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Stories » Detail

Nur mit Dir(7)

von warbeast


Teil 7

„Moah, ich glaub ich hab genug Cocktails intus!“ Yvonne ließ sich nach hinten fallen und klatschte mit ihrer Hand auf ihren Bauch. „Soll ich die Rechnung bestellen?“ fragte Jenny. „Ja, bitte“ „Gut, ich gehe kurz auf die Toilette, danach sage ich vorne bescheid“ sagte Jenny. „Ist ok“
Jenny ging die Treppen hinunter zu den Damentoiletten. Sie war immernoch ganz zerwühlt von Yvonnes Antwort, sie hätte nur Ex-Freunde. Es schmerzte in Jenny, sie hätte heulen können. Jenny musste gar nicht auf die Toilette, so stand sie vorm Spiegel und redete mit sich selber: „Jenny, reiß dich zusammen, versuch den Abend jetzt hinter dich zu bringen ohne Vorfälle. Du hast es dir doch eh schon gedacht. So eine klasse Frau kann nicht lesbisch sein, nicht bei deinem Glück!“ Sie wartete noch ein bisschen und ging dann hoch zur Theke, wo sie dann die Rechnung zahlte. Danach ging sie zurück zu Yvonne an den Tisch, nahm ihre Jacke und fragte: „Und wollen wir los?“ „Wie? Ich muss doch noch zahlen!“ „Nein, hab ich schon!“ Yvonne wurde rot „Oh, dankeschön. Sag, wollen wir noch einen kleinen Spaziergang machen? Ich glaube den könnte ich jetzt gut gebrauchen“, Eigentlich hatte Jenny keine Lust mehr auf einen Spaziergang. Es tat ihr weh, Yvonne so nah zu sein und zu wissen, dass sie doch keine Chance bei ihr hatte, aber sie sagte trotzdem zu, wollte nicht unfreundlich rüberkommen. So liefen die beiden durch die Innenstadt, einfach nur so. „Hattest du schon viele Ex-Freunde?“ Yvonne wollte es genau wissen. „Äh..“ Jenny war ein bisschen überfordert mit der Antwort, immerhin wollte sie doch eigentlich gar nicht lügen. „Nein, hatte ich nicht“ sagte sie dann schließlich. „Und du?“ „Ganz ehrlich? Ja. Aber es will irgendwie nie so wirklich klappen, mit den Männern.“ „Wer weiß, vielleicht wartet der Richtige ja schon hinter der nächsten Ecke?“ antwortete Jenny darauf bedacht, sie ihren Schmerz nicht anmerken zu lassen. Aber auch Yvonne traf dieser Satz. 'Jetzt ist es amtlich', dachte sie 'Sie will nichts von mir. Wer sowas sagt, kann nichts von einem wollen'. „Ja“ sagte sie. Die beiden entschieden sich in Richtung Hauptbahnhof zurück zu laufen. Mehr schweigend liefen sie nebeneinaner, keine von beiden wusste etwas zu sagen, und war auch mehr oder weniger mit sich selber beschäftigt. Als sie ankamen, ergriff Yvonne das Wort, sie wollte eigentlich sich nur noch schnell verabschieden und schnell nach Hause um ihren Tränen freien Lauf zu lassen. „Okay, da wären wir ja wieder. Ich fand den Abend wirklich sehr sehr schön, danke dafür. Ich nehme an wir hören uns?“ Eigentlich hatte Yvonne das nur aus Höflichkeit gefragt, doch Jennys antwort verdutze sie. „Du, ich will fair zu dir sein. Ich habe vorhin gelogen. Nein, ich hatte noch nie einen Ex-Freund, weil.. ich bin lesbisch! Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich keinen Kontakt mehr zu dir. Der Abend war wirklich sehr schön, bis zu einem gewissen Grad, aber ich etrage es nicht dich nur als Freundin zu haben, wenn du verstehst was ich meine.“ Jenny kamen zwei drei Tränen. Yvonne war total perplex von Jennys Geständnis. Sie stand da, mit offenem Mund, wusste nichts zu sagen. Nochmal ergriff Jenny das Wort: „Also, machs gut und sei mir nicht böse“ Jenny wollte sich grad umdrehen, als Yvonne wieder ihre Sprache fand: „Wer sagt, dass ich dich nur als Freundin will?“ Jenny drehte sich um „Aber, du bist doch heterosexuell??“ Nun wusste Jenny gar nicht mehr was sie denken soll. „Nunja“ fing Yvonne an zu erzählen „Das dachte ich auch. Aber.. du hast etwas in mir bewegt. Ich kann dir nicht sagen, ob ich homo- hetero- oder bisexuell bin, aber ich kann dir sagen dass ich dich mehr als nur sympathisch finde.“ Verlegen schaute Yvonne zu Boden, so hatte sie noch Niemandem ihre Liebe erklärt. Jenny machte einen Schritt auf sie zu: „Das heisst.. du willst..“ Yvonne ließ Jenny gar nicht ausreden und antwortete mit „Ja!“. Jenny nahm ihre Hände und umfasste Yvonnes Taile, was in Yvonne ein wohliges Gefühl auslöste. Langsam näherte sich Jennys Kopf dem von Yvonne, doch diese drehte ihren Kopf beiseite. „Es tut mir leid, das ist alles so neu für mich“ Yvonne musste anfangen zu weinen „Ich kann das nicht. Noch nicht!“ Yvonne dachte schon sie hätte Jenny jetzt endgültig und zum zweiten Mal verloren. „Das ist okay, Süße, du hast alle Zeit der Welt“ Verlegen musste Yvonne lächeln und gab Jenny ein Bussi auf die Wange. „Danke!“ Dann verabschiedeten sich die beiden und machten sich jeweils auf den Heimweg. Als Jenny ihre Wohnung betrat, kam ihr Tarzan schon entgegen. Sie nahm ihn auf den Arm und erzählte ihm alles, was sie erlebt hatte. Sie strahlte so vor Freude, streichelt und schmuste mit ihrem Kater. Sie war so glücklich, so.. verliebt! Sie war noch nie so schnell und intensiv in eine Frau verliebt wie in Yvonne. „Das muss die Richtige sein“ meinte sie zu ihrem Kater, der schnurrend auf ihrem Arm nach Streicheleinheiten bettelte. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und träumte von Yvonne. Sie ließ den ganzen Abend vor ihrem inneren Auge Revue passieren und ihr stieg sogar wieder der süßliche Duft in die Nase, den sie wahrgenommen hat, als ihr Yvonne so nahegekommen ist.
Auch Yvonne war bester Laune, als sie die Tür zur WG aufschloss. Charlie war extra wach geblieben um jedes kleinste Detail vom Abend zu erfahren, typisch Weiber. Aber auch Yvonne hatte einen totalen Drang sich mit Charlie auszutauschen, also setzen die beiden sich bei einem Prosecco auf die Couch und Yvonne fing an zu erzählen: „Der Abend war so schön, Charlie, das kann du gar nicht glauben! Zuerst war ich total nervös und total unsicher, aber dann mit der Zeit wars echt schön. Es kommt mir vor, als würde ich Jenny schon seit Jahren kennen, wir sind so vertraut miteinander...“ Yvonne ließ kein Detail aus, erzählte von dem große Missverständnis und davon, dass Yvonne Jenny dann sagte, was sie fühle und davon, dass sie sie aber noch nicht küssen könne. Charlie wurde neugierig: „Warum konntest du sie nicht küssen? Erst liegst du 3 Wochen lang nur rum, bist für nichts zu motivieren und dann, wo es zum Showdown kommt, kneifst du? So kenne ich dich gar nicht.“ „Ich weiß“, versuchte Yvonne Rechenschaft abzulegen. „Aber.. es ist alles so neu. Ich hatte noch nie etwas mit einer Frau..“ „So wie du es machst, wird es schon richtig sein, Süße. Jeder hat halt sein eigenes Tempo.“ „Ich würde gerne“, gab Yvonne zu „Aber ich kann einfach noch nicht, ich weiß auch nicht wieso“ „Hmm“ Charlie dachte nach.. „Wenn du an Jenny denkst, was fühlst du dann?“ Yvonne strahlte „So viel! Wenn ich an sie denke kribbelt mein ganzer Bauch, ich werde total unsicher in ihrer Gegenwart, will so nah wie möglich bei ihr sein, alles ist so schön mit ihr!“ Charlie musste lachen „Süße, das ist Liebe! Du hast dich in eine Frau verliebt, steh dazu! Außerdem hab ich gehört, dass lesbischer Sex besser sein soll als der mit Männern.“ Yvonne musste lachen, das war typisch Charlie. „Aber ist es denn auch das richtige?“ fragte sie. „Nunja, Süße, ob es das Richtige ist, kannst du dich immer fragen, dafür gibt es keine Antwort. Ich kann dir nur sagen, dass Liebe das Schönste ist, was es gibt, egal ob unter Frauen, Männern oder Heterosexuellen. Warum soll es also falsch sein die Liebe zu genießen?“ „Du hast Recht“, gab Yvonne zu „Ich hätte sie einfach küssen sollen. Scheiss doch drauf, dass sie eine Frau ist, dazu muss ich stehen!“ „Das ist die richtige Einstellung!“ sagte Charlie. „Aber sei mir nicht böse. Auf dich zu warten hat mich verdammt müde gemacht“ „Kein Problem, ich werde auch schlafen gehen, bin auch ziemlich fertig, die Cocktails haben ziemlich reingehauen!“ Yvonne stand auf und ging in ihr Zimmer. Sie schaltete den Fernseher an, bekam davon aber nicht viel mit, da sie nur an Jenny denken konnte. Glücklich schlief sie ein.

Unsanft wurde Jenny am nächsten Morgen von ihrem Kater geweckt. Er kam zu ihr ins Schlafzimmer geschlichen, hüpfte auf das Bett und miaute solange bis Jenny endlich die Augen aufmachte. „Maaaaaaaaaaaan Tarzan, lass mich schlaaaaaaaaaaafen!“ Jenny drehte sich auf die Seite und schloss wieder die Augen um weiterzuschlafen. Aber da hatte sie die Rechnung ohne Tarzan gemacht. Der nämlich kletterte auf Jenny rum, miaute und nervte sie. Dann klingelte plötzlich Jennys Handy, das immer auf ihrem Nachttisch lag. Es war eine SMS von Yvonne, das konnte Jenny fühlen. Sofort war sie hellwach, griff zu ihrem Handy und las die SMS „Guten Morgen, ich hoffe ich habe dich nicht geweckt. Ich wollte dir noch einmal sagen, wie schön der Abend war. Lust auf ein Treffen heute Abend? Gruß, Yvonne“ Sofort strahlte Jenny und schrieb zurück: „Gerne! 17 Uhr am Maschsee? Dort wo wir uns kennengelernt haben ;-) Gruß, Jenny“ Ungeduldig wartete Jenny auf eine Antwort. Die kam auch prompt: „Freu mich, bis dann. KUSS“ Jennys Herz schlug Purzelbäume. Sie stand daraufhin sofort auf, besänftigte ihren Kater mit einer Dose Katzenfutter, hielt ihm einen Vortrag, dass er immer fetter wurde und machte sich dann auf den Weg, um Denise einen Überraschungsbesuch abzustatten....





copyright © by warbeast. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


wann
hallo ich warte^^
bitte stell den nächsten teil rein
rinaregenbogen - 06.09.2009 13:39
weiter
rinaregenbogen - 30.08.2009 17:46

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