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Stories » Detail

Problematische Übernachtung...

von Kestrel


<B>...in einer Berghöhle</B><BR><BR><BR>


"Du frierst", sagte ich in den hallenden Raum der Höhle hinein.<BR><BR>

Sofort erstarrte sie unter ihrer dünnen Decke, als versuche sie mit aller
Macht das Zittern zu unterdrücken, das sie befallen hatte, doch ihr Körper
verriet sie. Unter der Decke bebte sie stumm weiter.
<BR><BR>
Was für ein starrsinniges Weib!<BR><BR>

Unwillkürlich stand ich auf und ging zu ihr herüber. Zu ihren Füßen ließ ich
mich nieder. Ihr Zittern war nicht zu übersehen.
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"Dickkopf!" murmelte ich.
<BR><BR>
"Ich friere nicht!" erklang es undeutlich aus dem Deckenkokon hervor,
denkbar unwirsch.<BR><BR>

"So?" Schnell fasste ich unter die Decke und zog einen ihrer Füße hervor. Er
steckte in einem dicken Wollstrumpf und war mit noch einem Tuch halb
umwickelt; trotzdem fühlte ich durch all den Stoff, daß er eiskalt war.
<BR><BR>
Blitzschnell warf sie die Decke zurück und setzte sich auf.
<BR><BR>
"Was fällt dir ein?! Laß sofort meinen Fuß los!" fauchte sie und versuchte
erfolglos ihren Fuß aus meiner Hand zu entwinden.
<BR><BR>
Doch das fiel mir nicht im Traum ein. Im Gegenteil. Ich machte es mir erst
richtig gemütlich und zog ihren Fuß auf meinen Schoß. Flugs hatte ich das
Tuch und den Wollstrumpf entfernt und meine warmen Hände um die eiskalten
Zehen gelegt. Sie waren schneeweiß. Die Blutzirkulation stimmte nicht mehr
und sie waren nahe dran abzusterben.
<BR><BR>
Scharf sah ich in ihr hitzig gerötetes Gesicht. "Wenn ich nicht wüsste,
welch einen brillianten Verstand du in deinem Kopf hast, würde ich dich eine
verdammt dumme Frau heißen! Warum hast du mir nichts gesagt? Spätestens
morgen oder übermorgen hättest du deine Zehen abbrechen können, weil sie
dann nämlich schwarz und abgestorben gewesen wären!"
<BR><BR>
"Unsinn! Ich..."
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"Sei still! Ich könnte verdammt wütend werden, wenn ich so was sehe! Du bist
weder für die Berge ausgerüstet, noch kannst du wirklich mit Schnee und
Kälte umgehen! Mir scheint, du bist ein Sonnenkind, aber in dem Fall hat dir
die Sonne deine Sinne verwirrt, Frau!"
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"Das stimmt nicht! Ich kenne mich sehr wohl aus, für wen hältst du mich?"<BR>
Wieder wollte sie ihren Fuß wegziehen, doch rasch fing ich ihn wieder ein
und den anderen noch dazu.
<BR><BR>
"Erzähl mir keine Märchen, Weib! Wenn du den Schnee kennen würdest hättest
du dich um deine Füße gekümmert und anständige Kleidung eingepackt, anstatt
jetzt wie ein Wackelpudding vor dich hinzuzittern! Komm mir nicht mit
Widerworten! In dem Fall bestimme ich. Und ich habe keine Lust, die ganze
Strecke mit dir wieder zurückzureiten, nur weil du nicht auf deinen Körper
aufpassen kannst!"
<BR><BR>
Lúthiànns graue Raubvogelaugen begannen unheilvoll zu blitzen und ihre Hände
ballten sich zu Fäusten, doch sie verkniff sich einen Widerspruch, auch wenn
es ihr sichtlich schwerfiel.<BR><BR>

Also befreite ich auch ihren anderen Fuß von seinem wollenen Überzug und
begann, beide Füße sanft aber kraftvoll zu massieren, um die Blutzirkulation
wieder in Gang zu bringen. Als ich dabei über die ledern anmutende Haut
ihrer Ballen strich zuckten ihre Füße unwillkürlich in meinen Händen und sie
stieß einen leisen unartikulierten Laut aus.
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Ich sah auf. "Was ist?"<BR><BR>

Mit zusammengepressten Lippen sah sie mich an, als wolle sie keine Antwort
geben und ihre Augen waren drohend zu schmalen Schlitzen verengt, als sie es
doch tat. "Ich bin kitzlig!" schnappte sie gereizt.
<BR><BR>
Ich lachte, sah auf ihre Füße in meinen Händen und blickte dann schelmisch
wieder zu ihr auf.<BR><BR>

"Wag's dir nicht, Kenizerà H'Ràmmorrín!" zischte sie.
<BR><BR>
Schmunzelnd knetete ich ihre Füße noch weiter durch. "Sei nicht so
misstrauisch, Lúthiànn."<BR><BR>

"Pah!" murmelte sie.<BR><BR>

Doch ihre Füße wollten und wollten nicht warm werden, besonders ihre Zehen
nicht. Kurzentschlossen schlüpfte ich aus meiner Jacke und meinem dicken
Untergewand und knöpfte meine Weste auf. Die Wärme meiner Hände reichte
nicht aus, also musste mein Bauch herhalten.
"Was machst du da??" Ihr Blick war plötzlich panisch auf meine nackte Haut
gerichtet und sie machte doch tatsächlich Anstalten vor mir davonkriechen zu
wollen.<BR><BR>

"Shhh!" murmelte ich und fing ihre Füße wieder ein. "Meine Hände geben nicht
genug Wärme ab, aber mein Bauch schon. Also hab dich nicht so." Sanft
drückte ich ihre Füße gegen meinen warmen Bauch und massierte sie weiter.<BR><BR>

Ihre Panik verebbte nur langsam. Ihr Blick lag rasiermesserscharf auf meinem
Gesicht und ihr ganzer Körper war verkrampft und starr, als hätte ich ihr
angedroht, sonst was mit ihr anzustellen. Um sie abzulenken, sagte ich:<BR><BR>

"Du hast so hübsche Füße. Warum hast du nicht auf sie geachtet? Es wäre ein
trauriger Anblick, wenn einige Zehen fehlen würden."
<BR><BR>
Ihre Antwort war nur ein seltsam gepresster Laut.
<BR><BR>
Ich warf einen schnellen Blick auf ihr Gesicht. Es war schneeweiß. Das war
es sonst auch, doch schien es jetzt noch blasser als vorher und ihre Augen
waren seltsam dunkel.
<BR><BR>
Geduldig nahm ich mir jeden einzelnen Zeh vor, bewegte ihn vorsichtig vor
und zurück und rieb seine Haut, bis das Blut wieder durch ihn strömte.
<BR><BR>
"Du lehnst deinen ganzen Körper ab. Das ist nicht gut. Warum?"<BR><BR>

"Meine Vergangenheit geht dich nichts an, das habe ich dir schon mal gesagt!
" entgegnete sie schroff.
<BR><BR>
"Sie geht mich schon etwas an, wenn wir einen verdammt wichtigen Auftrag zu
erledigen haben und du nicht voll zurechnungsfähig bist. Also, warum?"<BR><BR>

"Du stellst zu viele Fragen, H'Ràmmorrín", flüsterte sie rauh. "Irgendwann
wird dir dafür einer mal den Schädel einschlagen!"
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"Ich bezweifle, daß du mir den Schädel einschlagen kannst mit diesen Füßen.
Also, warum?"<BR><BR>

Zornig sah sie mich an, die schönen vollen Lippen nur noch eine harte
schmale Linie.
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"Es geht dich nichts an!" wiederholte sie nur. Ihre Stimme war eisig.<BR><BR>

"Es gibt nichts Schöneres als den wunderbar weichen duftenden Leib einer
Frau", sagte ich lächelnd. "Haben dir das die Frauen deiner Sippe nicht
beigebracht?"<BR><BR>

Ein Schatten glitt über ihr Gesicht bei meinen letzten Worten, und abrupt
verschwand die Wut daraus und es verschloß sich.
<BR><BR>
"Ich habe nichts dazu zu sagen und dabei bleibt es", sagte sie entschieden.
"Bitte aktzeptier' das. Ich schnüffle auch nicht ungebeten in deiner
Vergangenheit."<BR><BR>

"Ich mache kein Geheimnis aus meiner Vergangenheit. Wenn du etwas wissen
willst, kannst du mich jederzeit fragen", entgegnete ich ruhig.<BR><BR>

Sie antwortete nicht und ich widmete mich weiter ihren Füßen. So langsam
zeigte meine Behandlung Wirkung und sie erwärmten sich spürbar.<BR><BR>

Dennoch spürte ich das leise Beben ihres Körpers, wahrscheinlich war ihre
ganze Haut eiskalt am ganzen Körper.<BR><BR>

"Spürst du deine Zehen wieder?" fragte ich.
<BR><BR>
"Ja, ich... Es ist schon viel besser." Ich konnte in ihrem Gesicht nicht
lesen, was sie dachte. "Danke", fügte sie hinzu und zog ihre Füße aus meinem
Schoß. Leicht umfing sie sie mit ihren eigenen Händen und berührte sie
stirnrunzelnd. Ihre Finger zitterten und waren schneeweiß.
<BR><BR>
"Lúthiànn? Lúthiànn!." Ich fasste nach ihren Händen und sah sie mir an.<BR>
Eiskalt.<BR><BR>

"Wie? Oh..." Sie sah auf. Ihre Lippen waren bläulich und plötzlich zitterte
sie unkontrolliert.<BR><BR>

Verdammt. Das Weib fror mir noch unter den Händen weg! Was sollte ich tun?<BR>

Die einzig gute Möglichkeit blitzte durch meinen Kopf - Körperwärme. Kein
Feuer da, also Körperwärme. Doch wie sollte ich das anstellen bei einer
Frau, die eine Abneigung gegen jede Art von körperlicher Berührung hatte?<BR><BR>

Ich dachte nicht weiter nach, sondern handelte.
<BR><BR>
"Lúthiànn, hör mir bitte zu und widersprich mir jetzt nicht. Was ich jetzt
sage, wird dir vielleicht unziemlich erscheinen und ich hoffe, daß du mir
deswegen nicht gleich eine runter haust, einverstanden?"
<BR><BR>
"Was...?" Bibbernd wollte sie ihre Hände aus den meinen ziehen, doch ich
ließ es nicht zu.<BR><BR>

Fest sah ich sie an.<BR><BR>

"Du zitterst als hättest du Schüttelfrost und deine Lippen sind blau. Wenn
du keine Wärme abbekommst, wirst du verdammt krank werden. Leider haben wir
kein Feuer; deshalb muß ich dich bitten, das du dich ausziehst und ich auch.
Meine Körperwärme ist stärker als deine und wird für uns beide reichen, wenn
wir einen Kokon aus den Decken bauen und uns darunter aneinanderschmiegen."
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Ihre Augen blitzten auf bei meinen Worten. Ungestüm riß sie sich los und
wich vor mir zurück.
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"Ich soll was?? Schlag dir das aus dem Kopf!" fauchte sie.
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Ungeduldig sah ich sie an. "Verdammt, nun krieg das nicht in den falschen
Hals, Frau! Ich bin schließlich kein Mann, der beim Anblick von ein bißchen
nackter Haut in kopflose Gier verfällt!"<BR><BR>

"Aber du bist eine Liebhaberin von Frauen!" konterte sie.
<BR><BR>
Das saß. Verdammt, wie kam sie jetzt darauf? Und überhaupt, wie konnte sie
das wissen?<BR><BR>

Verblüfft sah ich sie an. "Woher kennst du meine sexuellen Vorlieben?"<BR><BR>

Ihre Wangen färbten sich rosa und plötzlich verlegen, sah sie zur Seite.<BR>
"Nun, das erzählt man sich halt über dich."<BR><BR>

"Wer erzählt das über mich?"<BR><BR>

Jäh überkam mich Zorn. Ich haßte nichts mehr als unrechtmäßigen Klatsch über
mich. Normalerweise war mir das egal, was die Leute über mich erzählten,
doch es gab Dinge, die niemanden etwas angingen und die Frage meiner
Sexualität war eine davon. Wenn ich die Plaudertasche erwischte...!<BR><BR>

"Das tut nichts zur Sache!" erwiderte Lúthiànn trotzig. "Wichtig ist, daß es
stimmt, oder nicht?"<BR><BR>

Durchdringend starrte ich sie an und bezwang mühsam meine Wut. "Ja, es
stimmt", antwortete ich gefährlich ruhig. "Aber deswegen stürze ich mich
nicht gleich auf jede Frau, die mir ihren hübschen Hintern zeigt."<BR><BR>

Ihre Wangen wurden blutrot, doch sie wich meinem Blick nicht aus. "Wer
garantiert mir das? Worte sind nicht mehr als Schall und Rauch", sagte sie
hart und bitter.<BR><BR>

"Die meinen schon", entgegnete ich ebenso hart.
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Ihre Raubvogelaugen durchbohrten mich und unnachgiebig sah ich zurück.<BR>
Verdammt noch mal, für wen hielt sie mich? dachte ich zornig.<BR><BR>

"Dann schwöre mir, das du mich nicht berührst!"<BR><BR>

Das war wie ein Peitschenhieb und ich kam mir so gedemütigt vor. Im ersten
Moment wollte ich alles hinschmeißen und sie sich selbst überlassen! Dummes
Weib! Sollte sie doch erfrieren, wenn sie nicht erkannte, wen und was sie
vor sich hatte! Ich wollte ihr helfen und sie kam mir mit so was!<BR><BR>

Doch je länger ich sie wütend anstarrte, um so mehr ging mir auf, welch eine
Angst hinter ihrer mühsam aufgestellten Härte steckte; sah ich den stummen
Schmerz in ihren Augen, den sie nicht verbergen konnte; spürte ich ihre
Qual, die sich in der Verachtung ihres eigenen Körpers spiegelte und die
ihre schönen Hände zu Fäusten ballte. Verdammte, arme Frau.
<BR><BR>
"Ich schwöre."<BR><BR>

Überrascht ließ sie sich zurücksinken und ihre Hände öffneten sich. "Wie?"<BR><BR>

"Ich schwöre, daß ich dich nicht irgendwie unsittlich anfassen werde",
wiederholte ich. Ihre Überraschung überraschte mich. Sie sah aus, als hätte
sie nie damit gerechnet, diese Worte von mir zu hören.
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"Ich..."<BR><BR>

"Verdammt noch mal, Lúthiànn, für wen hältst du mich? Ich werde mich schon
nicht auf dich stürzen und dir was antun, wenn ich dich nackt sehe!"<BR><BR>

Jetzt wurde sie entgültig flammendrot bis zu den Haarwurzeln und
unwillkürlich musste ich lächeln über die ganze absurde Situation.<BR><BR>

"Du bist eine schöne Frau, quera mea", sagte ich belustigt. "Und sicherlich
auch begehrenswert. Aber glaubst du im Ernst, daß ich so versuchen würde
eine Frau einzufangen, die mir gefällt?"
<BR><BR>
Ich konnte förmlich spüren, wie sie sich wegwünschte. Dementsprechend barsch
fiel ihre Antwort aus:<BR><BR>

"Woher soll ich das wissen! Ich kenne es nur anders!" schnappte sie.<BR><BR>

Die Bitterkeit in ihrer Stimme war ätzend und rührte mich. Sanft fasste ich
nach einer ihrer Hände, die sie mir nur widerwillig überließ, und drückte
sie.
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"Vertrau mir", sagte ich nur.<BR><BR>

Wieder sah sie mich durchdringend an, bis sie plötzlich seufzte und die
Starre aus ihr wich.<BR><BR>

"Gut. Aber..."<BR><BR>

"Shhh." Schnell legte ich ihr einen Finger auf den Mund. "Wenn man sich über
mich erzählt, daß ich Frauen liebe, wird man dir sicher auch erzählt haben,
daß ich ein einmal gegebenes Wort nicht breche."
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Sie nahm meine Hand fort. Ein vorsichtiges Lächeln erschien kurz auf ihren
Lippen. "Das wird sich erweisen, H'Ràmmorrín."
<BR><BR>
"Dickkopf!" brummte ich und erhob mich, um meine Decke zu holen.<BR><BR>

"Ach ja, vergiß nicht, dein Haar zu öffnen. Wir brauchen jeden Wärmespender,
den wir kriegen können", rief ich ihr über meine Schulter zu, während ich
meine Decke und meine Sachen zusammenräumte.<BR><BR>

Sie murmelte irgendwas vor sich hin was ich nicht verstand, doch sie löste
ihr Haar, als ich wieder zurückkam und aus ihrer und meiner Decke und den
Fellen ein Lager für uns herrichtete, einen richtigen Kokon. Dann schlüpfte
ich aus meinen restlichen Kleidern, baute auch sie noch in den Kokon ein und
kroch in ihn hinein.
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Bei der ganzen Aktion hatte mich Lúthiànn nicht ein einziges Mal angesehen
und auch ich vermied es, sie anzusehen, als sie, mit dem Rücken zu mir, ihre
Kleider auszog. Wahrscheinlich wäre sie davongelaufen oder hätte zum Schwert
gegriffen, so ich es gewagt hätte und hätte mich sonst welcher absurder
schlimmer Dinge beschuldigt.
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Doch als sie sich neben mir niederließ, um in den Kokon zu kriechen,
erhaschte ich einen kurzen Blick auf zarte weiße Haut, feste runde Brüste
mit dunkelroten Spitzen, wohlgeformte Hüften und traumhaft lange Beine, die
ein dunkles Dreieck bargen...<BR><BR>

Dann war sie neben mir und ich spürte ihren prachtvollen Körper an meiner
Haut. Unsicher sah sie mich an und verschränkte ihre Arme vor ihren Brüsten.<BR><BR>

"Shhh", murmelte ich und zog sie an mich heran. Sanft löste ich ihre Arme
und legte sie um meinen Hals; dann schmiegte ich mein Gesicht an ihren Hals
und presste ihren zitternden Leib behutsam an meinen warmen.
<BR><BR>
Sie fühlte sich erstaunlich gut an. Trotz der Kälte war ihre Haut weich und
zart über den den stahlharten Muskeln; lockten verführerische Kurven nach
zärtlichen Händen; konnten einem die weichen vollen Brüste den Verstand
rauben, so sinnlich wie gegen meine Haut gepresst - doch die stumme Abwehr
ihres Körpers war alles andere als verführerisch. Steif und verkrampft lag
sie in meinen Armen, ihre Brüste hoben und senkten sich schnell unter ihren
unregelmäßigen hastigen Atemzügen und ihre Arme lagen scheu und leblos um
meinen Nacken.
<BR><BR>
Verdammt, so ging das nicht.<BR><BR>

Ich räusperte mich. "Lúthiànn?"<BR><BR>

"Was ist?"<BR><BR>

"Entspann dich, quera mea. Sonst hast du morgen lauter Muskelkater vor
Anspannung und wir haben schließlich noch einen weiten Ritt vor uns."<BR><BR>

"Unsinn! Ich bekomme nie Muskelkater!" brummte sie.
<BR><BR>
"Diesmal bestimmt."<BR><BR>

"Nein."<BR><BR>

"Doch."<BR><BR>

"Nein!"<BR><BR>

"Doch!"<BR><BR>

"Halt den Mund und schlaf einfach, H`Ràmmorrín", seufzte sie.<BR><BR>

"Das geht nicht, wenn du starr wie eine verschreckte Jungfrau in meinen
Armen liegst!" grummelte ich.<BR><BR>

Sofort verkrampfte sie sich noch mehr und wollte von mir abrücken, doch ich
hielt sie fest.<BR><BR>

"Laß mich sofort los!" knurrte sie und stemmte sich wütend gegen mich.<BR><BR>

Doch ich dachte nicht im Traum daran. Sanft, aber bestimmt hielt ich sie
fest.<BR><BR>

"Verflucht, H'Rámmorrìn." stieß sie erstickt hervor.
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"Ich habe Dir etwas versprochen, erinnerst Du Dich?" entgegnete ich ruhig.<BR><BR>

Ihre Grauaugen blitzten, doch ich sah nicht weg, und nach einer Weile war
sie es, die den Kopf abwandte.<BR><BR>

Behutsam lockerte ich meinen Griff. "Ich weiß, Du magst mich nicht
sonderlich. Doch unsere Unternehmungen haben zumindestens gezeigt, dass wir
einander vertrauen können. Das fordere ich jetzt ein. Also entspann Dich,
sonst wird es für uns beide eine reichlich ungemütliche Nacht."
<BR><BR>
Einen Moment lang sah sie mich starr an, dann stieß sie einen schweren
Seufzer aus und hörte auf, sich gegen mich zu stemmen.
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"Entschuldige", sagte sie knapp, ihre Stimme klang rauh. "Ich habe." Sie
stockte. "Ich bin etwas empfindlich in dieser Hinsicht."
<BR><BR>
"Ich weiß", antwortete ich leise.<BR><BR>

Sie warf mir einen undeutbaren Blick zu, dann schob sie sich zögernd wieder
an mich heran und ließ zu, dass ich meine Arme um sie legte. Ein
unkontrollierbares Zittern durchlief sie wieder und unwillkürlich drückte
ich sie noch enger an mich heran. Am liebsten hätte ich ihre eiskalte Haut
warmgerubbelt, doch das wäre wahrscheinlich wieder Anlass zu heftigen
Missverständnissen gewesen. Also packte ich nur die Decken noch
vorteilhafter um uns und hoffte, dass meine Körperwärme ausreichen würde,
ihren kalten Leib zu wärmen.<BR><BR>

Das war gut so. Denn erst nach einer Weile, als ich keine Anstalten machte,
meine Hände weiterwandern zu lassen, als erlaubt, wich ihre Anspannung
merklich und ihr Atem wurde ruhiger. Und nach noch einer Weile schmiegte sie
sich sogar scheu an mich.





copyright © by Kestrel. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Fortsetzung.. :o)
Eine Fortsetzung ist in Arbeit - kann aber noch nicht genau sagen, wie lange es dauert, da ich im Moment wenig Zeit habe. Aber - sie kommt bestimmt ;o) Schön, daß die Geschichte euch gefällt ;o)

LG
Kestrel
Kestrel - 23.04.2003 19:16
Bitte an die Autorin
Miska_cz - 22.04.2003 15:05
Kenn ich...
Restorer - 21.04.2003 23:51

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