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Neue Kollegin 4

von musmus


Den restlichen Tag hab ich damit verbracht, meinen Mitarbeitern bei zu bringen das ich ab nächster Woche für fünf Monate ins Ausland gehe. Sie haben sich zwar für mich gefreut und auch für meinen Stellvertreter aber es gab auch Tränen. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, das ich sehr gerne ins Ausland gehen würde und nun hatten sie, verständlicher weise bedenken dass ich nicht mehr zurück zu ihnen kommen würde. Sie vertrauen meinem Stellvertreter, doch haben wir viel bewegen können und sie waren einfach sehr froh mich als ihre Chefin zu haben. Ich versuche sie immer mit ein zu beziehen, ihre Meinung an zuhören und sie wissen immer woran ich gerade arbeite. Klar mein Stellvertreter hat viel von mir angenommen was die Führung unserer Mitarbeiter angeht, doch hatten sie ein wenig Angst, es kam einfach sehr kurzfristig für uns alle. Doch auf der anderen Seite wünscht sich glaube ich jeder Chef, dass seine Mitarbeiter ihn vermissen werden. In den paar Minuten in denen ich nicht gerade mit ihnen Sprach, versuchte ich ihr aus dem Weg zu gehen. Was nicht ganz so einfach war. Wir saßen alle in einem Büro und der einzig freie Arbeitsplatz, mir gegen über war und sie sich dort nieder gelassen hatte. Also versuchte ich, nicht in ihre Augen zu sehen, nicht mal in ihre Richtung blickte ich, die Gefahr war einfach zu groß für mich. Natürlich ging das nicht auf Dauer gut. Ich war gerade dabei meine Sachen zusammen zu packen und mich auf den Heimweg zu machen „ Verzeih mir bitte wenn ich dich störe, aber kannst du mir sagen wo ich den PR – Plan finde?“ Ich erschrak und zuckte regelrecht zusammen „Äh… ja klar, du musst auf das Externe Laufwerk, dann den Ordner Geschäftsplan anklicken, dann Ziele, dann Prioritäten, dann den Marktanalyse Ordner öffnen und da findest du den PR Plan.“ „Äh, könntest du das bitte noch mal etwas langsamer wiederholen? Das ging mir etwas zu schnell. Ich kenn mich noch nicht so gut aus mit eurem Netzwerk.“ Ich blickte zu ihr rüber und sah in ihre verwirrten Augen. „Tut mir leid, klar warte ich zeig dir schnell den Weg und dann kannst du dir einen Link abspeichern.“ In Gedanken versunken ging ich rüber zu ihr, stellte mich seitlich hinter sie, nahm die Maus und fing an mich durch die Ordner zu klicken. „Siehst du, hier findest du den PR – Plan. Und jetzt kannst du dir einfach den Link abspeichern wo du willst“ Sie wollte ihre Hand gerade auf die Maus legen um sich den Link in ihrem Ordner zu speichern als wir beide erschrocken zusammen zuckten. Meine Hand lag noch auf der Maus und ihre Hand, die eigentlich nach der Maus greifen wollte, griff nach meiner Hand. „Oh…tut mir leid, ich wollte nicht…..“ sie drehte sich ein stück zu mir um und sah mir direkt in die Augen. Wie nah ich ihr doch war, dass war mir bis eben gar nicht bewusst gewesen. Ihre Hand lag nun ganz ruhig auf meiner, ich konnte ihren Atem spüren, ihr Parfüm riechen und ich hatte das Gefühl das meine Knie schon wieder weich wurden. „asgenohvsd“ Ich versuchte etwas zu sagen, doch mein Gehirn hatte seine Funktion eingestellt und mehr als ein paar sinnlos aneinander gereihte Buchstaben konnte ich nicht von mir geben. Ihr blick wurde ganz sanft und ihre Finger begangen ganz zärtlich über meine Haut zu streicheln. Mein Körper fühlte sich an als würden kleine Stromimpulse durch meine Nervenstränge jagen. Ich hatte alle mühe mich unter Kontrolle zu halten, am liebsten hätte ich meine Arme um sie gelegt und ihre wunderbare Satin schimmernde Haut mit Küssen bedeckt. Doch zum einen waren wir immer noch im Büro und zum anderen durfte ich meinem Verlangen einfach nicht nachgeben. Als mein Gehirn seine Funktion wieder aufnahm machte ich einen schritt zurück und entzog meine Hand ihren zärtlichen Berührungen. Innerlich versuchte ich das Verlangen nach ihrer Nähe abzuschütteln was mir wirklich große Mühe bereitete. „Brauchst du sonst noch etwas um dich auf morgen vorzubereiten? Ich habe große Ansprüche an Menschen mit denen ich zusammen arbeite.“ Sie blickte mich erst etwas irritiert an, doch dann änderte sich ihr blick und er hatte wieder dieses Kecke und Freche. „Nein, danke das du dir zeit für mich genommen hast. Ich werde auf jeden Fall versuchen allen deinen Ansprüchen gerecht zu werden.“ Dabei zwinkerte sie mir noch frech zu bevor sie sich wieder dem Computer zuwendete. Nun stand ich total irritiert hinter ihr und musste mich erst mal sammeln. Lass die Finger von ihr! Mahnte ich mich in meinen Gedanken. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verabschiedete mich. Sie blickte kurz hoch, wünschte mir noch einen schönen Abend und war im nächsten Augenblick schon wieder ganz vertieft in ihre Arbeit. Zuhause angekommen machte ich Musik an, schenkte mir ein Glas Rotwein ein und legte ich mich in die Badewanne, diesen Tag musste ich erstmal verdauen. Die Ereignisse von heute, wären für eine ganze Woche ausreichend gewesen. Als ich gerade total in Gedanken versunken war, klingelte es an der Haustür, ich schreckte hoch und wäre dabei fast in der Badewanne ausgerutscht. Schnell wickelte ich mich in ein Handtuch und ging zur Tür „Ja?“ „Machst du mir bitte auf, ich muss dringend mit dir reden.“ „Wieso um was geht es den?“ Lass mich bitte rein, oder störe ich gerade? “ „Nein, einen Moment.“ Ich drückte auf den Türöffner und zog mich schnell an. Das kann noch ein langer Abend werden dachte ich mir als es auch schon an meiner Haustür klopfte.



copyright © by musmus. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


wo hast du so gut schreiben gelernt??

toll!! freu mich schon auf teil 5!!
blue-angel-eyes - 06.07.2009 13:42
Schneeeelleeeeer
jamieme - 14.06.2009 12:04
Wow
RatherShort - 30.05.2009 18:36
Bin echt gespannt wies weiter geht
Mammalia - 30.05.2009 16:20

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