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Ralf Teil VIII

von unsatisfied


Doch diesmal gab es keine Möglichkeit zu verschwinden, ich musste ihr Rede und Antwort stehen und ich war mir immer noch nicht sicher was für eine Antwort ich ihr geben würde.
Doch sie fing an mich zu bedrängen, sie pochte darauf zu wissen warum ich einfach verschwunden war und ich erklärte ihr, das ich mich sehr schlecht in Gegenwart von Manuela gefühlt hatte, mit dem Wissen das ich sie mit ihr betrug und ich jede Minute des Betruges genossen hatte.

Meine wahren Emotionen wollte ich ihr in diesem Moment noch nicht mitteilen, nicht weil ich mir ihrer Entscheidung nicht sicher war, sondern weil ich mir selber nicht mehr sicher war, ob ich das mit ihr wollte und ob ich es so wollte.

Sie verstand warum ich mich wegen Manu schlecht fühlte und versuchte mich abzulenken, aber es nützte nichts im Gegenteil, zum ersten Mal wurde ich richtig wütend auf sie, denn mir kam es so vor als ob sie mir und sich selbst hier was vormachen wollte um keines falls in die Position zu kommen Stellung zu beziehen.
Die Stunden vergingen und ich war nicht wirklich konzentriert bei der Arbeit, weil es mich störte wie der Tag abgelaufen war, nachdem wir beide miteinander geschlafen hatten

Meine Nikotin Sucht verriet mir ,dass es Zeit war sie wieder zu stillen, aber anstatt in den Pausen Raum zu gehen wo ich Ralf schon erahnte, weil sie nicht mehr im Großraumbüro zu sehen war, ging ich nach draußen um mich dort auf die Bank zu setzen um einfach mal abzuschalten.
Ich holte meinen CD Player raus,den ich vorher extra mitgenommen hatte, setzte meine Kopfhörer auf, zündete mir eine Zigarette an, lehnte mich zurück und ließ mich von Shakespears Sisters Hello Turn your radion on berieseln.
Dabei schloss ich die Augen und versuchte diesen Moment einfach in mich auf zu saugen um neue Kraft zu tanken. Meine Gedanken schweiften ab und ich verfiel fast in eine Art Schlaf, obwohl ich hellwach war, die Augen immer noch geschlossen, aber hellhörig wie ein Fuchs, trotz der Kopfhörer.

Das Lied näherte sich dem Ende und ich merkte das ich aus der abgetauchten Welt wieder zurück kommen musste, auch wenn ich das noch gar nicht wollte, aber die Zigarette näherte sich auch dem Ende, obwohl ich meiner Meinung nach nicht wirklich geraucht hatte aber schließlich musste ich auch irgendwann mal weiter arbeiten. Ich begann mich also zu berappen meine Kräfte wieder zu sammeln und letztendlich die Augen zu öffnen um wieder zurück zu gehen.

Doch in dem Moment als ich die Augen öffnete, stand sie vor mir, Ralf und schaute auf mich runter, denn ich saß ja noch auf der Bank.
Sie nahm meine Hand, zog mich hoch von der Bank und ging mit mir um die Ecke um mir zu sagen das sie verstand, warum es mir wirklich nicht gut ging und das dafür schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden musste.
Zum ersten mal glaubte ich daran das es doch die richtige Entscheidung gewesen war meine Vernunft hinten an zu stellen und meinen Gefühlen bezogen auf Ralf freien Lauf zu lassen.

Sollte sie endlich die Erkenntnis erlangt haben das es so nicht weiter gehen konnte, dass man weder Manuela noch mir diesen Zustand des Gefühlschaos länger zumuten durfte. Jetzt war sie gefragt, sie musste handeln und sie gab mir auch das Gefühl das sie es machen würde, nur deswegen ließ ich die nächste Ebene meiner Empfindungen zu und küsste sie im vollen Bewusstsein das es der erste Kuss sein würde, in dem ich sie liebte.
Diesen Kuss werde ich nie vergessen, er dauerte ewig und doch so kurz. Er wurde jäh unterbrochen von einer Klassenkameradin von Ralf, der sie klar mitteilte das ich eine Freundin von ihr wäre als sie fragte wer ich wäre.

Anscheinend hatte sie unseren Kuss nicht gesehen sondern hatte erst gerufen bevor sie erkannte was Ralf bei besagter Ecke tat.
Eine Freundin war ich also für sie mehr nicht, wie konnte sie mich so küssen wie sie es tat und dann behaupten ich wäre nur eine Freundin, ich riss mich von ihr los, ging nach oben wo mich Dennis schon angesäuert empfing und mich fragte ob zum arbeiten oder zum Pause machen gekommen wäre. Als er bemerkte, das er mich empfindlich getroffen hatte und ich aufgrund vorheriger Situation ohnehin schon angeschlagen war, unterließ er weitere Bemerkungen und ließ mich zu meinem Platz gehen.

Als wenig später Ralf folgte bemerkte Dennis, das auch sie sichtlich angeschlagen wirkte und reimte sich für sich schon das Richtige zusammen. Das war wohl euer erster Streit wie er mich später fragte, wenn ich damals nur gewusst hätte das dass der Auftakt zu einer Streitserie gewesen war, hätte ich mich nie auf sie eingelassen.

Die Schicht ging dem Ende zu und ich hatte meinen Auftrag schneller beendet als Ralf, ich ergriff die Gelegenheit nicht nochmal mit ihr sprechen zu müssen und verabschiedete mich von den Anderen. Sie bemerkte das und schaute mir traurig und ratlos hinterher........




copyright © by unsatisfied. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Erwartungen übertroffen!!!!!!
Von der ersten Zeile an, war ich Fan deiner Geschichte. Du schreibst so anschaulich und nah am Geschehen. Man kann so gut nach empfinden was du fühlst und was du durchgemacht hast. Behalte dir deinen Stil bei, denn ich denke er fasziniert nicht nur mich. Hoffentlich folgen noch viele Teile von Ralf
Leenaa - 06.03.2007 01:25
weiter soooooo
dream87 - 05.03.2007 19:19

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