länger Herrin
meiner Sinne!

- Tracy Chapman „For You“ 1986 - </center></i>


I

Ein alter eichender Schreibtisch steht einsam am Fenster. Er muß all‘ die Last der Gefühle und Gedanken tragen. Unterlagen und Bücher stapeln sich wirr auf seiner Platte und drohen, ihn zum Einsturz zu bringen.
Aber er trägt diese Last auch heute, wie er sie schon etliche Jahre tragen muß.
Die Sonne scheint durch die rauchvergilbten Fensterscheiben, die wohl vergeblich darauf warten, in nächster Zeit vom Alltagsschmutz befreit zu werden.
Wärme breitet sich im Zimmer aus und läßt die Staubpartikel bunt durcheinander tanzen.
Eigentlich ist dies einer von den Tagen, wo man viel lieber in die Natur fahren sollte, um dem erwachenden Frühling bei seiner jährlich wiederkehrenden Geburt beizuwohnen und mal die Seele baumeln zu lassen.
Aber gerade deshalb setzt sie sich an den Schreibtisch. Sie will nicht abschalten. - Sie will nicht verdrängen.Ein innerer Druck befiehlt ihr, gerade jetzt und hier alle Rufe aufzunehmen und zu durchdenken.Denken, ja, das ist ihre Leidenschaft. - Nein, es ist ihr Gefängnis!
Kontrollieren, begreifen - ständig fängt sie dieses versachlichende Schema wieder ein. Warum?
Angst vor dem Leben, vor Gefühlen, die kommen und gehen und sie mitreißen, in einen tiefen Strudel, der keine Möglichkeit mehr bietet, sich an einen rettenden Anker des „Technischen“ zu klammern und dem Unerklärlichen auszuweichen.
Ständig führt sie diesen inneren Kampf mit sich selbst - schwebt zwischen Verstand und Gefühl. An sich ist dies wohl das Gewöhnlichste im Leben. - Es ist das Leben!
Aber sie kann nicht den normalen Weg beschreiten. Sie lebt ständig nur die Extreme, deren Zusammenprall wahre Taifune auslöst, in denen sie nur noch sich selbst die Nächste ist und den Rest bewusst zerstören will. Oder tut sie dieses doch unbewusst? - Mittlerweile wohl eher!
Dann muss sie den Schmerz auskosten, und das Bewusstsein, anderen Wunden zuzufügen, treibt sie an die Schmerzgrenzen ihres Selbst.
Der Körper schreit auf, versucht sich zu wehren, aber sie straft ihn mit Ignoranz. Er greift zur letzten Möglichkeit der Gegenwehr und stärkt mit einem übrig gebliebenen Funken Energie den Verstand - treibt ihn Unbewusstes bewusst zu machen.
Diese Erkenntnis treibt ihr heiße Tränen in die glasigen übermüdeten Augen, die es seit Tagen nicht gewagt haben auszuruhen.
Eigentlich hat sie nur den Wunsch, glücklich zu sein und diese Intensität der Gefühle mit einem Menschen zu teilen. Aber ihr Ego muss verletzen - muss den Menschen, die sie am meisten liebt, am stärksten weh tun, sie mit Ignoranz gegenüber deren Gefühle und Gedanken strafen. Ihr wird klar, daß sie endlich den Mut aufbringen muss, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und das Geschehene nicht ständig aus ihrem Leben zu verdrängen, damit es sie ab und an verstärkt einholt.
Ist es schon zu spät, diesen Abschnitt des Lebens weiterzugehen, indem sie sich gerade befindet?
Können ihr die Menschen verzeihen, daß sie sich selbst nicht im Griff hatte? Oder hat sie sich immer noch nicht in ihren eigenen festen Händen?
Reicht das Bewusstwerden der Fehler aus, um sie auszumerzen, oder wenigstens den ersten Schritt zu gehen und sie nicht an die äußerste Oberfläche kommen zu lassen?Sie schaut aus dem Fenster. Starrt ausdruckslos auf die grauen Fassaden ihrer Stadt. Diese Stadt fängt sie immer wieder ein. Aber wird das reichen? Was für ein Anfangen ist es?
Ist es nicht vielmehr der Stress, den sie sich hier schaffen kann und der durch äußere Bedingungen, wie den stauigen Autoschlangen, die miefend durch die Straßen schleichen, verstärkt wird, der ihr bei ihrem Versuch der Verdrängung hilft?
Doch! Es ist genau diese Flucht, die sie schon wieder anstreben wollte. Aber heute ist alles anders!Sie muss sich wehren! Sich endlich dem eigenen „Ich“ stellen und sich beweisen, daß sie noch einen eigenen Willen hat und über sich selbst entscheiden kann!Ihre Selbstzerstörungstriebe und ihre Selbstzweifel überwinden, das ist ihr Ziel!
Sicher hat sie Angst vor dem Neuen, aber wie bisher, daß weiß sie ganz sicher, kann es nicht weitergehen! Es kann nicht mehr sein, daß sie sich ständig selbst weh tun muss, indem sie den Menschen, die ihr am meisten bedeuten, ein Brett vor den Kopf haut, damit sie sich im nachhinein darin ergießen kann, daß sie eben doch eine Versagerin ist und nichts positives verdient hat.
Viel zu oft hat sie, wie gerade in den letzten Tagen, vergessen, daß auch der gegenüber Narben davonträgt! Viel zu oft hat sie sich ihr mögliches Glück selbst zerstört!Eine starke wärmende Energie steigt in ihrem kalten Herzen auf. Noch ist es ein ungewohntes etwas unbehagliches Gefühl, aber sie spürt deutlich, wie diese Energie zu einem angenehmen Rausch anwächst, der ihr vielleicht endlich den Mut gibt, sich von alten Schemen zu lösen und ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen und ganz bewusst „sie selbst“ zu werden - mit aller Konsequenz!

II

In diesem Rausch, aus wachsender Energie geschöpft, öffnet sie den Deckel ihrer Schreibmaschine.
Wird sie es heute schaffen, sich mit dem Papier zu treffen, um ihm alles zu offenbaren?
Ein Surren, drei Tasten anklicken, und ein grelles weißes Licht erfüllt ihren Blick, der starr auf diese Maschine gerichtet ist.
Welche Ironie! Sie versucht sich vom krampfigen versachlichenden Materialismus der Gedanken zu lösen und nutzt dazu ein technisches Hilfsmittel.
Aber, sie hat den Kampf ja erst begonnen. Sie spürt, daß es noch ein langer Weg ist, um sich verbal einem Menschen zu offenbaren.
Ein Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht, als sie sich der Tatsache bewusst wird, daß sie bereits einen Punkt erreicht hatte, an dem sie zwar nicht über ihre Gefühle und Gedanken sprechen konnte, aber gedankenlos gelebt und diese Reinheit der Gefühle genossen und aufgesaugt hatte. Für einen viel zu kurzen Zeitraum wurden ihr die Erfahrungen zu Teil, was es bedeuten kann, Gefühle ohne Analyse und Hemmung zu leben. - Gefühle, wie Liebe und Hass.
Sie konnte sich darin ergießen und sie für Augenblicke in sich bewusstlos einfließen lassen. In diesen Momenten ergriff sie eine Euphorie, der sie nicht widerstehen noch entfliehen konnte. - Aber es waren nur Momente!
Risse durchquerten diese Harmonie und plötzlich, erschrocken zusammenfahrend, flüchtete sie sich wieder in ihr Denken.
Wieder eine Chance vertan! - Nein, denn schnell wurde ihr dieser Rückschritt bewusst!
Jedoch - war es noch rechtzeitig?
Wie von Geisterhand angetrieben, schrieb sie auf, was ihr durch den Kopf schoss.
Es wurde ein langer schwerer Kampf! Es wurde ein Kampf, um ihr Leben!
Wer würde siegen?
Konnte sie sich gegenüber der Maschine, die für ihre Versachlichung stand, behaupten?
Der Puls raste. Ihre Adern traten unter der Haut hervor. Der Kopf fing zu hämmern an und drohte zu zerbersten. Aber sie musste durchhalten! Sie musste sich besiegen!
Ihr Umfeld war zu einem Nichts geschrumpft. Die Wahrnehmungen der Äußerlichkeiten waren nichtig. Es berührte sie nicht, daß die Sonne hochrot am Himmel verschwand und den Himmel in ein sanftes behütendes Rot bettete, wie sie es vorher nur selten gesehen hatte.
Es war ihr egal, daß die Straßen sich der Autos entledigten, die Tag für Tag ihren Asphalt strapazierten und unter deren Last sie manchmal stückweise absinken. Ein Hilfeschrei, den keiner vernahm!
Helfer der Obrigkeit vertuschten nachts diese Aufschreie, so daß die Straßen am folgenden Tag, mit vorgespielter Energie, sich erneut der Masse der Blechlawinen stellen mussten. Wie lange ging dies schon so? Ab und an erfolgte eine Erneuerung, aber nichts schaffte es, an ihren Wesen etwas zu verändern! Sie werden solange durchhalten, bis ihnen auch noch die letzte Energie fehlt und sie unter der Last zusammenbrechen. Erst dann können sie auf eine einfachere Zukunft hoffen, denn erst jetzt werden sie gelernt haben und ein kleines Stück begriffen, welches den Weg zum Fortschritt öffnet.
Der Schreiberin am Fenster ging es nicht anders!
Doch sie hatte einen Schritt der Erkenntnis erreicht. Die Möglichkeit der Veränderung war gekommen. Sie hatte die Chance, eine Stufe auf der Leiter des Lebens höher zu steigen. Es galt nun, das Richtige daraus zu machen und diese Möglichkeit zu nutzen.
Wie wahnsinnig schreibend, saß sie an ihrem geliebten Schreibtisch und führte einen Kampf gegen ihre wachsende Ungeduld dem Neuen gegenüber.
Veränderungen - ja, dessen war sie sich bewusst, mussten jetzt oder nie sein. Diese Chance, verbunden mit der ansteigenden Energie, wird ihr nie wieder so klar geboten werden.
Erschöpft sank sie in die Stuhllehne. Nur nichts übereilen!...
Die Zigarettenschachtel lag zerdrückt zwischen den Unterlagen. Nervös griff sie sich eine Zigarette. - Bewusst mal Pause machen - auch das konnte sie vorher nie.
Etliche Zigaretten wurden in den Zwischenzeiten angezündet und mussten ihrem Ende einsam und verlassen entgegen gehen,Aber diese eine - das ist ein Neuanfang!

III

Während sie beobachtete, wie der Rauch ihrer Zigarette sich leicht erhob, um dann vom Licht der Schreibtischlampe angezogen zu werden, fragte sie sich, was für ein Neuanfang dies wohl wird.
Hat sie auch wirklich die Kraft und den Mut? Wo steht sie? Und wo steht sie in den Augen derer, die ihr im Leben am wichtigsten sind? Wer ist ihr eigentlich noch wichtig?Fragen über Fragen! Eigentlich kennt sie die Antworten. Aber was daraus machen?
Langsam, aber mit klarer Sicherheit, schleicht sich die Realität wieder in ihr Denken und Fühlen.
Sie hat Freunde. Auch zu der Anerkennung dieser Tatsache brauchte sie ewig!
Ausnahmsweise hatte sie es nicht geschafft, allen Menschen um sich herum so weh zu tun, daß sie sich entfernten. Erst war da ein Gefühl von Wut, aber mittlerweile hat sie es geschafft, nicht mehr alles in die, sich selbst auferlegten, Dogmen von Stärke und Schwäche zu pressen. Freunde zu haben, die einen kennen und so schätzen, wie man ist, kann oft sehr hilfreich sein. Eine eigentlich normale Erkenntnis, die ihr sehr schwer fiel, da sie endlich einsehen musste, daß es nicht immer von Vorteil ist, wenn man versucht, alles alleine zu lösen. Es bleibt einem so verwehrt, zu erkennen, wenn man sich selbst belügt und das Schlimmste macht, was es gibt - Mauer in sich und gegen sich zu bauen.
Aber um diese Freunde muss sie sich keine Gedanken machen, jedenfalls momentan nicht, wo andere Menschen in ihren Gedanken und Gefühlen Vorrang haben.
Die Sprache ist von dem schwierigen Feld der Liebe!
Innehaltend betrachtet sie sich den eben geschriebenen Satz. Eigentlich sagt er gar nichts, aber andererseits sagt dieser Satz alles.
Spontan fallen ihr zwei Sätze ein, die sie gerne als lapidare Erklärung für die Frage genutzt hat, wie sie Liebe definieren sollte.
Den einen sagte ihr vor Jahren ihre erste große Liebe: „Liebe ist das einzige, was wächst, wenn man sie verschwendet.“ Den anderen hatte sie aus einem Film: „Liebe heißt, niemals um Verzeihung bitten zu müssen.“Beide Sätze hatte sie anfangs nicht verstanden. Später konnte sie sich ungefähr vorstellen, was sie bedeuten sollten, aber erlebt hatte sie dies nie. Sie blickte erschrocken in ihre Vergangenheit. Hat sie also immer gelogen, wenn sie diese ach so kitschigen, abgedroschenen, im allgemeinen nichtssagenden Wörter „Ich liebe Dich!“ sagte?
Nein, denn das Verständnis für den Umfang der Liebe erweitert sich ständig, mit zunehmender Erfahrung und Reife! In jeder Lebenssituation war man der festen Überzeugung, daß man den anderen oder die andere lieben würde. Dieser Zustand konnte sich, je nach persönlicher Entwicklung und allgemeiner Partnerschaftsharmonie eine kürzere oder längere Zeit anhalten. Doch bisher gab es in ihrem Leben immer einen Punkt, unbeeinflusst von einem neuen Menschen, der in ihr Leben hätte treten können, an dem sie dieses Gefühl tief unten im Bauch nicht los wurde, daß es doch noch etwas anderes geben muss, etwas höheres, um den Begriff “Liebe“ mit Leben zu erfüllen. In Zukunft wird sie vorsichtiger sein und mit einem tiefen inneren Bewusstsein des gewichtigen Inhaltes, diese „berühmten“ drei Worte aussprechen, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen ansieht.
Sie hielt inne, um sich des geschriebenen nochmals bewusst zu werden.

IV

Draußen legt die Dunkelheit eine schwere Decke über die Stadt. Alles schien in eine seltsame Starre verfallen zu sein. Sie liebte diese Stille. Ja, dieses Gefühl ließ sie aufatmen und friedvoll ruhig werden.
Das ist Liebe - rein und unverfälscht! - Eindrücke einfach aufsaugen und genießen!
Aber es ist nicht die Liebe, über die sie gerade anfing zu philosophieren. Eine innere Stimme warnte sie davor, daß sie sich in ein kompliziertes, unkontrollierbares, weitgefächertes Terrain begibt, deren Komplexität sie noch lange nicht zu fassen wagte, geschweige denn, zu erklären.Also findet sie momentan auch hier nicht die schlüssige Antwort auf die Frage des Weiterlebens.
Einfach nur leben!
Aber so leicht ist das auch nicht. Immer werden äußere Umwelteinflüsse dies verhindern. Selbst wenn man die Energie hat, dagegen anzukämpfen, genauso, wie gegen die veralteten Moralvorstellungen, in die man sich ständig pressen lässt. Gibt es einen entscheidenden Punkt, dessen sie sich am Anfang schon klar geworden ist. -Es wird nie so sein, daß der geliebte Mensch einem genau die erwarteten Gefühle und Reaktionen entgegenbringt. Dazu ist ein jeder individuell verschieden. Diesen Fakt wird man nie überwinden können.
Schon jetzt kann sie die Frage beantworten, die sie sich noch vor ein paar Stunden stellte: Erwarte ich das wirklich? - Nein! Das würde eine Ausgereiztheit und somit permanentes Desinteresse an allen Menschen bedeuten. Wo bleibt da die Herausforderung, die es uns ermöglicht, intensive Gefühle zu erfahren, egal ob negativ oder positiv.Sie hat begriffen, daß nicht nur die eigene Situation schwierig erscheint oder vielleicht sogar ist, sondern die anderen eine ähnliche Last zu tragen haben, wenn nicht manchmal sogar eine größere. Bisher hatte sie dies einfach nicht sehen wollen und somit vielleicht viel zerstört. Nun sitzt sie hier und hofft, daß es nicht zu tiefe Wunden bei den anderen Menschen hinterlassen hat.
Es ist schon seltsam, aber wenn man erst einmal diesen Schritt des Erkennens geschafft hat, ist es, gegen die Erwartung, relativ einfach, eigene Bedürfnisse zu minimieren und persönliche Kompromisse einzugehen. Jedenfalls momentan!
Sie ist ausgepowert und eine angenehme Erschöpfung überkommt sie.
Ein Ende zu finden, ist jedoch noch notwendig!
Mit dem Gedanken daran, daß sie auf dem besten Weg ist, den Kreis zu schließen, aber einen wesentlichen Schritt vorangekommen zu sein, steht sie auf und tritt an das geöffnete Fenster.
Die Luft, die ihr ein leichter Windhauch ins Gesicht bläst, hat sich, genauso wie ihr Gemüt, merklich abgekühlt. Sie treibt ihr eine schon lange nicht mehr erfahrene Frische in die Gliedmaßen und Atemwege.
Die Straßen sind nass.
Kein Regenguss spült den Alltagsdreck weg, sondern die Erde selbst schwitzt ihren Frust und die Erleichterung eines weiteren überstandenen und gelebten Tages heraus.
Heute früh, wenn die ersten Sonnenstrahlen sich auf den nassen Asphaltstraßen spiegeln werden, wird sie frisch und energiegeladen darangehen, einen weiteren Tag zu leben. Für die nicht mehr so einsame Schreiberin wird es der erste Tag eines neuen Lebens sein! -
Der erste Tag, an dem sie vielleicht wirklich lebt. Ihr ist heute das Wichtigste klar geworden:
Sie hat sich! Dieses Bewusstsein wird es ihr in Zukunft sehr schwer machen, sich nochmals zu verlieren. Außerdem gibt es ihr die Kraft, anderen Menschen mit mehr Verständnis und Vertrauen entgegen zu treten.
Ist das nicht der größte Erfolg auf dem Weg zu einem Leben, auf das man am Ende stolz sein kann?
Ihre Gedanken verlieren sich erschöpft in der Weite der Straße.
Innerlich sieht sie sich vorangehen, nun ständig gesichert zurückblickend, denn sie weiß, daß es die Straße ohne Wiederkehr sein wird, auf der sie sich nun befindet. Sie hat endlich den Mut, ohne Furcht, lernend zurück zu blicken und kampfeslustig nach vorn.
Ab heute wird alles anders! - Wie oft hatte sie dies´ schon probiert, aber nun hält sie die Zeit für gekommen!



copyright © by blackandwhite. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


danke...
ich möchte mich bei euch bedanken...was war ich wohl nur für ein narr, mich vorher nicht zu trauen, geschriebnes von mir an euch weiter zu geben, gar seit einiger zeit den mut zum schreiben ganz verloren zu haben, irgendwo im grau des alltags und den glücklichen momenten dazwischen, vergaß ich dieses gefühl des schreibens...es ist wieder da, dank euch
blackandwhite - 15.09.2003 01:28
My favorite
aber_hallo - 13.09.2003 01:04
Neuanfang...
lucky-s - 06.09.2003 23:02
Seufzel!!!
dreamcatcher_ - 01.08.2003 18:24
nasser asphalt
blackandwhite - 19.07.2003 01:25

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