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Gedichte » Detail

Ohne Worte

von goettindesnorden


Meine Gedanken wandern, passen sich dem Rattern des Zuges an und machen mich müde. Jeden Zentimeter den die Räder zurücklegen, entferne ich mich immer weiter von dir. Ich habe mir gewünscht das wir beide es schaffen würden einen gemeinsamen Weg zu gehen, aber es hat nicht funktioniert. Leider gibt es keine Schaltpläne für die Fehler die Frau macht und meist gibt es auch keinen Rückweg um gemachte Fehler wieder auszubügeln. Ich hatte mir ein längeres Leben mit dir vorgestellt, musste aber feststellen, dass du nicht den Mut dazu hast, diesen Weg zu gehen sondern aus dieser Zweisamkeit herausgebrochen bist. Die Verletzungen sitzen so tief, dass sie auch durch die Entfernung nicht einfach davonschwinden. Sie sitzen fest ohne das ich dagegen etwas im Moment tun kann. Sie sind das Geschwür in meinem Magen, welches sich nicht entfernen läßt. Sie vergehen nicht und sind nicht der Schweif am Himmel, den die Flugzeuge die ich deinetwegen im Bauch hatte, hinterlassen haben. Ich kann dir nicht sagen, das ich dich gerne sehen würde, weil ich weiß das du Angst vor den Gefühlen hast und hattest. Ich würde es mir wünschen, doch Wünsche können nur in Erfüllung gehen, wenn beide es wollen. Du fehlst mir.



copyright © by goettindesnorden. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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