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Paula (2)

von JoeleyJo


Wir sind um halb eins auf der Party. Viel zu spät findet Leila. Es ging aber nicht schneller, da wir erst noch Sekt Trinkenderweise in der Küche saßen und ich mich dann noch umziehen musste. Der Laden ist proppevoll und die Musik die aus den Boxen dröhnt ist genau das Gegenteil von dem was ich gern höre. Viel zuviel Electro für meinen Geschmack. Na ja aber nur weil Alex grausame Musik auflegt ist er ja nicht gleich blöd. Also bahnen wir uns einen Weg zum DJ Pult. Der DJ, also Alex sieht wirklich nett aus. Er ist dunkelhäutig hat, schwarze kurze grause Harre und große Augen. Er passt zu Leila, rein äußerlich zumindest schon mal. Wir können nicht soviel reden, dafür ist Alex zu beschäftigt und die Musik viel zu laut. Aber das was er sagt hat mir gefallen und Leila schwebt auf Wolke Sieben. Ich gehe wieder zurück auf die Tanzfläche und bahne mir einen Weg zur Theke. Als ich nach einer halben Ewigkeit endlich ein Bier in den Händen halte, habe ich das Bedürfnis nach frischer Luft. Ein Blick in Richtung DJ Pult sagt mir das Leila gut beschäftigt ist, sie Steht neben Alex und hat selbst Kopfhörer auf.

Ich muss ein paar Mal ganz tief Luft holen. Draußen ist es noch angenehm warm, der Sommer geht dem Ende zu und der Herbst bahnt sich an. Ich lasse mich auf eine Bank vor der Hauswand nieder. Der Himmel ist dunkelblau und man kann ein paar weit verstreute Sterne entdecken. Ich winkele die Beine an und lege den Kopf auf meine Knie und schließe die Augen. Da ist es wieder dieses Lächeln, ihr Lächeln.
„Hey, was machst du denn hier?, warum bist du nicht drin?, ist dir schlecht?“. Ich schrecke hoch. Paulas Stimme. Nein es ist natürlich nicht nur ihre Stimme und ich habe das auch nicht nur gedacht. Sie steht vor mir. Paula.
In diesem Moment spüre ich es so ähnlich wie heut Nachmittag in der Schule nur noch viel intensiver. Es tut weh, es fühlt sich an als hätte mir jemand tausend Nadeln in den Körper gepiekst. Aber es ist auch schön. Sie ist schön. Wunderschön.
Ich lächle als ich mich sagen höre:“ Nein mir ist nicht schlecht, ich bin mit Leila einer Freundin von mir hier, die steht auf den DJ und ich hatte das Bedürfnis nach frischer Luft.“. Ich glühe und ich bin so aufgeregt. Es sprudelt so aus mir raus, ich erzähle Paula davon wie gut ich mich mit Leila verstehe, das ich aber eigentlich nur hier bin weil sie mich darum gebeten hatte, ich aber schon im Voraus wusste das sie mich nicht wirklich brauchen wird. Paula sitzt jetzt neben mir und als ich ihren Blick auf meinem Gesicht spüre höre ich schlagartig auf zu sprechen. „Es gefällt dir also nicht wirklich gut hier?“ Unterbricht sie unser Schweigen. „Nein das tut es nicht“, sage ich. Aber ich denke: Doch Hier und jetzt gefällt es mir. Ich sitze neben Dir, ich rieche Dich, ich spüre dein Bein an meinem. Und schnell setze ich noch hinzu:“ Die Party gefällt mir nicht, Nein. Aber schön das Du da bist“. Sie lächelt wieder. Dann holt sie ihren Tabak aus der Tasche und dreht eine Zigarette.
„Drehst du schon immer selbst?“, frage ich.
„Ja doch eigentlich schon“. ich gucke auf ihre Hände und spüre ein großes verlangen danach diese zu berühren. Aber ich traue mich nicht und so antworte ich nur:“ Ich gucke gern zu wie andere drehen, ich habe es geliebt wenn mein Vater das gemacht hat. Ich sehe seinen Gesichtsausdruck und seine Hände direkt vor mir, so vertraut ist mir dieses Bild“.
Sie gibt sich selbst Feuer zieht einmal und reicht mir dann die Zigarette. Ich nehme sie entgegen und einen kurzen Moment berühren sich wieder unsere Finger. Vielleicht sollten wir nur noch rauchen, dann gibt es immer und immer wieder die Möglichkeit sie flüchtig zu berühren, denke ich. Ich ziehe und will sie ihr dann wieder geben, doch Paula schüttelt den Kopf
„Lass mal, die schenke ich Dir“. Sie steht auf.
Ich habe das Gefühl mein Herz würde sich gleich überschlagen, so doll schlägt es in meiner Brust. Sie will doch wohl nicht gehen? Ich weiss nicht was ich sagen soll und doch sage ich im selben Augenblick. „Ich fänds schön, wenn Du noch bleiben würdest. Vielleicht hast du Lust ne Runde zu gehen, oder wir bleiben einfach hier sitzen?“. Ich schlucke, man war das ehrlich und so spontan. Ich bin von mir selbst überrascht. „Gute Idee, ein bisschen Wind um die Nase. Das ist jetzt genau das richtige.“. Sie streckt mir ihre Hand entgegen ich greife danach und sie zieht mich hoch. Aber anstatt dann gleich wieder loszulassen, wird ihr Griff noch etwas enger. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand, deutet sie in Richtung Straße. „Auf Auf, da lang“. Wir gehen Hand in Hand die Straße entlang. Und wenn ich vorhin noch meinte Leila hätte tausende von Glückshormonen in sich, dann sind in mir jetzt etwas mehr als ne Million.




copyright © by JoeleyJo. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


DANKE!
Hey ihr da Draußen,

ich danke euch allen für euer Lob und eurem Wunsch nach einer Zugabe. Die werdet ihr gleich bekommen, ich muss nur im Voraus schonmal sagen, das ich sie noch nicht nach Rechtschreibfehlern durchsucht hab, genauso wenig wie den ersten und den zweiten Teil.
Sorry dafür, aber trotzdem viel Spaß beim lesen der Fortsetzung....
JoeleyJo - 22.01.2007 11:56
das schreit nach einer fortsetzung
LaraJay - 21.01.2007 23:17
Super!
Sonnigesahara - 18.01.2007 18:21
[b] Zugabe ;-) [/b]
cubata - 18.01.2007 14:58
:o]
LittleShark - 17.01.2007 15:55

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