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Nun stehe ich im Regen

von u-did


Schon seit Tagen versuche ich Dich aus meinem Kopf zu verbannen, aber es will mir nicht gelingen.
Ich spüre nichts mehr, … außer dem Schmerz der in mir ruht.
So vieles erscheint mir unwichtig und nichtig.
Alles ist mir nun egal.
Warum?
Warum hat ein einziger Mensch so eine Gewalt über mich?

Der Regen wird immer schlimmer und ich stehe genau vor Deinem Haus, Deinem Schlafzimmerfenster,
Deinem Lebensraum… und ich kann mich nicht daran erinnern, wie ich hier hergekommen bin.
Es ist ziemlich kalt draußen, aber das wird nicht der einzige Grund sein, warum mein Körper vor lautem Zittern nicht mehr auf mich hören will.
Kann mich nicht mehr bewegen und die Gedanken scheinen im meinem Kopf Krieg zu führen. Ich verstehe gar nichts mehr.
Der Regen steht bereits in meinen Schuhen.

Weißt Du noch als wir die zusammen gekauft haben? Eigentlich wolltest Du sie haben, aber sie waren in Deiner Größe nicht mehr da.
War das bereits das erste Zeichen, dass das mit uns nichts werden kann?

Tausende Fragen schießen auf einmal durch meinen Kopf und ich kann keine einzige beantworten.
Ich starre die ganze Zeit Dein Fenster an und frage mich, was ich hier mache und ich nun tun soll…
Vielleicht sollte ich lieber gehen, aber ich kann mich nicht bewegen…
Hilflosigkeit breitet sich in mir aus.

Du sagtest, dass Du immer für mich da seien würdest und ich habe Dir geglaubt.
Und wo bist Du nun?
In Deinem Bett und träumst sorgenfrei?

Was würde ich dafür geben, dass alles wieder wie früher wird…
Was würde ich dafür tun in Deine Augen noch einmal zu blicken und Dir liebevoll einen Kuss geben zu können, mit dem Wissen, das Du mich genauso liebst und brauchst wie ich es tue…

Dieser Gedanke, dass es ein „WIR“ nun nicht mehr geben soll, treibt mich fast in den Wahnsinn.
Meine Beine geben nach und ich falle auf den bereits schlammigen Boden. Der Regen prasselt auf mich nieder…
Mit dem Blick zum Himmel brummele ich vor mich hin: „Gott… wie kannst du nur? Wie kannst Du nur so ungerecht sein? Du schicktest mir einen Engel, den ich lieben durfte und nun nimmst du ihn mir wieder weg? Das kann nur ein schlechter Scherz sein…“
Ich sinke zusammen und kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Verschwommen erkenne ich, dass es vor mir heller wird…
Da…
Eine Stimme, die ich über alles liebe, erklingt: „Ich vermiss Dich auch!“



copyright © by u-did. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


wow
die verzweiflung hast du echt verdammt gut beschrieben!!!!!!!
nur das ende ist leider meist sehr unrealistisch......
rinaregenbogen - 02.08.2009 17:00
Schön!
Malchik_Gay - 20.11.2003 08:17

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